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Handgelenk
Daumen
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Gefühlsstörungen an der Hand
Handgelenk

Schmerzen am Handgelenk

Die Ursache von Handgelenkschmerzen sind vielfältig und bedürfen einer exakten Diagnose. Zu Beginn steht daher eine subtile Untersuchung, an die sich oft auch eine gezielte Röntgen-Untersuchung anschließt. Wesentlicher Bestandteil in der Abklärung von Handgelenkschmerzen ist die Arthroskopie, also die Gelenkspiegelung, die nicht selten auch therapeutisch in der Behandlung von Bandschäden im Handgelenk eingesetzt wird.

Daumenseitige Handgelenkschmerzen

Arthrose des Daumensattelgelenks (Rhizarthrose)

Rhizarthrose Handgelenk

Der Verschleiß des Daumensattelgelenkes tritt häufiger bei Frauen als bei Männern und typischerweise beidseits auf. Er führt häufig zu Schmerzen an der Daumenwurzel bei alltäglichen Belastungen. Bei der Behandlung sollten zunächst konservative Maßnahmen ausgeschöpft werden. Hierzu eignet sich neben Salbenverbänden auch die Anpassung einer Daumenhülse, also einer die Mittelhand umgreifenden Daumenschiene, um durch Ruhigstellung die Beschwerden zu lindern. Beruhigen sich die Schmerzen nicht, sollte eine Operation erwogen werden.

  • Von den vielen möglichen Techniken bevorzugen wir die Resektionsarthroplastik, bei der das große Vieleckbein (Os trapezium) entfernt und durch eine Sehnenaufhängung ersetzt wird. Da nach der Operation häufig mit deutlichen Schmerzen gerechnet werden muss, führen wir den Eingriff nur unter stationären Bedingungen durch. Anschließend ist mit einer sechswöchigen Ruhigstellung in Schienen und mit einer längeren Heilungsphase zu rechnen.
  • Als alternative Technik, insbesondere bei beginnender Arthrose, bieten wir die sogenannte Denervierung an, wie sie von Prof. Albrecht Wilhelm beschrieben wurde. Hierbei handelt es sich um eine operative Durchtrennung von Schmerz leitenden Nerven. Die Operation ist allerdings hinsichtlich der Beschwerdelinderung nicht so zuverlässig wie die Resektionsarthroplastik. Dafür ist der Wirkungseintritt in der Regel sofort festzustellen. Bei ausbleibender Besserung der Beschwerden kann später trotzdem noch eine Resektionsarthroplastik durchgeführt werden.
  • Die Versteifung des Sattelgelenkes stellt eher eine Ausnahmetechnik dar, da der Verlust der Beweglichkeit großen Einfluss auf die Funktion des Greifens hat. Dafür kann hierbei mit einem guten Krafterhalt gerechnet werden.

Arthrose des Handgelenkes (Karpaler Kollaps)

Karpaler Kollaps

Von den Arthrosen, die am Handgelenk auftreten, haben nicht wenige ihre Ursache in einem vorausgegangenen Unfall. Die Verletzung eines Bandes der Handwurzel, (SL-Band) oder auch der Bruch eines Handwurzelknochens (Kahnbein) führt regelhaft zur Ausbildung eines karpalen Kollapses mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung des Handgelenkes.
 
Bei der Behandlung sollten zunächst konservative Maßnahmen ausgeschöpft werden. Hierzu eignet sich neben Salbenverbänden auch die Anpassung einer Handgelenkbandage oder auch einer festeren Handgelenkmanschette. Beruhigen sich die Schmerzen nicht, sollte eine Operation erwogen werden.

  • Denervation: Dabei werden die Schmerz leitenden Nerven durchtrennt. Die Arthrose des Handgelenkes selbst wird nicht behandelt, es werden lediglich die davon ausgehenden Schmerzen gelindert. Mehrere aktuelle Studien belegen den längerfristigen Effekt der Denervation in vielen Fällen. Für den Fall unzureichender Schmerzlinderung stehen die klassischen Behandlungsmethoden nach wie vor zur Verfügung.
  • Da beim karpalen Kollaps meist ein Teil der Gelenkfläche des Handgelenkes intakt bleibt, können die Schmerzen zuverlässig mit einer Teilversteifung (Mediokarpale Teilarthrodese) des Handgelenkes behandelt werden. Dadurch kann bei zuverlässiger Schmerzlinderung eine Restbeweglichkeit erhalten bleiben, mit der man im Alltag auch langfristig sehr gut zurecht kommt. Wir führen die Operation unter stationären Bedingungen und unter Verwendung von Knochen aus dem handgelenknahen Speichenende durch. Anschließend ist mit einer sechswöchigen Gipsbehandlung zu rechnen. Die eingebrachten drei Drähte werden nach zwölf Wochen in örtlicher Betäubung und ambulant entfernt.

