12.10.2020 | Das Caritas Bad Mergentheim
Am 1. Oktober hat Dr. Frank Grezella die Stelle als Chefarzt im Institut für Pathologie am Caritas-Krankenhaus übernommen. Mit seinem Eintritt ist das Chefarztteam des Instituts wieder komplett. Mit Dr. Frank Grezella wechselt ein versierter Diagnostiker in der gesamten klinischen Pathologie ans Caritas-Krankenhaus.
Dr. Frank Grezella ist nicht nur Pathologe mit großer Erfahrung sondern auch Pathologe aus Leidenschaft. „Ich habe jeden Monat etwas unter dem Mikroskop, das ich vorher so noch nie gesehen habe. Das macht dieses Fachgebiet auch nach 25 Jahren unglaublich faszinierend, vielfältig und spannend“, sagt der Mediziner.
Sein Interesse für die Medizin sei da, seit er denken kann, sagt Dr. Frank Grezella. Beim Bundeswehr-Medizinstudium an der Westfälischen Universität Münster und dem damit verbundenen Dienst als Sanitätsoffizier mit Famulaturen unter anderem in Thailand und Ägypten lernte er den Arztberuf von der Pieke auf. Um mehr Zeit für seine Familie zu haben, wechselte er mit der Geburt seiner Tochter vom direkten Dienst am Patienten ins Fachgebiet Pathologie. Seine Assistenzarztzeit als Pathologe begann er in den Krankenanstalten Gilead in Bielefeld. Nach drei Jahren wechselte er ins evangelische Krankenhaus Bethesda in Duisburg, wo er nach drei Jahren zum Oberarzt ernannt wurde. Zuletzt war er 19 Jahre in der imland Klinik Rendsburg in Schleswig Holstein tätig, wo er erst als leitender Oberarzt und zuletzt als Chefarzt beschäftigt war, bevor er jetzt ins Institut für Patholgie des Caritas-Krankenhauses in Bad Mergentheim gewechselt ist.
Neben einem breit gefächerten Wissen in der allgemeinen Pathologie bringt Dr. Grezella besondere Kompetenz in der Gastropathologie, Uropathologie, Gynäkopathologie und Lungenpathologie mit. Damit unterstützt er mit seinem Fachwissen die Diagnostik in den zertifizierten Tumorzentren am Caritas-Krankenhaus. Darüber hinaus verfügt er Erfahrung im Bereich der Neuropathologie.
Die Pathologie ist für Dr. Frank Grezella zentraler Baustein der Diagnostik sämtlicher Erkrankungen – allen voran aber in der Behandlung von Tumorerkrankungen, die ohne eine moderne und präzise pathologische Abklärung und Begleitung kaum möglich wäre. „Als Lotsen liefern wir Pathologen in der Tumortherapie wichtige Informationen für die bestmögliche Behandlung des Betroffenen. So können wir durch die histologische Untersuchung von Gewebeproben zum Beispiel Auskunft darüber geben, ob eine bestimmte Therapie anspricht. Auch Prognosen über den Verlauf der Krankheit können wir abgeben. Weiterhin sind die sogenannten Schnellschnitte, die von uns Pathologen befundet werden, noch während die Operation läuft, ein wichtiges Instrument in der Tumortherapie“, so der Mediziner.
Diese Lotsenfunktion wird Dr. Frank Grezella jetzt am Standort in Bad Mergentheim für ein breit gefächertes Spektrum an Gewebeproben von Patienten aus allen medizinischen Bereichen des Caritas-Krankenhauses übernehmen. Darüber hinaus ist das Institut für Pathologie verantwortlich für die pathologischen Untersuchungen weiterer Krankenhäuser und rund 50 Praxen aus der näheren und weiteren Umgebung. „Die Größenordnung des Instituts ist mir vertraut und ist für mich ideal. Natürlich schwingt nach 19 Jahren an einem Standort auch ein bisschen Wehmut bei einem Wechsel mit, aber die Freude auf die neue Umgebung, die neuen Kollegen und die neue Herausforderung überwiegt eindeutig“, sagt der neue Pathologie-Chefarzt.
Mit seinem Wechsel ans Caritas-Krankenhaus freut sich der Mediziner insbesondere auch darauf, die Pathologie im Dreiergespann mit den Chefarztkollegen Dr. Thomas Lorey und Priv. Doz. Dr. Matthias Woenckhaus zu leiten. „Das System hier am Standort ist für mich optimal. An Aufgaben als kollektives Führungsgremium heranzugehen, anstehende Entscheidungen gemeinsam zu treffen und sich in medizinischen wie auch organisatorischen Fragen austauschen zu können, empfinde ich als sehr angenehm und so wollte ich immer arbeiten“, beschreibt Dr. Frank Grezella seine Motive für den Wechsel von Norddeutschland ins Taubertal.
Gespannt ist der gebürtige Rheinländer, der sich selbst als typisches Ruhrgebietsgewächs bezeichnet, jetzt auf den Austausch mit den Menschen in Süddeutschland und freut sich darauf, Land und Leute kennenzulernen.