Es gibt wohl keine Gesundheitseinrichtung, die ihren Patienten nicht das Bestmögliche bieten möchte. Auch wir machen da keine Ausnahme.
Aus diesem Grund haben wir bereits vor Jahren ein Qualitätsmanagement (QM) in unserem Haus etabliert, welches nicht nur die Einhaltung der gesetzlichen Qualitätsvorgaben beachtet, sondern freiwillig weit darüber hinausgeht. Wir sehen in einer ständigen Weiterentwicklung des QM einen zentralen Auftrag. Die Mitarbeiter unterstützen die fortlaufenden QM-Prozesse, zumal sie darin einen sinnvollen Leitfaden für ihre tägliche Arbeit sehen. Dabei ist Qualität für unsere Mitarbeiter Bedürfnis und Aufgabe zugleich.
... unsere Leistungen und unsere Kompetenz auf höchstmöglichem Niveau für
unsere Patienten zu erbringen. Im Mittelpunkt des Qualitätsmanagements steht das
Behandlungsergebnis (Ergebnisqualität) unserer Patienten ebenso wie die
Zufriedenheit mit dem Ablauf der Behandlung und der Betreuung (Struktur- und Prozessqualität).
Um dieses Ziel zu erreichen, bildet die kontinuierliche Unternehmensentwicklung
(Personal- und Organisationsentwicklung) ein zentrales Element unserer
Qualitätsstrategie.
Die Qualitätsziele unseres Hauses sind aus der Unternehmensstrategie
abgeleitet und in der Balanced Scorecard (BSC) integriert. Die BSC ist
mittelfristig ausgelegt über fünf Jahre, so dass aus den Zielen Projekte und
Maßnahmen für den gleichen Zeitraum geplant und organisiert werden. Konkrete
Qualitätsziele werden mit dem Kaufmännischen Direktor für das gesamte Haus und
den Leitungen der Organzentren für die jeweiligen Zentren jährlich neu
festgelegt und einmal pro Jahr (im Rahmen der Managementbewertung) auf
Erreichung überprüft.
Um die
Ziele unserer Qualitätspolitik zu erreichen, haben wir uns ganz bewusst zum
Einsatz des Qualitätsmanagementsystems DIN EN ISO 9001:2015 entschieden. Der
umfassende Ansatz und die konsequente Ausrichtung der Prozesse auf unsere
Kunden, Mitarbeiter und Partner zeichnen dieses System aus. Zudem bietet es die
Möglichkeit, unseren Dienst für Menschen auf der Basis unserer christlichen
Werte zu vollziehen.
1. Bildung und Zertifizierung von medizinischen Zentren:
3. Darstellung der medizinischen Ergebnisqualität:
4. Teilnahme am KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System)
5. Etabliertes Fehlerbericht- und Lernsystem - Critical Incident Reporting
System (CIRS), klinisches
und betriebswirtschaftliches Risikomanagement
6. Durchführung interner Audits
Bereich | Zertifizierungs-stelle | zertifiziert nach | Erstzertifizierung |
---|---|---|---|
Brustzentrum | TÜV SÜD | DIN EN ISO 9001 | Februar 2010 |
Brustzentrum | OnkoZert | Deutsche Krebsgesellschaft | Februar 2010 |
Darmzentrum | TÜV SÜD | DIN EN ISO 9001 | April 2008 |
Darmzentrum | OnkoZert | Deutsche Krebsgesellschaft | April 2008 |
Prostatazentrum | TÜV SÜD | DIN EN ISO 9001 | April 2008 |
Prostatazentrum | OnkoZert | Deutsche Krebsgesellschaft | August 2008 |
EndoProthetik-Zentrum (Maximalversorgung) | TÜV SÜD | DIN EN ISO 9001 | Januar/Februar 2010 |
EndoProthetik-Zentrum | ClarCert | ENDOCERT | Dezember 2013 |
Stroke Unit | LGA InterCert | Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft | Oktober 2011 |
Regionales Traumazentrum | DIOCert | Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie | Januar 2011 |
Nephrologische Schwerpunktklinik | ClarCert | Deutsche Gesellschaft für Nephrologie | November 2012 |
Hypertoniezentrum DHL | Deutsche Hochdruckliga | Deutsche Schlaganfall-gesellschaft | 2012 |
Pathologie | TÜV SÜD | DIN EN ISO 9001 | Dezember 2006 |
Kinderklinik | Ausgezeichnet für Kinder | Verbände-übergreifendes Strukturpapier | für jeweils zwei Jahre |
Strukturierter Qualitätsbericht gem. § 137, Abs. 1 SGB
V
Hier finden Sie die strukturierten Qualitätsberichte unseres Hauses:
Strukturierter Qualitätsbericht 2022
Strukturierter Qualitätsbericht 2021
Wir sind Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM). Seit 2008 haben sich darin führende Krankenhausträger aus Deutschland, der Schweiz und Österreich zusammengeschlossen mit dem Ziel, die medizinische Behandlungsqualität für alle Patienten in den beteiligten Krankenhäusern zu verbessern.