Kahnbeinbruch / Falschgelenk

Kahnbeinbruch
Kahnbeinbruch

Ein Sturz auf das Handgelenk mit nachfolgenden Schmerzen und daumenseitiger Schwellung ist durchaus ernst zu nehmen. Sollten die Röntgen-Aufnahmen des Handgelenkes keine Auffälligkeit zeigen, ist es gerechtfertigt, zunächst eine Gipsschiene zu tragen. Daran hat sich allerdings eine erneute gezielte Untersuchung anzuschließen, die nach Schmerzen über dem Kahnbein (Skaphoid) sucht. Sollten nach einigen Tagen immer noch Schmerzen bestehen, muss ein Bruch des Kahnbeines unbedingt mittels CT (Computertomografie) nachgewiesen oder auch ausgeschlossen werden. Die Technik der CT muss dabei zwingend auf das Kahnbein ausgerichtet sein (dünne Schichtung in Längsrichtung zum Kahnbein), sonst werden sehr feine Brüche leicht übersehen. Doch selbst wenn in den Röntgen-Aufnahmen bereits ein Bruch des Kahnbeines nachgewiesen werden konnte (siehe Bild), ist eine CT nötig. In diesem Fall zeigt die CT den schrägen Verlauf der Bruchlinie. Verzögerte und ausbleibende Heilung ist meist die Folge, sodass in solchen Fällen eine Operation dringend zu empfehlen ist. Die CT gibt dem Operateur dabei zusätzlich die Information, von welcher Seite des Gelenkes aus die Schraube einzubringen ist. Ein Kahnbeinbruch muss grundsätzlich zwingend zur Ausheilung gebracht werden, um bleibende Beschwerden durch eine Folgearthrose zu vermeiden.

  • Ob der Bruch minimalinvasiv, das heißt über einen kleinen Hautschnitt versorgt werden kann und ob die Operation ambulant oder unter stationären Bedingungen erfolgt, hängt in erster Linie  vom Befund der CT ab. Die Dauer der Gipsbehandlung richtet sich nach der Bruchform und nach etwaigen knöchernen Defekten. Sie beträgt zwischen zwei und sechs Wochen. Die Belastung ist jedoch frühestens nach sechs Wochen bei regelrechtem Röntgen-Befund zu steigern.
  • Liegt ein älterer Bruch oder gar ein Falschgelenk (Pseudarthrose) vor, bestehen häufig bereits Knochendefekte, Zysten oder starke Fehlstellungen. Bei der Wiederherstellung der Form des Kahnbeines ist dann meist ein Knochenspan notwendig, den wir über einen kleinen Hautschnitt mit einem Spezialinstrument vom Beckenkamm entnehmen. Hiernach ist in aller Regel eine sechswöchige Gipsbehandlung erforderlich.

Sehnenscheidenstenose

Sehnenscheidenstenose

Bei Sehnenscheidenstenosen handelt es sich um schmerzhaft entzündliche Veränderungen an Stellen, wo Sehnen durch anatomische Engstellen verlaufen. Typisch ist z. B. die Sehnenscheidenstenose daumenseitig am Handgelenk, die Tendovaginosis stenosans de Quervain (TVS de Quervain). Während die Patienten regelhaft über Schmerzen an dieser Stelle bei Bewegen des Daumens klagen, tritt eine Schwellung eher selten auf.

Therapeutisch kann eine Ruhigstellung mittels Schiene versucht werden. Auch entzündungshemmende Schmerzmittel und Salben (NSAR) sollten wenigstens vorübergehend angewandt werden.

Bei ausbleibender Besserung kann die operative Spaltung des 1. Strecksehnenfaches am Handgelenk durchgeführt werden. Wir führen die Operation ambulant und in örtlicher Betäubung durch (Wide-Awake-Chirurgie). Anschließend darf und soll der Daumen im Alltag bewegt und schmerzadaptiert eingesetzt werden.

Diffuse Handgelenkschmerzen

Arthrose des Handgelenks

Arthrose des Handgelenks
Arthrose des Handgelenks
Arthrose des Handgelenks

Ist das gesamte Handgelenk schmerzhaft eingeschränkt und ist Verschleiß die Ursache für die Beschwerden, ist in der Regel auch das ganze Handgelenk von der Arthrose betroffen. Lindern konservative Maßnahmen die Beschwerden nicht mehr ausreichend, können verschiedene operative Maßnahmen angeboten werden.

  • Denervation: Dabei werden die Schmerz leitenden Nerven durchtrennt. Die Arthrose des Handgelenkes selbst wird nicht behandelt, es werden lediglich die davon ausgehenden Schmerzen gelindert. Mehrere aktuelle Studien belegen den längerfristigen Effekt der Denervation in vielen Fällen. Für den Fall unzureichender Schmerzlinderung stehen die klassischen Behandlungsmethoden nach wie vor zur Verfügung.
  • Vollversteifung: Im Fall starker Schmerzhaftigkeit kann durch Versteifung des Handgelenkes die Funktion der Hand wieder hergestellt werden, obwohl dies auf Kosten der Beweglichkeit erfolgt. Die Operation wird stationär durchgeführt. In der Regel wird hierzu ein Knochentransplantat benötigt, welches wir über einen kleinen Schnitt vom gleichseitigen Beckenkamm entnehmen. Für die Stabilisierung bis zur Ausheilung verwenden wir eine kräftige Platte. Dadurch kann die Gipsruhigstellung auf ein Minimum von zwei Wochen reduziert werden.

