08.03.2024 | Das Caritas Bad Mergentheim
Die Deutsche Krebsgesellschaft hat kürzlich nach einem zweitägigen intensiven Audit das Zentrum für hämatologische Neoplasien am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim zertifiziert. Damit erfüllt das Caritas-Krankenhaus die höchsten Kriterien der medizinischen Fachgesellschaft bei der Behandlung von Patienten mit Blut- oder Lymphdrüsenkrebs.
Ende des Jahres 2022 baute das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim sein
Behandlungsspektrum bösartiger Tumorerkrankungen mit der Gründung des Zentrums
für hämatologische Neoplasien, also der Behandlung bösartiger Neubildungen des
Blut- und Lymphsystems, weiter aus. Nur ein Jahr nach der Gründung hat jetzt die
Deutsche Krebsgesellschaft das Zentrum nach
einer intensiven Prüfung aller Abläufe und Kompetenzen erstmals zertifiziert. „Wir behandeln im
Caritas-Krankenhaus schon seit Jahren gut- und bösartige hämatologische
Erkrankungen. Die Zertifizierung des Zentrums für Hämatologische Neoplasien nach
den anspruchsvollen Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft ist eine weitere Bestätigung der hohen
Qualität unseres Therapieangebots“, erläutert Prof. Dr. Werner J. Heinz,
Chefarzt der Medizinischen Klinik 2 und Leiter des Zentrums für Hämatologische
Neoplasien.
Einziger Anbieter mit hämatologischer Expertise in der Region
In seinem Bericht hob
der Auditor Dr. Jochen Pfirstinger hervor, dass das Zentrum für Hämtologische
Neoplasien Tauberfranken mit der Station und der Ermächtigungsambulanz am
Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim und mit der personellen Beteiligung am MVZ
Tauberfranken Wertheim in einem größeren Umkreis bis kurz vor Würzburg der
einzige Anbieter mit hämatologischer und onkologischer Expertise sei.
Krankheit betrifft gesamten Organismus
„Bei den
hämatologischen Neoplasien geht es um Tumorerkrankungen der blutbildenden Organe
und des lymphatischen Systems. Zu den häufigsten Krankheitsbildern gehören die
akute und chronische Leukämie (Blutkrebs) sowie ein breites Spektrum
unterschiedlicher Lymphome (Lymphdrüsenkrebs). Viele der Lymphomerkrankungen
sind heute durch moderne Therapien beherrschbar, manche können auch komplett
geheilt werden“, führt Prof. Dr. Heinz aus. Der Facharzt für Innere Medizin,
Infektiologie, Hämatologie und Onkologie verfügt über langjährige Erfahrungen
bei der Therapie dieser bösartigen Gewebeneubildungen. „Das Besondere an diesen
Erkrankungen ist, dass sie fast immer den gesamten Organismus betreffen und
nicht auf ein Organ oder eine Körperregion beschränkt sind. Ein tiefes Verständnis
der Zusammenhänge und eine daraus resultierende hohe fachliche medizinische
Kompetenz sind für eine erfolgreiche Behandlung daher unabdingbar.“
Optimale Versorgung nach neuestem Wissenstand im Caritas
Im Zentrum
für Hämatologische Neoplasien haben sich verschiedene Fachabteilungen zusammengeschlossen,
um eine individuelle und optimale Versorgung nach neuestem Wissenstand zu ermöglichen.
„Am Caritas-Krankenhaus arbeiten wir interdisziplinär sehr eng zusammen und
können so auf ein großes multiprofessionelles Kompetenzspektrum innerhalb und
außerhalb des Fachbereichs der Hämatologie und Onkologie zurückgreifen“, so
Prof. Dr. Heinz weiter. Ebenfalls positive Erwähnung findet im Bericht des
Auditors die interdisziplinäre hämatologische Tumorkonferenz, in der unter
anderem Hämatologen/Onkologen, Pathologen, Chirurgen, Radiologen und
Strahlentherapeuten jeden Patienten gemeinsam besprechen. „Angesichts der
Vielzahl an Erkrankungen und der individuellen Ausprägung kommen sehr
unterschiedliche Therapieansätze in Betracht, die in der interdisziplinären
Tumorkonferenz besprochen werden“, so Zentrumsleiter Prof. Dr. Heinz. „Außerdem
arbeiten wir für die bestmögliche psychosoziale Betreuung der Patientinnen und
Patienten, aber auch der Angehörigen eng mit dem berufsübergreifenden Team aus
der Pflege, der Psychoonkologie, der Seelsorge, der Palliativmedizin, der
Ernährungsberatung, dem Sozialdienst und den Physiotherapeutinnen und
Therapeuten zusammen.“
Kontinuierlicher Ausbau der Therapie von Krenspatienten
Der Leiter
des übergeordneten Onkologischen Tumorzentrums Tauberfranken (OZT) am
Caritas-Krankenhaus Dr. Edgar Hartung sieht in dieser zügigen
Erstzertifizierung sowie auch in den Re-Zertifizierungen des Brustzentrums, des Darmzentrums und des
Prostatazentrums am Caritas-Krankenhaus die Früchte hervorragender Teamarbeit.
„Wir haben im Caritas-Krankenhaus in den vergangenen Jahren die Versorgung für
unsere Krebspatientinnen und -patienten kontinuierlich ausgebaut und können
ihnen eine sehr gute Versorgung anbieten“, unterstreicht Dr. Hartung.
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