13.02.2024 | Katholisches Klinikum Koblenz-Montabaur
Abseits des Trubels der Koblenzer Altstadt, unweit der Liebfrauenkirche, befindet sich eine kleine Oase der Erholung und der Ruhe: Das Peter Friedhofen Haus. Keimzelle des Ordens der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf und damit auch Ursprung der BBT-Gruppe, die mit rund 14.000 Mitarbeitenden zu den größten Gesundheits- und Sozialunternehmen in Deutschland zählt. Vor rund 10 Jahren etablierte der Orden hier in der Florinspfaffengasse ein Gäste- und Tagungshaus welches insbesondere von Mitarbeitenden der BBT-Gruppe genutzt wird. Mit dem Jahreswechsel, wechselte auch die Brüdergemeinschaft im Peter Friedhofen Haus. Für die Dienstgemeinschaft der BBT-Gruppe war es eine Selbstverständlichkeit, dass die nun vollzogene Konventübergabe in Koblenz gemeinsam feierlich begangen wurde.
Begonnen
wurde mit dem Gebet der Vesper in der Kapelle des Brüderhaues in Koblenz. Beim
anschließenden Empfang in der dortigen Caféteria richtete BBT-Regionalleiter
Frank Mertes Worte des Dankes insbesondere an Bruder Alfons Maria Michels, der
zehn Jahre als Konventoberer das Peter Friedhofen Haus leitete. „Sie haben das
Haus zu einem Ort gemacht, mit dem sich viele Menschen in der BBT-Gruppe und
damit auch in unserer Region Koblenz-Saffig identifizieren und wohlfühlen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die dort zum ersten oder wiederholten Mal
gewesen sind, berichteten immer von der guten Atmosphäre, dem Charme des Haues
und vom Dasein der Brüder.“ Bruder Alfons Maria, in seiner aktuellen
beruflichen Tätigkeit Aufsichtsratsvorsitzender der BBT-Gruppe, stand gerne
selbst für die Belange und Fragen der Mitarbeitenden als Gastgeber zur
Verfügung. Ob Bereitstellung von Kaffee, das Vorbereiten der Sitzungsräume oder
die Übergabe der Gästezimmer, Bruder Alfons Maria wirkte in den 10 Jahren ganz
anderes, als man es vielleicht von einem Konzern-Aufsichtsrat erwarten würde. Er
reihte sich ein, in das Wirken der Dienstgemeinschaft für die Menschen. „In
Zeiten, in denen es Kirche und auch kirchliche Einrichtungen nicht immer leicht
haben, ist es für uns ein wunderbares Zeichen, dass sich Ordensbrüder in unsere
Dienstgemeinschaft einreihen. Und ich benutze bewusst dieses Wort ‚einreihen‘.
Denn das Wirken ist nicht ein obendrüber Schweben oder ein nebenher mitlaufen,
sondern es ist im wahrsten Sinne des Wortes das Mitgehen und Mitarbeiten als
‚Bruder‘“, stellte Frank Mertes heraus. „Dafür sind wir sehr dankbar und diesen
Dank spreche ich an dieser Stelle auch gerne aus an alle Ordensschwestern und
Ordensbrüder, die in unseren Einrichtungen der BBT-Gruppe leben und arbeiten.“
In seinen Dankesworten stellte Bruder Alfons Maria seine tiefe Überzeugung im Wirken als Barmherziger Bruder dar: „Es geht darum, uns um Menschen zu kümmern. Ich verstehe meinen Dienst daher so: Wir sind Brüder der Menschen. Mit Gastfreundschaft sind wir Ansprechpartner und Wegbegleiter. So sind wir auch in besonderer Weise mit der Dienstgemeinschaft der BBT-Gruppe verbunden, in der Mitarbeitende tagtäglich Menschen begleiten, sie versorgen, sich um sie kümmern. Wir wollten vor zehn Jahren einen Raum schaffen, wo Mitarbeitende hinkommen können und offen empfangen werden. Mit dieser Feierstunde schenken sie uns etwas zurück. Es gibt uns das Gefühl etwas Gutes getan zu haben. Gesagt zu bekommen: Ihr gehört dazu. Wir tragen gemeinsam dazu bei, dass Menschen sich in unseren Einrichtungen wohlfühlen. Gerade in diesen schweren Zeiten geht das nur im Miteinander. Wir Brüder werden weniger, aber wir wissen: Die Lücken werden von engagierten Menschen gefüllt.“
Die Gastfreundschaft des Peter Friedhofen Hauses zu bewahren und weiterzuentwickeln haben sich die vier künftigen Ordensbrüder Bernhard Hettinger, Christopherus Maria Schmitt, Martin Grochowski und Antonius Joos als Konventoberer zur Aufgabe gemacht. Das neue Team wird weiterhin dafür Sorge tragen, dass es im Herzen von Koblenz einen Ruhepunkt, eine spirituelle Anlaufstelle, ein Wohlfühlort geben wird. „Wir wollen als Team das Peter Friedhofen Haus weiterentwickeln und neben dem Bewährten, neue Akzente und Angebote schaffen“, so Bruder Antoinus Joos, der sich für den herzlichen Empfang bedankte.