Handgelenkentzündung / Arthritis

Arthritis

Entzündliche Veränderungen können das gesamte Handgelenk betreffen. Folge ist oft eine schmerzhafte Schwellung, Rötung und Überwärmung. Die Entzündung kann verschiedene Ursachen haben, die gelegentlich schwierig voneinander zu differenzieren sind: Infekt, Gicht, Chondrokalzinose, Rheuma.

  • Kann ein Infekt nicht sicher ausgeschlossen werden, ist in der Regel eine Operation unumgänglich. Dabei muss das Gelenk gespült und entzündete Gelenkinnenhaut entfernt werden.
  • Wir führen dies minimalinvasiv mit einer Spiegelung (Arthroskopie) durch. Anschließend muss konsequent ruhig gestellt und intravenös ein Antibiotikum verabreicht werden. Dies macht einen stationären Aufenthalt notwendig.
  • Hiervon abzugrenzen sind entzündliche Veränderungen durch Gicht, sonstige Kristallablagerungen, wie die Chondrokalzinose und andere Arten rheumatischer Krankheitsbilder. Insbesondere wenn bereits Verschleißveränderungen im Handgelenk bestehen, kann zunächst zugewartet werden, ob sich die Beschwerden durch Schmerzmittelgabe, Ruhigstellung und Kühlung vermindern. Antibiotika sollten in dieser Zeit nicht verabreicht werden, da sonst nicht beurteilt werden kann, was zu der Beschwerdelinderung geführt hat. Ein Infekt könnte so maskiert werden. Beruhigen sich die Beschwerden nicht, kann auch in diesem Fall eine Spiegelung des Handgelenkes vorgenommen werden, um die Entzündung zu vermindern.

Ellenseitige Handgelenkschmerzen

Arthrose im Erbsenbeingelenk (pisotriquetrale Arthrose)

Arthrose Erbsenbeingelenk

Verschleiß in diesem Gelenk kann spontan, oder nach einem Bruch des Erbsen- (Pisiforme) oder des Dreieckbeines (Triquetrum) auftreten. Ellenseitige Handgelenkschmerzen können die Folge sein. Problematisch ist, dass die Arthrose auf normalen Röntgen-Aufnahmen des Handgelenkes nicht zu erkennen ist. Eine genaue klinische Untersuchung ist daher erforderlich, an die sich Spezial-Röntgen-Aufnahmen anschließen müssen.

  • Besteht der klinische Verdacht oder ist eine solche Arthrose mit Röntgen-Aufnahmen nachgewiesen, führen wir zunächst eine Probeblockade des Gelenkes mit anschließender Ruhigstellung durch. Oft bessern sich dadurch die Beschwerden.
  • Bei ausbleibender Besserung wird das Erbsenbein (Pisiforme) operativ entfernt. Wir führen die Operation ambulant und in Teilnarkose (Plexus-Axillaris-Anästhesie) durch. Anschließend stellen wir das Handgelenk mit einer leichten Gipsschiene für zwei Wochen ruhig.

Arthrose des Unterarmdrehgelenkes (distales Radioulnargelenk, DRUG)

Arthrose Unterarmdrehgelenk
Arthrose Unterarmdrehgelenk
Arthrose Unterarmdrehgelenk

Verschleiß in diesem Gelenk kann spontan oder typischerweise nach einem körperfernen Speichenbruch (distale Radiusfraktur) auftreten. Belastungsabhängige Beschwerden und insbesondere Schmerzen bei Drehbewegungen können die Folge sein.

In jedem Fall ist zunächst ein konservativer Behandlungsversuch angezeigt. Dieser sollte das Tragen einer Handgelenkbandage und die gelegentliche Einnahme entzündungshemmender Schmerzmittel beinhalten. Bestehen trotz dieser Maßnahmen unverändert Beschwerden, müssen operative Maßnahmen erwogen werden.

  • Je nach Alter und Anspruch des Patienten an die Belastungsfähigkeit des Handgelenkes empfehlen wir entweder eine Bowers-Operation oder die Implantation einer Ellenkopfprothese.
  • Bei der Bowers-Operation wird der Ellenkopf teilentfernt und das Ellenende mit einem eingeschlagenen Kapsellappen stabilisiert. Trotz dieser Stabilisierung kann es zu einem schmerzhaften Anschlagen des Ellenendes gegen die Speiche kommen. Diese Komplikation kann mit der Implantation einer Ellenkopfprothese behoben werden.
  • In ausgewählten Fällen kann die Arthrose auch direkt durch die Implantation einer Ellenkopfprothese behandelt werden. Dies gewährleistet eine bessere Belastungsfähigkeit des Handgelenkes. Inzwischen vorliegende längerfristige Behandlungsergebnisse sind sehr ermutigend.
  • Nach beiden Operationen ist anschließend eine vierwöchige Oberarmgipsbehandlung und je nach Einzelfall eine weitere Schienenbehandlung für vier Wochen nötig, bevor die Belastung wieder gesteigert werden kann.

