28.02.2024 | Gemeinschaftskrankenhaus Bonn
Der neue Jahrgang an der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe des Gemeinschaftskrankenhauses hatte im Oktober 2023 mit der generalistischen Pflegeausbildung begonnen – 25 Frauen und Männer, die nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung als Pflegefachfrauen und -männer Menschen aller Altersstufen im Krankenhaus, im Pflegeheim und ambulant in der eigenen Wohnung betreuen können. Judith, Lana und Mohamed berichten über ihre Motivation und die ersten Wochen.
Judith Schäuble hatte schon
eine Ausbildung als Finanzwirtin absolviert, doch in dem Beruf fehlte ihr der
Kontakt mit Menschen. Und da ihre Eltern in der Pflege arbeiten, lag für sie
der Entschluss nahe, sich für die dreijährige Ausbildung an der Schule für
Gesundheits- und Pflegeberufe des Gemeinschaftskrankenhauses zu bewerben. Lana Sadiq
absolvierte nach ihrem Fachabitur am Berufskolleg Praktika in verschiedenen
Krankenhäusern und entschied sich daraufhin für den Pflegeberuf. Die Wahl fiel
auf das Gemeinschaftskrankenhaus, da ihr Vater dort als Patient sehr gute
Erfahrungen machte. „Ich möchte Menschen helfen und habe viel Interesse an
Medizin“, sagt Mohamed Elsabagh, der erst vor einem Jahr nach Deutschland
gekommen ist und schon einen Freiwilligendienst in der LVR-Klinik geleistet
hat. In Ägypten hatte er eine Ausbildung als Dekorateur gemacht.
Die drei loben die familiäre
Atmosphäre in der Pflegeschule wie im Krankenhaus. „Man wird herzlich
aufgenommen. Der Mittelkurs hat uns sogar zum Waffelessen eingeladen“, erzählt
Judith. Die erste Woche diente in einem Einstiegsseminar dem Kennenlernen, dem
Informationsaustausch, dem Teambuilding und Übungen zur Kommunikation mit
Patient:innen, danach ging es mit den Lernmodulen los: Der Stoff wird ausgehend
von Fallbeispielen in thematisch zusammenhängenden, fächer-integrativen Modulen
vermittelt und ist handlungsorientiert auf die Anforderungen der
altersübergreifenden Pflege ausgerichtet. „Vieles ist patientennah gestaltet,
daneben gibt es Veranstaltungen wie etwa die zur Anatomie, in denen Basiswissen
vermittelt wird“, berichtet Judith. Nach Praxis-Studientagen zum
Hineinschnuppern in die Arbeit auf den Stationen folgte ab Anfang Dezember die
erste Praxisphase (Akutpflege) im Haus St. Petrus – für Judith auf Station 1B
in der Kardiologie, für Lara auf Station 2A in der Gefäßchirurgie und für
Mohamed auf Station 5CD in der Unfall- und Gefäßchirurgie.
Im weiteren Verlauf der
dreijährigen Ausbildung erwarten die Auszubildenden auch Einsätze in
Altenheimen (stationäre Langzeitpflege), in Sozialstationen
(häusliche/ambulante Pflege), in der pädiatrischen Versorgung
(Kinderkrankenpflege), in einer Psychiatrie, in der Rehabilitation oder in
einem Hospiz. Neben dem Präsenzunterricht hat sich das E-Learning mit der
Moodle-Lernplattform bewährt. So gibt es Online-Blöcke, Zoom-Meetings und
Arbeitsaufträge, die am Bildschirm zu erledigen sind. Außerdem haben die
Auszubildenden über das multimediale Fortbildungskonzept „Certified Nursing
Education” (CNE Thieme) den breiten Zugriff auf Lehrfilme, aktuelle
Publikationen, Fortbildungen etc.
Für das Jahr 2024 bietet
die Pflegeschule erstmals zusätzlich einen zweiten Ausbildungsbeginn im April
an. Bewerbungen werden gerne entgegengenommen.