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Künstliche Intelligenz unterstützt die Diagnostik

Chefarzt Dr. Jochen Müller-Stromberg und sein Team im Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin ZOUS des Gemeinschaftskrankenhauses nutzen für die Arthrose-Diagnostik an Knie und Hüfte eine Software, die mit künstlicher Intelligenz Bilddaten in Echtzeit analysiert und so Knochenerkrankungen auf Röntgenbildern schnell und effizient erkennt. Dazu kooperiert er mit dem Wiener Start-up ImageBiopsy Lab.


„Diese Software unterstützt uns sehr gut bei der Befundung von Arthrose im Hüft- oder Kniegelenk, da sie minutenschnell Ergebnisse liefert“, berichtet Chefarzt Dr. Jochen Müller-Stromberg. Über eine Standleitung werden die Röntgenbilder zum ImageBiopsy Lab nach Wien geschickt. Dort wurde eine KI-gestützte Bildgebungsintelligenz entwickelt, die unterschiedliche Krankheitsstadien anhand von anatomischen Parametern in Kombination mit der Knochenstruktur analysieren kann. Dr. Müller-Stromberg: „Die Software vermisst Winkel und Längenverhältnisse bei Beinachsenabweichungen oder – bei einer Beckenübersichtsaufnahme – den Gelenkspalt und gibt durch die Darstellung von Winkeln, die mühsam auszurechnen sind, schnell wichtige Informationen zu Veränderungen am Hüftgelenk wie Dysplasie oder Impingement. Sie hilft uns so etwa bei der Entscheidung, ob bei einer Fehlstellung der Beine eine Begradigung sinnvoll ist, um Arthrose vorzubeugen und gibt bei Knorpelschäden schnelle Hinweise, welche Therapie angezeigt ist.“
Die Resultate werden direkt in das Krankenhaussystem KIS und das Dokumentationssystem PACS eingespeist. Dr. Müller-Stromberg: „Es macht Spaß, mit dem System zu arbeiten. Die Übersichtlichkeit des visualisierten Berichts ist zudem eine ideale Unterstützung für unsere Patientenberatung. Wir können den Bericht aushändigen oder dem Arztbrief beifügen und bieten damit auch unseren niedergelassenen Kollegen einen Mehrwert“.
Die Ergebnisse der Diagnostik liefern die Erkenntnisse, die dann zur maßgeschneiderten Behandlung führen. Im ZOUS werden alle knorpelregenerierenden Verfahren durchgeführt: Bei beginnenden Schäden, etwa bei einem Impingement der Hüfte, wird per Arthroskopie (Gelenkspiegelung) der Abrieb entfernt und der aufgefaserte Knorpel geglättet, bei stärker geschädigtem Knorpel kann durch Anbohrung die Bildung eines Ersatzgewebes aus Faserknorpel angeregt werden, und bei der Reparatur von großen isolierten Knorpelschäden am Knie- oder Hüftgelenk erzielt Dr. Jochen Müller-Stromberg mit seinem Team sehr gute Ergebnisse mit der neu entwickelten arthroskopischen Knorpelchips-Implantation AutoCart (Minced Cartilage Methode): Dabei wird in einem einzigen Eingriff eigenes Knorpelgewebe mechanisch zerkleinert, mit aufbereiteten Blutbestandteilen des Patienten vermischt und als einheilende Paste auf den Defekt aufgebracht.

 
 

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