Ellenseitige Einklemmung / Ulna Impaktion

Ellenseitige Einklemmung
Ellenseitige Einklemmung
Ellenseitige Einklemmung

Die ellenseitige Einklemmung ist ein sehr häufiges Krankheitsbild, welches auch bei jungen Menschen auftreten kann. Hierbei wird der ellenseitige Abschnitt am Handgelenk eingeklemmt. Dort befindet sich, ähnlich wie am Knie, ein Meniskus, welcher zwischen Ellenkopf und Handwurzel eingeklemmt wird. Schmerzen treten auf beim Abstützen und insbesondere bei drehenden Bewegungen unter Belastung (Öffnen eines Gurkenglases). Meist kann der Patient gezielt auf den Ort der Schmerzen hindeuten.

Die Beschwerden werden häufig als "Sehenscheidenentzündung" fehlgedeutet. Die oft begonnene Ruhigstellung in einer Handgelenkmanschette oder besser -bandage ist jedoch in jedem Fall gerechtfertigt, denn oft beruhigen sich die Beschwerden dadurch wieder.

  • Röntgen-Aufnahmen sind wichtig, um das Längenverhältnis zwischen Speiche (Radius) und Elle (Ulna) zu bestimmen. Diese müssen standardisiert angefertigt werden. Zusätzlich sind Belastungsaufnahmen im Seitenvergleich notwendig, denn unter Belastung verstärkt sich die Einklemmung.
  • Für den Fall, dass sich die Beschwerden trotz konservativer Maßnahmen nicht bessern, bieten wir eine Spiegelung des Handgelenkes als ambulanten Eingriff an. Dabei werden die Ränder des meist vorhandenen zentralen Einrisses geglättet, wodurch deren Einklemmung vermindert werden soll. Der Effekt dieser Operation ist im Wesentlichen abhängig von der Länge der Elle.
  • Kommt es auch hierdurch nicht zur Schmerzlinderung, kann der ellenseitige Handgelenkabschnitt durch eine Verkürzung der Elle entlastet werden. Wir führen die Operation in Teilnarkose und als stationären Eingriff durch. Damit die Elle wieder stabil knöchern verheilen kann, legen wir für vier Wochen eine Gipsschiene an. Nach sechs Wochen kann bei regelrechtem Röntgen-Befund die Belastung gesteigert werden.

Mittige Handgelenkschmerzen

Handgelenk-Ganglion / Überbein

Überbein

Dies ist eine Ausstülpung der Gelenkinnenhaut durch die Gelenkkapsel hindurch. Sie ist gefüllt mit Gelenkflüssigkeit und kann im Verlauf an Größe zu- und abnehmen. Große Ganglien, wie im Bild dargestellt, tasten sich prall-elastisch, manche lassen sich gar wegdrücken.

Nicht immer bestehen Beschwerden. Es ist daher nicht zwingend notwendig, das Ganglion zu entfernen. Insofern kann zunächst abgewartet werden, denn manche Ganglien verschwinden auch wieder von selbst.

  • Sollten Beschwerden bestehen, bieten wir die Entfernung des Ganglions als ambulante Operation in Plexus-Axillaris-Anästhesie (Teilnarkose) an. Wir legen anschließend eine Gipsschiene an, die für circa zehn Tage belassen wird. Anschließend ist meist Krankengymnastik notwendig, um insbesondere die Beugefähigkeit des Handgelenkes wieder zu verbessern. Wichtig ist, dass sich der Patient darüber im Klaren ist, dass auch bei korrekt durchgeführter Operation mit einer Rezidivrate von circa 10% zu rechnen ist, das heißt dass das Ganglion erneut auftreten kann.
  • Bestehen bei jungen Menschen ohne erinnerliche Verletzung streckseitig mittige Handgelenkschmerzen, so handelt es sich häufig um ein kleines Ganglion, welches noch unter der Gelenkkapsel liegt (intra-kapsulär). Diese sind meist stärker schmerzhaft als große Ganglien und zwingen daher häufiger zur operativen Entfernung. In solchen Fällen veranlassen wir gerne eine MRT, um einerseits das Ganglion nachweisen und andererseits andere Erkrankungen, wie die Mondbeinnekrose, ausschließen zu können. Die MRT muss allerdings in Dünnschichttechnik erfolgen, denn die Ganglien sind mitunter sehr klein.

