Die Computer-Tomographie (CT) ist ein sehr schnelles und leistungsfähiges Schnittbildverfahren mit Röntgenstrahlung, mit dem innerhalb weniger Sekunden mit einem einzigen "Scan" der gesamte Körper hoch aufgelöst in allen Raumebenen untersucht werden kann. Dadurch werden überlagerungsfreie Bilder aus dem Körperinneren gewonnen. Das jeweilige Untersuchungsprotokoll wird den vielfältigen klinischen Fragestellungen angepasst. Im Caritas-Krankenhaus verfügen wir über ein 64-Schicht-CT-Gerät: "high end" 64-Schicht-Computer-Tomograph "Siemens Somatom Definition AS".
Die Einsatzgebiete der CT sind ausgesprochen vielfältig. Die schnelle und präzise Bildinformation hilft bei der Therapieplanung praktisch allen akut erkrankten Patienten.
Mit unserem 64-Schicht-Computertomographen kann der gesamte Körper
innerhalb von wenigen Sekunden untersucht werden (Aufnahmezeit circa 5 bis 30
Sekunden), weshalb die CT bei vielen akuten Erkrankungen, schweren
Unfällen und Tumorerkrankungen das wichtigste diagnostische Verfahren
ist. Auch Schwerkranke und Schwerverletzte können schnell und
zuverlässig untersucht werden.
Beispiele für Anwendungsgebiete:
Kopf:
Körperstamm / Brustkorb:
Körperstamm / Bauchraum:
Traumatologie:
Onkologie:
Tumorpatienten profitieren von der hohen Genauigkeit bei der
Tumor-Ausbreitungsdiagnostik, die Grundlage der modernen,
stadiengerechten Tumortherapie ist (Regionales Centrum für Tumorerkrankungen, Darmzentrum).
Strahlenbelastung:
Zwar reduziert eine moderne "Belichtungsautomatik" die
Röntgenstrahlen-Belastung im Vergleich zu früheren CT-Gerätegenerationen
deutlich, dennoch ist die Indikation zur Untersuchung streng zu
stellen: Der Radiologe wägt daher vor der Untersuchung die Notwendigkeit
und den diagnostischen Gewinn gegenüber potentiellen Risiken ab. Für
schwangere Frauen und, wenn möglich, auch für Kinder sollte eine
alternative Untersuchungsmethode gewählt werden.
Röntgenkontrastmittel:
Für viele Untersuchungen ist die intravenöse Injektion von jodhaltigem
Röntgenkontrastmittel erforderlich.
Um die Vor- und Nachbehandlung zu planen, sollte der Patient den zuweisenden Arzt und den Radiologen über Vorerkrankungen, wie Nierenfunktionseinschränkung, Diabetes mellitus und Schilddrüsenüberfunktion, sowie über eine Allergie gegen jodhaltige Kontrastmittel informieren. Wir bitten die Patienten, aktuelle (maximal 14 Tage alte) Nieren-Laborwerte (Kreatinin im Serum & GFR oder MDRD) mitzubringen.
Die gesamte Untersuchungsdauer hängt von der Fragestellung, der
Untersuchungsregion und den jeweils erforderlichen Vorbereitungen ab.
Die Zeit im Untersuchungsraum beträgt zwischen 10 und 30 Minuten. Bei Untersuchungen des Bauchraumes ist eine Kontrastierung des
Darms erforderlich. Dazu erhalten die Patienten circa eine Stunde vor der
Untersuchung verdünntes Kontrastmittel zum Trinken. Dieses muss in
kleinen Portionen über den gesamten Zeitraum getrunken werden. Wir
bitten die Patienten diese Zeit für die Untersuchung zusätzlich mit
einzuplanen.
Die Untersuchung selbst erfolgt meist in Rückenlage auf einem Untersuchungstisch, der sich während der Untersuchung durch die Öffnung des Computer-Tomographen bewegt. Die eigentliche Aufnahmezeit beträgt bei unserem 64-Zeilen-CT je nach Untersuchungsregion etwa 5 bis 30 Sekunden. Dabei sollte der Patient ruhig liegen und eventuelle Atemanweisungen befolgen, um bewegungsbedingte Bildunschärfen zu vermeiden.
Die Nachbearbeitung und die Befundung der Bilder erfolgt in der Regel am Untersuchungstag. Ambulante Patienten erhalten eine CD mit den Untersuchungsbildern und bekommen den schriftlichen Befund in der Regel nach der Untersuchung ausgehändigt.
Die Magnet-Resonanz- oder auch Kernspin-Tomographie (MRT) ist ein leistungsfähiges und das zukunftsträchtigste Schnittbildverfahren, bei dem
ohne Röntgenstrahlen mit Hilfe von starken statischen (1,5 Tesla) und kleineren, zusätzlich geschaltetn, veränderlichen Magnetfeldern und Hochfrequenz-Radiowellen
Bilder des menschlichen Körpers erzeugt werden.
