01.04.2021 | Seniorenzentren Haus Heimberg
Die BBT-Seniorenzentren in der Region Tauberfranken-Hohenlohe haben ein neues Gesicht: Tanja Philippi-Sauer unterstützt seit 1. April Pflegedirektor Michael Mandt als Stellvertreterin in den elf Einrichtungen zwischen Tauberbischofsheim und Pfedelbach. Zu ihren organisatorisch-verwaltenden Aufgaben zählen u. a. Dienstpläne, Fortbildungsangebote, Einführung und Kontrolle von Qualitätsstandards und – ein Thema, das Tanja Philippi-Sauer ganz besonders am Herzen liegt – die Personalplanung und -steuerung.
„Fachkräftemangel
ist leider nach wie vor das Thema, das uns in der Pflege massiv beschäftigt.
Der Markt ist leer gefegt und durch die Corona-Pandemie sind bereits begonnene
Reformen ins Stocken geraten. Zudem steigen aktuell viele Pflegekräfte aus dem Beruf
aus. Hier sieht man wieder deutlich: Klatschen und Loben vom Balkon herunter
reicht einfach nicht“, erklärt die 44-Jährige die aktuelle Situation. Pflege
funktioniere schlichtweg nicht allein mit Willenskraft, Luft und Liebe, sondern
benötige auch fachkundiges, engagiertes Personal, das entsprechend für seine
Arbeit honoriert werde. Das sei in der BBT-Region Tauberfranken-Hohenlohe zwar
in den Tarifverträgen gut umgesetzt, allerdings gelte das leider nicht für die
gesamte Pflegebranche. „Ich sehe in unseren BBT-Seniorenzentren so viele
hochmotivierte Mitarbeitende, die für die Seniorinnen und Senioren wirklich
alles geben. Noch stärker als sonst sind sie in der Pandemie mehr als
Pflegekraft – sie sind zugleich auch Seelentröster und Alltagsbetreuer*innen,
sie kümmern sich um die Vernetzung mit den Angehörigen und geben den
Seniorinnen und Senioren schlichtweg dort Halt, wo persönliche Beziehungen
eingeschränkt sind.“ Auch unter den Pflegekräften selbst herrsche dieser Geist,
sich gegenseitig wertzuschätzen und zu unterstützen – das habe sie bereits nach
wenigen Tagen in ihrem neuen Beruf bemerkt, so Tanja Philippi-Sauer. Damit die
Mitarbeitenden aber langfristig nicht überlastet werden, sei die
Personalgewinnung elementar wichtig – nicht nur in Form von Neueinstellungen,
sondern auch in der Ausbildung und dahingehend, die Mitarbeitenden an die
BBT-Seniorenzentren in der Region Tauberfranken-Hohenlohe zu binden. „Ich freue
mich, Teil dieses Teams sein zu dürfen, in dem solch ein familiäres Miteinander
und ein starker Teamzusammenhalt herrschen. Das ist heutzutage nicht mehr
selbstverständlich und damit das so bleibt, engagiert man sich gleich doppelt!“
Dass die 44-Jährige gelernte Krankenschwester dafür die besten Voraussetzungen mitbringt, beweist ihr Lebenslauf. Nach der dreijährigen Ausbildung in Sinsheim sammelte sie in unterschiedlichen Abteilungen in der Krankenhauspflege Praxiserfahrungen. Direkt nach der Elternzeit stieg sie als Nachtschwester im Seniorenbereich wieder in den Beruf ein und absolvierte 2013/14 eine Weiterbildung zur verantwortlichen Fachkraft für Leitungsaufgaben in Sozial-, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Direkt im Anschluss folgte die Anstellung als stellv. Leitung des ambulanten Pflegedienstes beim DRK-Kreisverband Mosbach, nach knapp einem Jahr die Beförderung zur Leitung. Seit 2016 hatte Tanja Philippi-Sauer dort zusätzlich die stv. Leitung der Abteilung „Soziale Dienste“ übernommen. Ergänzend zu ihren Erfahrungen in Pflege und Pflegemanagement kann sie Qualifikationen in den Bereichen Qualitätsmanagement (Fachweiterbildung Ende 2014) und Fallmanagement (einjährige Weiterbildung zur zertifizierten Case Managerin 2019-2020) vorweisen, die sie künftig als stv. Pflegedirektorin der BBT-Seniorenzentren in der Region einbringen wird. Elementar wichtig ist Tanja Philippi-Sauer neben aller Fachkenntnis vor allem das Zwischenmenschliche: „Egal ob Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende, Angehörige oder Ehrenamtliche – meine Tür steht jederzeit offen“, verspricht sie. Denn: „Ein offenes Arbeits- und Wohnklima mit ehrlichen Austauschprozessen ist das A und O für die Zufriedenheit aller Beteiligten. Das ist mir wichtig und dafür setze ich mich ein.“
(Text und Bild: Jasmin Paul, BBT-Unternehmenskommunikation)