Die Aufnahme erfolgt meist in einer akuten Krisensituation, wenn die ambulanten Möglichkeiten nicht mehr ausreichen, um einen Betroffenen zufriedenstellend zu behandeln. Ziel ist es die akuten Probleme zu beheben, um wieder in die ambulante Versorgung entlassen zu werden. Ist eine ambulante Behandlung nicht mehr möglich, kann der Patient, nach der Organisation einer alternativen Versorgungsmöglichkeit, auch in ein Pflegeheim oder Hospiz entlassen werden. In der Regel dauert der Aufenthalt nicht länger als zwei Wochen.
Schwerstkranke, absehbar Sterbende, die nicht nach Hause entlassen und in keine alternative Versorgungform wechseln können, werden auch auf Palliativstationen im Sterben begleitet. Da Palliativstationen, aber anders als Hospize, Stationen im Akutkrankenhaus sind, kann hier keine Betreuung über mehrwöchige Zeiträume angeboten werden.
Im Unterschied zur Palliativstation liegen die Patienten des Palliativmedizinischen Konsiliardienstes nicht auf einer speziellen Station. Patienten, die bereits häufiger stationär im Krankenhaus waren, fühlen sich auf den ihnen vertrauten Stationen oftmals wohler oder werden dort gerade behandelt. Deswegen kommen die palliativ geschulten Ärzte und Pflegenden zu den Patienten auf die Station. Mit einem ganzheitlichen Ansatz erarbeiten sie - eng vernetzt mit dem behandelnden Team auf Station - ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept. Im Sinne des multiprofessionellen, ganzheitlichen Ansatzes bei Palliative Care werden weitere Berufsgruppen wie beispielsweise Physiotherapeuten, Psychologen, Sozialpädagogen oder Seelsorger mit hinzugezogen.
Sofern keine spezialisierte Versorgung nötig ist, können niedergelassene Haus- und Fachärzte, sowie ambulante Pflegedienste mit einer palliativmedizinischen Weiterbildung die Patienten im gewohnten Umfeld versorgen.
Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung ermöglicht die Palliative Care Behandlung im ambulanten Bereich, aber auch in Pflegeheimen. Darüber hinaus wird sie auch von manchen Hospizen hinzugezogen.
Die sogenannte SAPV verordnen behandelnde Ärzten als Versorgung in herausfordernden, komplexen Situationen. SAPV-Teams sind multiprofessionell Teams aus Pflegekräften, Ärzten und Mitarbeitenden anderer Berufsgruppen, die speziell in Palliative Care ausgebildeten sind. Sie stehen Betroffenen und ihren Angehörigen mit Besuchen, aber auch Hilfe bei Krisen rund um die Uhr zur Verfügung. Die Mitarbeitenden der SAPV beraten bei der Symptom-Behandlung und koordinieren die Versorgung im Austausch mit den Hausärzten und eventuell weiteren vorhandenen Pflege-Diensten.
Der ambulante Hospizdienst begleitet schwerstkranke, sterbende und trauernde Menschen sowie deren Angehörige in den letzten Monaten und Wochen ihres Lebens. Ehrenamtliche Begleiter kommen ein- oder mehrmals in der Woche in das vertraute Umfeld, um den Schwerkranken und seine Familie in geeigneter Form zu entlasten. Das kann zu Hause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim sein. Ein Leben bis zuletzt in der vertrauten Umgebung erfordert ein Versorgungsnetzwerk, in dem alle palliativmedizinischen, palliativpflegerischen, psychosozialen und spirituellen Angebote eng zusammenarbeiten. Die Organisation übernimmt der ambulante Hospizdienst. Die Unterstützung ist für die Betroffenen ein kostenloses Angebot.
Hospize sind Einrichtungen der speziellen stationären palliativen Versorgung, in denen Schwerkranke und Sterbende ihren letzten Lebensabschnitt verbringen. In den Häusern werden schwerkranke Patienten mit komplexen Verläufen ganzheitlich versorgt. Abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse betreut ein interdisziplinäres Team aus Pflegekräften, Physiotherapeuten, Seelsorgern und Ärzten die Hausgäste. Hospize sind meist Einrichtungen mit neun bis 16 Betten, daher gibt es für den Hospizplatz in der Regel eine Wartezeit. Eine vorsorgliche rechtzeitige Anmeldung ist deswegen ratsam.
Im Tageshospiz können Palliativpatienten tagsüber außerhalb ihrer gewohnten Umgebung an verschiedenen Aktivitäten teilhaben. Im Angebot enthalten sind Behandlung, Beratung und Begleitung durch ein multiprofessionelles Team mit Unterstützung durch ehrenamtlich Tätige. Zusätzliche psychosoziale und therapeutische Angebote dienen dazu, den Tag zu gestalten und die Gemeinschaft gleichermaßen Betroffener zu erleben.
Zahlen-Quelle: Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V., Stand 6. April 2020
Im Sinne des christlichen Unternehmensauftrags begleiten die Einrichtungen der BBT-Gruppe Schwerstkranke und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase.
Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn
Husener Straße 46
33098 Paderborn
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Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim
Uhlandstraße 7
97980 Bad Mergentheim
Mehr Infos zu den palliativen Angeboten des Caritas-Krankenhauses
Diakonissenkrankenhaus Mannheim
Speyerer Straße 91-93
68163 Mannheim
Mehr Infos zu Palliativstation des Diakonissenkrankenhauses
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
Nordallee 1
54290 Trier
Mehr Infos zu den palliativen Angeboten
Gemeinschaftskrankenhaus Bonn
Bonner Talweg 4-6
53113 Bonn
Mehr Infos gibt es hier
St.-Marien-Hospital Marsberg
Marienstraße 2
34431 Marsberg
Hier erhalten Sie mehr Infos zu den palliativen Angeboten des St.-Marien-Hospitals
Hospiz Trier gGmbH
Ostallee 67
54290 Trier
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St. Jakobus Hospiz gGmbH
Eisenbahnstraße 18
66117 Saarbrücken
Hier geht es zur Internetseite des St. Jakobus Hospizes
Tobit - Ambulanter Hospizdienst
Kilianstraße 26-28
33098 Paderborn
Mehr Infos finden Sie hier
Alle Einrichtungen der BBT-Gruppe arbeiten
mit den ortsansässigen ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdiensten
zusammen.