Um Untersuchungen aller Körperregionen in guter
Qualität leisten zu können, ist ein sehr homogenes Magnetfeld
erforderlich. Unsere Klinik hat sich deshalb für ein Gerät mit einem
"supraleitenden Magneten" mit einer Länge von circa 150 cm und einer
"Röhren"-Öffnung mit circa 70 cm Breite entschieden - Siemens "Magnetom Avanto" 1,5 Tesla. Maximal zugelassene Traglast des Untersuchungstischs sind 200 kg. Unter normalen Untersuchungsbedingungen gehen für den Patienten von der
Untersuchung keine akuten oder chronischen Gesundheitsgefährdungen aus. Das 1,5 Tesla starke Magnetfeld wird vom Patienten nicht wahrgenommen und verursacht keine Schmerzen oder Unwohlsein.
Die Einsatzgebiete der MRT sind ausgesprochen vielfältig. Die Stärken sind der hohe Weichteilkontrast, der die Methode für die Untersuchung von Hirn- und Nervengewebe sowie für muskuloskelettale Fragestellungen besonders geeignet macht. Auch kann aufgrund der Bildgebungsmöglichkeiten oft auf intravenöse Kontrastmittel verzichtet werden.
Beispiele für Anwendungsgebiete:
Gehirn / Nervensystem:
Bauchraum:
Muskulo-skelettal:
Während der Untersuchung liegt der Patient auf einer Liege im
Gerät. Wichtig ist, dass der Patient ruhig liegt, damit die Aufnahmen
nicht "verwackelt" und damit unscharf werden.
Während der Untersuchung macht das Gerät verschiedene Klopfgeräusche. Das ist normal.
Musik gegen Klopfgeräusche
Das "Avanto" arbeitet leiser als frühere Gerätegenerationen.
Unsere Patienten erhalten dennoch regelmäßig einen Ohrenschutz: entweder
Ohrenstöpsel, wie im Flugzeug, oder Kopfhörer. Unsere Patienten können
sich gerne eine Musik-CD Ihrer Wahl zur Untersuchung mitbringen (Sprache
ist wegen der Klopfgeräusche nicht zu empfehlen).
Untersuchungsdauer
Die gesamte Untersuchungsdauer hängt von der Fragestellung, der
Untersuchungsregion und den jeweils erforderlichen Vorbereitungen ab.
Die Zeit im Untersuchungsraum beträgt zwischen 15 (Lendenwirbelsäule)
und 45 Minuten (Leber oder Herz).
Die Dauer der Untersuchung ist deutlich länger als im CT:
Für jede Untersuchung werden mehrere Messungen zu circa drei bis vier Minuten
in verschiedenen "Wichtungen" (verschiedene Gewebecharakteristika
stellen sich verschieden dar) und in verschiedenen Richtungen
durchgeführt. Dies ist der große Vorzug der MRT und bringt mit sich,
dass die meisten Untersuchungen ohne Injektion von intravenösem
Kontrastmittel durchgeführt werden können.
Während der Untersuchung haben unsere Patienten einen Klingelball
in Händen, mit dem sie sich im Falle von Problemen bemerkbar machen
sollten. Falls nötig, wird die Untersuchung abgebrochen.
Platzangst
Falls die Patienten unter Platzangst leiden, bitten wir, dies im Vorfeld mitzuteilen.
Bei Untersuchungen an den unteren Extremitäten bleibt der Kopf außerhalb des Untersuchungsgeräts. Bei den meisten Untersuchungen können wir im Bedarfsfall Medikamente zur Beruhigung geben. Bei Untersuchungen des Herzens und des Bauchraums ist die
"Mitarbeit" der Patienten erforderlich: Da die betroffenen
Untersuchungsregionen atemverschieblich sind, müssen die Atemkommandos,
die wir Ihnen geben, präzise durchgeführt werden, um eine auswertbare
Untersuchung zu bekommen. Hier ist die Gabe von Beruhigungsmitteln nur
eingeschränkt möglich. Grundsätzlich besteht bei uns auch die Möglichkeit, MR-Untersuchungen in Narkose durchzuführen.
Eine Nutzen-Risiko-Abwägung ist dann erforderlich: Muss für die jeweilige Erkrankung eine MRT "erzwungen" werden oder
kann unter Inkaufnahme eines geringen diagnostischen
Informationsverlustes auf eine andere bildgebende Diagnostik, wie z.B. CT
oder Ultraschall, ausgewichen werden. Die Teilnahme am Straßenverkehr verbietet sich nach Gabe von Beruhigungs- oder Narkosemitteln.
Schwerhörige Patienten
Für Bauch- und Herzuntersuchungen werden dem Patienten über
Kopfhörer Atemanweisungen gegeben, um atmungsbedingte Bildunschärfen zu
vermeiden. Schwerhörige Patienten sind für diese Untersuchungen nicht
geeignet, da die Hörgeräte zur Untersuchung abgelegt werden müssen.