Wir stellen dafür regelmäßig unsere Routinedaten zur Auswertung zur Verfügung. Hieran lässt sich ablesen, wie erfolgreich wir unsere Patienten bei wichtigen Krankheiten, etwa bei Schlaganfall oder Herzinfarkt, behandeln. Unsere Ergebnisse stammen aus der IQM-Datenauswertung von mehr als 250 Kliniken in Deutschland, der Schweiz und Österreich, die der IQM angehören. Insgesamt umfasst der IQM-Indikatorensatz 252 Qualitätskennzahlen für 50 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren.
Wir nutzen das IQM-Verfahren für aktives Qualitätsmanagement, das durch die Verbesserung der Behandlungsprozesse und Komplikationsraten zu besserer Behandlungsqualität und mehr Patientensicherheit führt. Damit gehen wir freiwillig weit über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zur Qualitätssicherung hinaus und setzten im Interesse bester Medizin und größtmöglicher Patientensicherheit Maßstäbe. Dies beinhaltet auch die regelmäßige Information der Öffentlichkeit über die medizinischen Qualitätsdaten.
IQM-Daten
Qualitätssicherung
mit Routinedaten (QSR) ist ein Verfahren zur Messung der Ergebnisqualität von
stationären Behandlungen. Aufbauend auf internationalen Erfahrungen hat das Wissenschaftliche
Institut der AOK (WIdO) gemeinsam mit Klinikärztinnen und -ärzten rund hundert
Qualitätsindikatoren für mehr als 20 medizinische Leistungsbereiche entwickelt.
Die Indikatoren erfassen Komplikationen während und nach dem
Krankenhausaufenthalt. Grundlage sind die Daten der AOK-Versicherten. Das
Besondere an QSR ist, dass die Behandlungsverläufe langfristig berücksichtigt
werden, das heißt bis zu einem Jahr nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Die Ergebnisse bilden u.a.
die Grundlage für die Krankenhaussuche im AOK-Gesundheitsnavigator. WIdO legt
jährlich einen Bericht vor.
Das
Kliniksuchportal der AOK bietet aktuell QSR-Ergebnisse zur Behandlungsqualität
in 11 Leistungsbereichen an: Hüft- und Kniegelenks-Endoprothetik
(einschließlich Hüft- und Knieprothesenwechsel), Hüftfraktur, Gallenblasen- und
Blinddarmentfernungen, Verschluss von Leistenhernien, therapeutische
Herzkatheter (PCI) bei Patienten ohne Herzinfarkt, Mandeloperation, sowie
Eingriffe bei benignem Prostatasyndrom und Prostatakarzinom. Insgesamt wurden
für den aktuellen Bericht rund 967.000
Eingriffe bei AOK-Versicherten ausgewertet.
Das Ergebnis
wird in Form von „Bäumchen“ zusammengefasst, wobei die Höchstzahl mit drei
Bäumchen für überdurchschnittliche Qualität steht.
Ihre Meinung zählt
Wir sind bestrebt, die Qualität unserer Arbeit stetig zu verbessern.
Kritik ist für uns eine Chance zur Veränderung.
Wir schätzen Ihre offene Meinung und freuen uns über Ihr Lob und Ihre
Verbesserungsvorschläge, aber auch über Ihre konstruktive Kritik, die
wir sehr ernst nehmen. Durch Ihre Rückmeldungen sind wir in der Lage,
die Versorgung und Therapie unserer Patienten sowie die Qualität unserer
Arbeit und Arbeitsabläufe ständig zu verbessern.
Lob oder Kritik können Sie direkt über unser Rückmeldemanagement melden.
Uns ist wichtig, wie Patienten und Ärzte unsere Arbeit bewerten. Deshalb führen wir in regelmäßigen Abständen Befragungen durch.
