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250 Jahre alter Brunnenschacht entdeckt

Verborgene Schätze

Eigentlich sollten die sanitären Anlagen im denkmalgeschützten Gebäude St. Josef auf dem Gelände der Barmherzigen Brüder Rilchingen saniert werden – so der Plan. Doch der wurde unterbrochen, als man einen spannenden Fund machte: einen über 250 Jahre alten Brunnenschacht. Nun geben Untersuchungen Auskunft über den historischen Zufallsfund.

Um eine neue Abwasserleitung verlegen zu können, war es notwendig, eine im Boden liegende Betondecke zu öffnen. Zum Vorschein kam ein Brunnenschacht, der mit dieser Betondecke abgedeckt war. Nun haben Untersuchungen des saarländischen Denkmalamtes und des Architekturvermessers Hexageo aus Worms Details herausgefunden.

Es handelt sich demnach um einen Brunnen in Trockenbauweise aus dem Jahr 1870, der mit Bruchsteinen gemauert wurde. Der Schacht hat eine geschätzte Tiefe von etwa 15,50 Metern und einen Durchmesser von 3 Metern. In drei Höhenlagen sind paarweise Holzbalken vorhanden und noch erhalten. Kurz über dem Wasserspiegel ist ein weiteres Balkenpaar erkennbar, welches zum Teil im Wasser liegt.

Zur Untersuchung ließ man eine 360° Panoramakamera und einen kinematischen Laserscanner 11,50 Meter tief in den Schacht. Dazu baute Hexageo eigens eine kleine Vorrichtung, mit welcher der Scanner inklusive Beleuchtung und die Kamera über Kopf in den Schacht hinabgelassen wurden. Die Streuung des Scanners und die Auswertung der Bilddaten deuten auf einen lockeren Untergrund mit Kiesfüllung hinter der Brunnenwandung hin. Der Grundwasserspiegel beginnt ab einer Tiefe von etwa 14 Metern. Wie tief der Schacht noch unter Wasser tatsächlich weitergeht, lässt sich jedoch nicht verbindlich beurteilen.

Das Haus St. Josef gehört zu den ältesten Gebäuden auf dem Gelände der Barmherzigen Brüder Rilchingen. Zum Erhalt der historischen Fassade sowie des Interieurs sind regelmäßige Renovierungsarbeiten erforderlich. Die im Gebäude integrierte 1928 erbaute Kapelle St. Josef wurde zuletzt 1995 restauriert. Neben der Kapelle beherbergt das ehemalige Kurhaus verschiedene Werkstätten der Arbeits- und Beschäftigungstherapie (AT/BT), eine Trainingsküche mit angeschlossener Cafeteria, einen Besprechungsraum sowie Wohnungen für unsere vier Ordensschwestern und weitere Pflegerinnen und Pfleger.

Der Brunnen wird nun mit einer Betonplatte verschlossen, damit die Sanierungsarbeiten im Haus St. Josef abgeschlossen werden können.

Informationen: 06805 960 0

© Fotos: HEXAGEO und Landesdenkmalamt Saarland

 
 

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