Kontrastmittel in Einzelfällen
Für bestimmte Fragestellungen (Entzündungen und
Tumorerkrankungen) kann es notwendig sein, die Aussagekraft der Bilder
zu erhöhen, indem ein intravenöses Kontrastmittel verabreicht wird. Der
Patient bekommt dieses Kontrastmittel fünf bis zehn Minuten vor Untersuchungsende
in eine Vene gespritzt. Die gadolinium-haltige MRT-Kontrastmittel sind im Allgemeinen gut verträglich. Bei Vorliegen einer Niereninsuffizienz oder einer Allergie gegen Gadolinium ist eine Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich.
Information über Vorerkrankungen
Um die Vor- und Nachbehandlung zu
planen, sollten die Patienten den zuweisenden Arzt und den Radiologen über Vorerkrankungen, wie Nierenfunktionsbeeinträchtigung,
Herzschrittmacher, -klappen und andere Implantate, Platzangst,
Schwerhörigkeit sowie über Allergien auf Kontrastmittel informieren. Wir bitten unsere Patienten bei Abklärung von Tumoren oder Entzündungen (maximal 14 Tage alte) Nieren-Laborwerte (Kreatinin im Serum & GFR oder MDRD) mitzuteilen.
Die Nachbearbeitung und die Befundung der Bilder durch den Radiologen erfolgt in der Regel am Untersuchungstag. Ambulante Patienten erhalten eine CD mit den Untersuchungsbildern und bekommen den schriftlichen Befund in der Regel nach der Untersuchung ausgehändigt.
Die Digitalisierung der Röntgenaufnahmen (Projektionsradiographie) bedeutet eine Optimierung der Bildqualität bei gleichzeitig reduzierter Strahlendosis. In unserem Haus wird "filmlos" gearbeitet mit modernen digitalen
Speicherfolien-Systemen und mit Flachdetektortechnik. Obwohl durch die
technische Entwicklung viele Untersuchungen heute in Schnittbildtechnik
als CT und MRT durchgeführt werden, stellt die konventionelle
Röntgenuntersuchung weiterhin den größten Anteil an radiologischen
Untersuchungen der Bevölkerung dar, da sie kostengünstig und für viele
Fragestellungen ausreichend ist. Der Vorteil gegenüber klassischen Röntgenfilmen liegt hier in den
Nachbearbeitungsmöglichkeiten der Untersuchungen (Fehlaufnahmen, die
wiederholt werden müssen, gibt es kaum noch) sowie der leichteren und
rascheren Übermittlung und Verfügbarkeit der Bilddaten im Haus. Zusätzlich ermöglichen die digitalen Aufnahmetechniken bei
vergleichbarer diagnostischer Bildqualität eine Reduktion der
Strahlenexposition.
Als Einstiegsdiagnostik ist das konventionelle Röntgen fast immer unverzichtbar, z. B. zum Ausschluss oder zur Bestätigung eines Knochenbruchs oder einer Lungenentzündung sowie zum schnellen Nachweis einer Darmperforation.
Durchleuchtungen des Gastro-Intestinal-Trakts sind in der Diagnostik von Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens und des Dickdarms weitgehend durch die Endoskopie in der Medizinischen Klinik 2 ersetzt. Nur in der Diagnostik von chronisch entzündlichen Dünndarmerkrankungen
hat die Untersuchung nach Sellink noch einen Stellenwert, sofern nicht
schnittbilddiagnostisch abklärbar. Zu postoperativen Kontrollen nach
Bauchoperationen werden Durchleuchtungsuntersuchungen regelmäßig
eingesetzt (z. B. nach Magenentfernung mit der Frage nach der Dichtigkeit
der Nähte und Transportstörung).
Dynamische Untersuchungen wie die Defäkographie bei
Stuhlentleerungsproblemen sind an unserem Haus auch strahlungsfrei in
der MRT möglich.
Strahlenbelastung:
Für schwangere Frauen und, wenn möglich, auch für Kinder sollte eine
alternative Untersuchungsmethode, möglichst der Ultraschall, gewählt
werden.
Praktische Hinweise für Durchleuchtungsuntersuchungen:
Wir bitten unsere Patienten, ihre Schilddrüsen-Laborwerte (TSH-basal, fT3 und fT4) mitzuteilen.
Die gesamte Untersuchungsdauer hängt von der Fragestellung, der Untersuchungsregion und den jeweils erforderlichen Vorbereitungen ab. Die Zeit im Untersuchungsraum beträgt zwischen 5 und 30 Minuten. Die eigentliche Röntgen-Aufnahmezeit beträgt je nach Untersuchungsregion Bruchteile von Sekunden (Röntgen) bis einige Minuten (Durchleuchtung). Dabei sollte der Patient ruhig liegen und eventuelle Atemanweisungen befolgen, um bewegungsbedingte Bildunschärfen zu vermeiden.
Die Nachbearbeitung und die Befundung der Bilder erfolgt in der Regel am Untersuchungstag.