Mondbeinnekrose (M. Kienböck)

Mondbeinnekrose

Dabei handelt es sich um eine Durchblutungsstörung des Mondbeines. Die Beschwerden sind nicht immer gezielt mittig im Handgelenk gelegen, sondern gelegentlich diffus auf das Handgelenk verteilt. Die Erkrankung führt unbehandelt zum Zusammenbruch des Mondbeines und zu einer Arthrose des Handgelenkes. Das Bild zeigt einen Ausschnitt einer Computertomographie eines fortgeschrittenen Stadiums mit Zusammenbruch des Mondbeines.

Die Erkrankung ist tückisch, da ein frühes Stadium auf normalen Röntgen-Aufnahmen nicht zu erkennen ist. Eine Kernspintomographie (MRT) mit Kontrastmittel kann die Erkrankung gegenüber anderen das Mondbein betreffenden Veränderungen abgrenzen helfen.

  • Die Behandlung von Kindern unterscheidet sich von der von Erwachsenen. Sie ist stadienadaptiert und orientiert sich an der Durchblutungssituation, der Form des Knochens und an etwaigen Folgearthrosen.

SL-Band-Verletzung

SL-Band-Verletzung

Der Riss des Bandes zwischen Kahnbein und Mondbein im Handgelenk verursacht zunächst akute Beschwerden. Unentdeckt führt die Verletzung zu einer Arthrose des Handgelenkes mit typischem Verteilungsmuster. Dabei ist bislang noch nicht geklärt, weshalb das Intervall bis zur Arthroseentwicklung so unterschiedlich lang sein kann.

Nicht immer wird die Verletzung sofort erkannt, da sie sich oft auf normalen Röntgenaufnahmen nicht darstellt. Besteht anhand der klinischen Untersuchung der Verdacht, können Belastungsaufnahmen (siehe Röntgen-Bild) weiterhelfen. Lässt sich die Diagnose auch anhand einer Kernspintomographie nicht vollständig klären, kommt die Handgelenkspiegelung zur Anwendung.

  • Diese führen wir ambulant und in Plexus-Axillaris-Anästhesie durch. Dabei kann nicht nur der Zustand des SL-Bandes selbst beurteilt werden, sondern auch, ob bereits Knorpelschäden vorliegen, sollte es sich bereits um eine ältere Verletzung handeln. Die Naht des Bandes selbst führen wir als offene Operation durch, wobei wir den Bandstumpf mittels Knochenanker an der Stelle fixieren, aus der das Band ausgerissen ist. Zusätzlich führen wir eine sogenannte Kapsulodese durch, die das Band bei der Heilung unterstützen soll. Schließlich wird die Handwurzel mittels zweier Drähte fixiert, um jedweden Zug auf das genähte Band zu vermeiden.
  • Sind nun keine nähbaren Bandreste mehr vorhanden, muss das Band durch eine Sehnen- oder Bandtransplantation rekonstruiert werden. Von den verschiedenen verfügbaren Techniken verwenden wir die sogenannte Tri-Ligament-Tenodese, die alle Aspekte des Verletzungskomplexes zu behandeln versucht.  Leider sind die Behandlungsergebnisse der Band-Rekonstruktion deutlich uneinheitlicher als die der Naht des frisch gerissenen Bandes. Es gilt also, von vorherein die Verletzung nicht zu übersehen.
  • Liegen bereits Knorpelschäden vor, können die Schmerzen durch eine Denervation meist zuverlässig vermindert werden. Dabei werden gezielt Schmerz leitende Nerven durchtrennt. Die Beweglichkeit bleibt dabei erhalten.
  •  Alternativ kann eine (mediokarpale) Teilversteifung des Handgelenkes angeboten werden, die sich auch in Langzeitstudien als zuverlässig erwiesen hat (siehe auch Arthrose des Handgelenkes / karpaler Kollaps).
Daumen

Schmerzen am Daumen

Arthrose des Daumengrundgelenks

Der Verschleiß dieses Gelenkes kann Folge eines Unfalles sein, kann aber auch ohne frühere Verletzung auftreten. Schmerzhafte Bewegungseinschränkung kann die Folge sein, was wiederum die Funktion des Daumens deutlich behindern kann. Oft ist auch Kraftlosigkeit die Folge.

Zunächst sollte der Daumen mit einer äußeren Schiene vorübergehend ruhig gestellt werden. Sollten sich die Beschwerden nicht bessern, sind Stabilität und Schmerzfreiheit die angestrebten Therapieziele.

Operativ ist die Versteifung des Gelenkes die einzige Option. Die Operation wird ambulant und in Plexus-Anästhesie, also in Teilnarkose, durchgeführt. Anschließend ist eine konsequente Ruhigstellung für die Dauer von sechs Wochen notwendig. Meist genügt es, nach zwei Wochen Gipsbehandlung für weitere vier Wochen eine die Mittelhand umgreifende Daumenschiene anzulegen, um die Heilung des Knochens zu unterstützen.

