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Vortragsabend Herzensangelegenheiten am Mannheimer Theresienkrankenhaus

Gegen den plötzlichen Herztod schützen

In Deutschland sterben Jahr für Jahr schätzungsweise 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod, bei dem es für Betroffene scheinbar aus heiterem Himmel zu einem Herzstillstand kommt. Diesem Thema widmete sich in der vergangenen Woche das Patientenseminar „Herzensangelegenheiten“ am Mannheimer Theresienkrankenhaus, das in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung durchgeführt wurde. Knapp 100 Interessierte waren zu dem Vortragsabend gekommen, der mit einer Praxisübung für die Gäste abgeschlossen wurde.

Prof. Dr. Markus Haass, Chefarzt der kardiologischen Abteilung des Theresienkrankenhauses, und sein Kollege Dr. Boris Schumacher, Sektionsleiter für Elektrophysiologie, führten ihr Publikum in die Thematik ein und erläuterten insbesondere Risikofaktoren, die einen plötzlichen Herztod begünstigen können. Demnach liegt in etwa 80 Prozent der Fälle eines plötzlichen Herztods eine langjährige Verkalkung der Herzkranzgefäße, also eine koronare Herzkrankheit (KHK), zugrunde. Die Ursachen für eine KHK sind meistens Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung oder auch eine familiäre Vorbelastung. Wie die Mediziner ausführten, gibt es neben der koronaren Herzkrankheit noch weitere Herzerkrankungen, die ebenfalls das Risiko für einen plötzlichen Herztod erhöhen. Dazu zählen die schwere Herzinsuffizienz, Herzmuskelerkrankungen, die arrhythmogene Kardiomyopathie, Myokarditis sowie auch angeborene Herzfehler. Unmittelbarer Auslöser des plötzlichen Herztods ist fast immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung – exakt das Fachgebiet von Dr. Schumacher, der Behandlungsmöglichkeiten wie zum Beispiel die medikamentöse Therapie, katheterbasierte und chirurgische Verfahren sowie Schrittmacher- und Defibrillatortherapien vorstellte und damit zeigte, wie durch das frühzeitige Erkennen von Herzerkrankungen und deren adäquate Behandlung das Risiko für einen plötzlichen Herztod auf ein Minimum reduziert werden kann.

 
Abschließend standen die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen aus den Notaufnahmen des Theresienkrankenhauses und des Diako bereit, um den Gästen in Erinnerung zu rufen, was jeder im Fall eines beobachteten Herzstillstands im Alltag sofort tun kann. An Übungspuppen wurden die Herzdruckmassage und weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen gezeigt und konnten unter fachmännischer Anleitung geübt werden. (ckl)

 
 

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