08.02.2021 | Hohenloher Krankenhaus
Seit drei Wochen können sich Mitarbeitende des Hohenloher Krankenhauses im Kreisimpfzentrum in Öhringen impfen lassen. Viele nutzten diese Möglichkeit. Insgesamt sind bereits mehr als 200 Mitarbeitende gegen Corona geimpft.
Ein kleiner Piks – und schon war es geschafft: Nadine Walter, die im OP im Hohenloher Krankenhaus sonst Patientinnen und Patienten betreut, saß am Freitag, 5. Februar, selbst auf dem Behandlungsstuhl und bekam ihre erste Corona-Impfung. Warum? „Warum nicht?!“, sagt die 27-Jährige aus Pfedelbach. „Mein Schutz und der Schutz meiner Mitmenschen und Familie ist mir wichtig.“ Sie ist eine von über 200 Mitarbeitenden im Hohenloher Krankenhaus, die in den letzten Wochen geimpft wurden. Als angehende Operationstechnische Assistentin ist Nadine Walter zwar nicht täglich in Kontakt mit COVID-Patientinnen und -Patienten, aber im OP müssen immer wieder Notfälle operiert werden, bevor das Testergebnis des verlässlichen PCR-Tests vorliegt. „Mit einer Impfung bin ich einfach besser vor einer Infektion geschützt“, betont Nadine Walter.
KIZ in Öhringen seit drei Wochen in Betrieb
Im KIZ in Öhringen können seit drei
Wochen Mitarbeitende aus allen Funktionsbereichen, die potenziell mit
COVID-Infizierten in Berührung kommen, geimpft werden. Das betrifft so gut wie
alle Bereiche, da in einem kleineren Krankenhaus wie in Öhringen durch die
Regelversorgung stations- und funktionsübergreifende Maßnahmen an der
Tagesordnung sind. Auch durch die hohen Fallzahlen in der ersten und zweiten
Corona-Welle war bzw. ist es notwendig, das Personal im Haus flexibel einsetzen
zu können.
Impfung gibt Schutz für Mitarbeitende und Patienten
Die Impfung ist freiwillig, die
Termine werden rege wahrgenommen, im KIZ in Öhringen stehen für das Hohenloher
Krankenhaus jeden Freitag fünfzig Dosen bereit. Manche Mitarbeitenden haben
sich auch über das ZIZ in Rot am See einen Termin besorgt. Für den Ärztlichen
Direktor des Hohenloher Krankenhauses, Chefarzt Dr. Werner Reinosch, ist
das ein gutes Zeichen: „Im Hohenloher Krankenhaus legen wir größten Wert auf
den Schutz unserer Patientinnen und Patienten sowie unserer Mitarbeitenden,
daher sind wir froh, dass schon viele der Mitarbeitenden geimpft sind.“ Einige
bekamen am Freitag schon die zweite Dosis. Durch die hohe Impfbereitschaft der
Mitarbeitenden – es sind ca. 50 % aller Mitarbeitenden, bezogen auf die Patienten-nahen
Bereiche liegt der Anteil sogar noch wesentlich höher – kann die Regelversorgung vor Ort weiterhin
sichergestellt werden, und die Patientinnen und Patienten können sich im
Hohenloher Krankenhaus auch zukünftig sicher und gut betreut fühlen.
Information und Aufklärung wichtig
Nadine Walter ist froh, dass sie nun
ihre erste Impfung hinter sich hat. Vor Nebenwirkungen hat sie keine Angst und
verweist darauf, dass man sich auch vor einem Urlaub oder einer Fernreise impfen
lasse. Informieren sollte man sich in jedem Fall vorher darüber, das habe sie
auch gemacht. In drei Wochen bekommt sie die zweite Impfung verabreicht und
vielleicht – so hofft sie – ist ja dann
auch der nächste Urlaub nicht mehr weit.