Schnappdaumen

Schnappdaumen

Bei einem Schnappdaumen handelt es sich um entzündliche Veränderungen des Gleitgewebes der Daumenbeugesehne. Diese kann einerseits Schmerzen beugeseitig am Daumenggrundgelenk verursachen. Andererseits kann die Schwellung zu einem Schnapp-Phänomen führen, dem sogenannten Schnappdaumen. Sie wird auch als Tendovaginosis stenosans (TVS) des Daumens bezeichnet.

Bei ganz beginnenden Anzeichen der Erkrankung kann der Daumen im angenehmen lauwarmen Wasser bewegt werden, wodurch sich die Beschwerden vermindern können. Hilft dies nicht, bieten wir eine Injektion mit einem Gemisch aus Kortison und Lokalanästhetikum an, die die Entzündung vermindern soll.

Bei ausbleibender Besserung kann es notwendig sein, die Engstelle um die Sehne herum, im Fall des Daumens das sogenannte A1-Ringband, operativ zu spalten. Das Schnappen bzw. die Schmerzen sollten dann sofort gebessert sein. Die Operation erfolgt ambulant und in örtlicher Betäubung (Wide-Awake-Chirurgie).

Skidaumen

Skidaumen

Nach einem Sturz auf den Daumen kann eines der beiden Seitenbänder am Grundgelenk reißen. Meist ist das dem Zeigefinger zugewandte Band betroffen. Diese Verletzung wird oft als Skidaumen bezeichnet, da sie typischerweise auch beim Sturz im Schnee auftritt. Das Gelenk ist schmerzhaft instabil (siehe Bild). Unbehandelt ist Arthrose die Folge.

Meist ist das Band direkt vom Grundglied abgerissen und muss dort wieder verankert werden. Wichtig ist eine frühe Operation, denn bereits nach einigen Tagen verkürzt sich das ohnehin schon kurze Band, sodass eine einfache Naht schwieriger wird. Nicht selten muss bei zu spät erfolgter Operation eine Bandplastik durchgeführt werden. Die Operation erfolgt ambulant und in Plexus-Anästhesie, also in Teilnarkose. Anschließend ist eine konsequente Ruhigstellung für die Dauer von sechs Wochen notwendig.

Finger

Schmerzen am Finger

Grundgelenk

Arthrose der Finger-Grundgelenke

Arthrose Finger-Grundgelenk

Der Verschleiß dieser Finger-Grundgelenke kann Folge eines Unfalles sein, kann aber auch ohne frühere Verletzung auftreten. Schmerzhafte Bewegungseinschränkung kann die Folge sein, was wiederum die Funktion auch der Nachbarfinger beeinträchtigen kann.

Die alleinige Ruhigstellung des Grundgelenkes eines Fingers gelingt nur durch Anpassung einer speziellen Schiene, die individuell angefertigt werden muss. Eine solche Schiene kann bedarfsweise angelegt werden. Sollten sich die Beschwerden nicht bessern, bestehen grundsätzlich mehrere Möglichkeiten der operativen Behandlung.

  • Im Gegensatz zum Grundgelenk des Daumens ist der Erhalt der Beweglichkeit des Fingers wichtig für die gesamte Funktion der Hand. Dies wird weitestgehend durch die Implantation eines künstlichen Gelenkes gewährleistet. Wir verwenden Pyrocarbon-beschichtete Implantate, die  zementfrei eingebracht werden.
  • Die Versteifung eines Finger-Grundgelenkes kann in besonderen Fällen, z. B. am Zeigefingerstrahl, notwendig werden,  wenn neben Schmerzen auch eine Instabilität besteht.
  • In jedem Fall ist anschließend eine fünf- bis sechswöchige Ruhigstellung notwendig, um die Heilung des Knochens bzw. der Weichteile zu gewährleisten. Erst danach kann die Belastung wieder gesteigert werden.

Rheuma

Insbesondere wenn mehrere Finger-Grundgelenke gleichzeitig von Schwellungen betroffen sind, muss an eine Rheuma-Erkrankung gedacht werden. Diese wird zunächst medikamentös behandelt.

  • Versagt allerdings die medikamentöse Therapie und ein Gelenk ist anhaltend von entzündlicher Schwellung betroffen, kann es notwendig werden, die entzündliche Gelenkinnenhaut zu entfernen, um die Beschwerden zu lindern.
  • Liegen bereits strukturelle Veränderungen vor, wie z. B. schmerzhafte Zerstörungen des Gelenkes, Instabilitäten bis hin zu Verrenkungen, Abrutschen von Strecksehnen mit Schmerzen oder Schnappphänomene, so ist eine Operation meist unumgänglich. Die Behandlung ist immer individuell auf den Patienten abzustimmen.

