30.01.2024 | Katholisches Klinikum Koblenz-Montabaur
Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur lädt zu einer Abendvorlesung mit dem Titel „Wirbelgleiten - die tückische Enge des Wirbelkanals“ in den Bildungscampus (David-Roentgen-Straße 10) nach Koblenz ein. Die Veranstaltung unter der Leitung von Dr. Francis Kilian (Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie) findet am Mittwoch, 14. Februar, um 18:30 Uhr statt.
Eine Bandscheiben-Degeneration kann entweder vererbt sein oder sich im Alter einstellen, ausgelöst durch eine verschleißbedingte Verengung des Wirbelkanals. Manchmal liegt auch eine damit verbundene Gleitwirbel-Entwicklung vor, die zusätzliche Schmerzen verursacht. Die Symptome sind vor allem eine Einschränkung der Gehstrecke – die sogenannte „Schaufenster-Krankheit“ -, sodass die Betreffende im Extremfall nur wenige Schritte machen können, bevor Schmerzen und auch Taubheitsgefühle entstehen. Die Betroffenen müssen dann stehen bleiben. Die Schmerzen lassen dann meist im Sitzen und in vorgebeugter Haltung nach.
Wenn die konservative Therapie mit Infiltrationen der Spinalnerven und Krankengymnastik nicht mehr hilft, muss eine Operation in Betracht gezogen werden. Dabei ist die mikrochirurgische Freilegung der beengten Bereiche eine oft verwendete Therapie. Bei einer Instabilitätsproblematik wie Wirbelgleiten ist zusätzlich eine Stabilisierung mit Ausgleich des Gleitens möglich. Die Ergebnisse sind insgesamt gut und rund 80 Prozent der Patienten können danach besser gehen und gewinnen deutlich an Lebensqualität.
Die Patientenveranstaltung findet um 18.30 Uhr im Bildungscampus, David-Roentgen-Straße 10, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.