23.09.2020 | Gemeinschaftskrankenhaus Bonn
Bundestagsabgeordnete Nicole Westig wollte wissen: Wie läuft es mit dem Digitalpakt? Wie setzt eine Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe das um? Was macht distance learning mit den SchülerInnen?
Und sie bekam ehrliche Antworten:
Lehrer Bernd Köster: "Wir haben schon vor Corona mit Online-Plattformen gearbeitet. Es klappt bei uns gut. Wir können auf die individuellen Bedürfnisse unserer SchülerInnen viel besser eingehen. Aber auf Präsensunterricht können und wollen wir nicht verzichten."
Schülerin Ellen Krey: "Unser Krankenhaus ist schon sehr gut ausgestattet. Wir haben seit einiger Zeit die digitale Krankenakte. Das macht vieles einfacher. Wir als SchülerInnen brauchen ein eignes Laptop. Das Krankenhaus hilft bei der Finanzierung. Aber es wäre besser, man bekäme eines ganz umsonst zum Ausbildungsbeginn."
Lorenzo Caprioti: „Ich nehme an einem Erasmus-Programm teil und werde demnächst ein bis zwei Monate an der Uniklinik in Innsbruck arbeiten. Unsere Schule ermöglicht uns das und dafür bin ich sehr dankbar!“
Schulleiter Oliver Faust: „30.000 € bekommen wir aus dem Digital-Paket-Topf. Es war zwar sehr aufwändig für uns, den Antrag zu stellen und das sollte viel unbürokratischer laufen, aber von dem Geld können wir zum Beispiel ein Smart-Board und einen Präsentationsbildschirm für den Klassenraum kaufen.“
Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP gab zu: "Wir als Opposition können uns nur informieren und den Finger in die Wunde legen. Wir üben so Druck auf die Bundesregierung, dass sich im Pflegebereich die Situation in Sachen Lohn und Wertschätzung schnell besser wird."