Schnappfinger

Schnappfinger

Bei dem Schnappfinger handelt es sich um entzündliche Veränderungen des Gleitgewebes der Fingerbeugesehnen. Diese kann einerseits Schmerzen beugeseitig an den Grundgelenken verursachen. Andererseits kann die Schwellung zu einem Schnapp-Phänomen führen, dem sogenannten Schnappfinger. Sie wird auch als Tendovaginosis stenosans (TVS) bezeichnet.

Bei ganz beginnenden Anzeichen der Erkrankung kann der Finger im angenehmen lauwarmen Wasser bewegt werden, wodurch sich die Beschwerden vermindern können. Hilft dies nicht, bieten wir eine Injektion mit einem Gemisch aus Kortison und Lokalanästhetikum an, die die Entzündung vermindern soll.

Bei ausbleibender Besserung kann es notwendig sein, die Engstelle um die Sehne herum, im Fall des Fingers das sogenannte A1-Ringband, operativ zu spalten. Das Schnappen bzw. die Schmerzen sollten dann sofort gebessert sein. Die Operation erfolgt ambulant und in örtlicher Betäubung (Wide-Awake-Chirurgie).

Ringbandganglien

Bei Ringbandganglien handelt es sich um kleine Überbeine, die der Beugesehnenscheide aufsitzen und je nach Größe und Lage Beschwerden bereiten können. Deren Entfernung ist nicht zwingend notwendig, da sie wie Ganglien an anderen Stellen auch spontan verschwinden können.

Sind sie bei der Arbeit oder in der Freizeit allerdings störend, können sie operativ entfernt werden. Danach darf und soll der betroffene Finger bewegt und schmerzadaptiert belastet werden. Wir führen die Operation ambulant und in örtlicher Betäubung durch (Wide-Awake-Chirurgie).

Mittelgelenk

Arthrose der Finger-Mittelgelenke

Arthrose Finger-Mittelgelenk
Arthrose Finger-Mittelgelenk

Verschleiß der Finger-Mittelgelenke tritt meist an mehreren Fingern gleichzeitig als sogenannte (Bouchard-) Polyarthrose auf. Veranlagung zur Ausbildung solcher Arthrosen scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen.
 

  • In frühen Stadien können die Beschwerden durch Bewegen ohne Belastung und in angenehmem Milieu gelindert werden. Hierzu eignet sich lauwarmes Wasser oder auch angenehm angewärmter Dinkel. Von belastenden Übungen mit einem Ball raten wir in dem Zusammenhang ab. Bestehen unvermindert Schmerzen können verschiedene operative Eingriffe angeboten werden.
  • Denervation: Hierbei werden die Schmerz leitenden Nerven durchtrennt. Das Gelenk selbst wird dabei nicht angegangen, sodass die Beweglichkeit im Wesentlichen unverändert bleibt. Die Operation kann ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Nach kurzer Zeit der Wundkonsolidierung kann der Finger in Alltag und Beruf wieder eingesetzt werden.
  • Versteifung: Bei fortgeschrittener Arthrose und deutlich schmerzhaft eingeschränkter Beweglichkeit bieten wir die Versteifung des Gelenkes an. Die Operation erfolgt ambulant und in Teilnarkose (Plexus-Axillaris-Anästhesie). Anschließend ist eine sechswöchige Schienenbehandlung notwendig, bevor die Belastung wieder gesteigert werden kann.
  • Implantation eines künstlichen Gelenkes: Im Gegensatz zum Finger-Grundgelenk bieten wir dieses Operationsverfahren für das Mittelgelenk nicht an, da die Implantation an sich bereits problematisch sein kann. Während zudem die mittelfristigen Ergebnisse eher enttäuschend sind, ist die Implantation eines künstlichen Gelenkes an den randbildenden Zeigefinger- und Kleinfingerstrahlen aufgrund der Seitbelastung grundsätzlich kritisch.

Endgelenk

Arthrose der Finger-Endgelenke

Arthrose Fingerendgelenk
Arthrose Fingerendgelenk

Verschleiß dieser Gelenke tritt meist an mehreren Fingern gleichzeitig als sogenannte (Heberden-) Polyarthrose auf. Veranlagung zur Ausbildung solcher Arthrosen scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen.

  • In frühen Stadien können die Beschwerden durch Bewegen ohne Belastung und in angenehmem Milieu gelindert werden. Hierzu eignet sich lauwarmes Wasser oder auch angenehm angewärmter Dinkel. Von belastenden Übungen mit einem Ball raten wir in dem Zusammenhang ab. Bestehen unvermindert Schmerzen können verschiedene operative Eingriffe angeboten werden.
  • Denervation: Hierbei werden die Schmerz leitenden Nerven durchtrennt. Das Gelenk selbst wird dabei nicht angegangen, sodass die Beweglichkeit im Wesentlichen unverändert bleibt. Die Operation kann ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Nach kurzer Zeit der Wundkonsolidierung kann der Finger in Alltag und Beruf wieder eingesetzt werden.
  • Versteifung: Dies ist zweifellos das Standard-Verfahren bei fortgeschrittener Arthrose mit deutlich schmerzhaft eingeschränkter Beweglichkeit. Die Operation erfolgt ambulant und in Teilnarkose (Plexus-Axillaris-Anästhesie). Anschließend ist eine sechswöchige Schienenbehandlung notwendig, bevor die Belastung wieder gesteigert werden kann.

Glomus-Tumor

Glomus-Tumor
Glomus-Tumor

Bei einem Glomus-Tumor handelt es sich um eine gutartige Gefäß-Nervenknötchenbildung, die prinzipiell überall am Körper auftreten kann. Häufig sind sie aber unter dem Nagel gelegen und dort auf lokalen Druck sehr schmerzhaft. Typisch ist die starke Kälteempfindlichkeit des Fingers.

Äußerlich ist oft nichts Auffälliges zu erkennen, bis auf eine zart bläulich schimmernde Verfärbung. Bei Verdacht kann ein feines Kernspintomogramm (MRT) die Diagnose bestätigen.

  • Der Glomus-Tumor ist meist derart schmerzhaft, sodass die Entfernung gewünscht wird. Hierzu wird in örtlicher Betäubung der Nagel entfernt und der Tumor aus dem Nagelbett ausgeschält. Anschließend wird der Nagel wieder aufgelegt. Er dient als Platzhalter für den neuen nachwachsenden Nagel.
Gefühlsstörungen an der Hand

Gefühlsstörungen an der Hand

Karpaltunnelsyndrom

Karpaltunnelsyndrom

Dies ist ein sehr häufiges Krankheitsbild, wobei der Mittelnerv (Nervus medianus) im Handwurzelkanal eingeengt wird. Die betroffene Hand schläft meist nachts ein oder schmerzt. Bei weiterem Fortschreiten kann eine Gefühlsstörung wie Bizzeln oder Kribbeln der Finger und auch eine Schwäche der Muskulatur des Daumenballens auftreten.

Bei sehr geringen Beschwerden kann kurzfristig eine Lagerungsschiene die nächtlichen Beschwerden lindern. Meist jedoch ist eine operative Entlastung des Nerven nötig, indem das den Handwurzelkanal querende Band, das Karpaldach, komplett durchtrennt wird.

  • Wir führen die Operation als offenen Eingriff durch. Die teilweise angebotene endoskopische Methode lehnen wir ab, da Verletzungen des Nerven, vor allem aber inkomplette Entlastungen desselben bei dieser Methode häufiger vorkommen als bei der offenen Methode. Der Eingriff erfolgt ambulant und in örtlicher Betäubung. Anschließend unterstützen wir die Wundheilung durch eine leichte Gipsschiene für eine Woche.

Loge de Guyon-Syndrom

Loge de Guyon Syndrom

Der Ellennerv kann selten am Handgelenk, dort in der Loge de Guyon, eingeengt sein. Ursachen hierfür sind vielfältig. Es finden sich Ganglien, Tumoren, Veränderungen der begleitenden Arterie, Bindegewebsstränge oder selten auch Muskelvariationen, die den Nerven komprimieren können.

  • Neben der alleinigen Darstellung des Nerven ist daher insbesondere der Auslöser der Kompression zu beheben, was je nach zugrundeliegender Ursache verschiedene Operationserweiterungen nötig macht. Um dies vor der Operation mit dem Patienten ausführlich besprechen zu können, macht es Sinn, vor der Operation neben Röntgen-Bildern auch eine kernspintomografische Untersuchung durchzuführen, um die Ursache weiter abzuklären.

Sulcus ulnaris-Syndrom

Sulcus ulnaris Syndrom

Beim Sulcus ulnaris Syndrom, dem zweithäufigsten Nervenkompressionssyndrom am Arm, ist der Ellennerv (Nervus ulnaris) am Ellenbogen eingeengt. Hier kann neben Gefühlsstörungen am Ring- und Kleinfinger auch eine Schwäche der Unterarm- und Handmuskulatur auftreten, die zu einer typischen Krallenstellung der Finger führt.

Liegt nur eine geringgradige Irritation des Nerven vor, die noch nicht zu eindeutigen Veränderungen der Nervenleitwerte geführt hat, kann versucht werden, die Einengung des Nerven zu vermindern, indem der Arm zur Nacht in einer fast geraden Oberarmgipsschiene gelagert wird. Bessern sich die Beschwerden nicht oder bestehen bereits deutliche Taubheitsgefühle oder gar eine Schwäche der Handmuskulatur, ist eine operative Entlastung des Nerven nötig.

  • Anders als beim Karpaltunnelsyndrom führen wir diese Operation bevorzugt endoskopisch, also minimalinvasiv durch. Dabei genügt eine kleine Inzision am Ellenbogen selbst. Der Nerv wird unter Videovergrößerung unter ständiger Sicht im Ober- und Unterarm präpariert, wodurch das Verletzungsrisiko minimiert werden kann.
 
 

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