Ende 2020, Anfang 2021 wurde erneut eine Einweiserbefragung unter den zuweisenden Ärzt*innen der Region durchgeführt. Erstmals wurden dabei alle drei BBT-Krankenhäuser mit einbezogen. Im Vergleich zu den Befragungen der Jahre 2014 und 2017 wurden die Fragen etwas variiert, angelehnt an den Fragenkatalog des Unternehmens ZEQ. ZEQ kann auf Daten von mehr als 30 Klinken zurückgreifen, so dass ein Benchmark und damit eine bessere Einordnung der Ergebnisse möglich sind. Insgesamt wurden 727 Fragebogen verschickt, davon kamen 129 zurück. Die Rücklaufquote beträgt damit rund 18 %. Im Jahr 2017 lag die Rücklaufquote noch bei 22 %. Davon bezogen sich 91 Rückmeldungen auf das Caritas-Krankenhaus, 14 auf das Krankenhaus Tauberbischofsheim und 24 auf das Hohenloher Krankenhaus.
Die Fragen an die Zuweiser*innen konzentrierten sich auf 5 Bereiche:
1. Die Zuweisung stationärer Patient*innen, speziell die Erreichbarkeit und Freundlichkeit sowie der Ablauf und mögliche Wartezeiten;
2. die stationäre Versorgung, vor allem die fachliche Kompetenz und der Aufenthalt insgesamt;
3. der Informationsaustausch und die Kooperation zwischen Krankenhaus und Niedergelassenen;
4. der Prozess rund um die Entlassung und die Weiterbehandlung der Patient*innen;
5. die Gesamtzufriedenheit mit
dem Krankenhaus mit der
Möglichkeit für Kritik und Anregungen in Freitextfeldern.
Zufriedenheit | 2020 | 2017 | 2014 | 2010 |
---|---|---|---|---|
sehr zufrieden | 43 % | 46,3 % | 46,1 % | 55,1 % |
zufrieden | 42 % | 48,8 % | 49,2 % | 41 % |
teils-teils | 10 % | - | - | - |
weniger zufrieden | 5 % | 4,3 % | 3,9 % | 3,6 % |
unzufrieden | 0 % | 0,6 % | 0,8 % | 0,3 % |
Insgesamt konnte das Caritas-Krankenhaus eine gute bis sehr
gute Gesamtbeurteilung erreichen. Gefragt, ob sie das Caritas
empfehlen würden, erreichte das
Caritas-Krankenhaus auf einer
Skala von 1 („gar nicht“) bis 5
(„voll und ganz“) einen Wert von
4,24. Bei der Zuweisung stationärer Patienten wurden im Caritas
die mitunter langen Wartezeiten
auf einen Termin kritisiert, positiv
hervorgehoben wurde von den
Zuweiser*innen die Freundlichkeit
der Ansprechpartner*innen bei der
Anmeldung.
Einen sehr guten Wert erreichte
das Caritas-Krankenhaus außerdem bei der Beurteilung der fachlichen ärztlichen Kompetenz, die
mit 4,34 deutlich über dem ZEQ Vergleichswert liegt.
Im Bereich Informationsaustausch sehen die antwortenden
Einweiser*innen einen deutlichen
Verbesserungsbedarf bei der Informationsweitergabe, wenn es während der stationären Versorgung
eines Patienten / einer Patientin zu
Komplikationen kommt. Hier liegt
der Wert des Caritas mit 3,74 klar
unter dem ZEQ-Benchmark. Auch
die Erreichbarkeit der Ärzt*innen
ist demnach in einigen Abteilungen
verbesserungswürdig. Positiv wurde
die Information der Abteilung über
das Leistungsspektrum beurteilt.
Rund um die Entlassung wurden
beim Caritas-Krankenhaus vor allem der Informationsgehalt und die
Übersichtlichkeit des Arztbriefes
gelobt. Hier erreichte das Caritas
einen Wert von 4,26.
Alle Ergebnisse wurden inzwischen
im Direktorium und in der Chefarztkonferenz besprochen und erste
Maßnahmen festgelegt. Dazu gehören u. a. die Verbesserung des
Entlassmanagements, persönliche Treffen mit niedergelassenen
Ärzt*innen, wenn dies Pandemie-bedingt möglich ist, sowie Überlegungen, wie die Erreichbarkeit
von Ansprechpartner*innen bzw.
Ärzt*innen verbessert werden kann.
In den
Monaten Juli bis September 2017 führten das Caritas-Krankenhaus und das
Krankenhaus Tauberbischofsheim erneut
eine gemeinsame Einweiserbefragung durch. 573 Zuweiser aus dem Einzugsgebiet, die im
Jahr 2016 mindestens je zwei Patienten in die Krankenhäuser eingewiesen hatten,
wurden angeschrieben und in den fünf Kategorien Behandlungsqualität, Information,
Kontaktpflege, Terminvergabe und Kommunikation um ihre Meinung gebeten. Der
Fokus sollte diesmal auf den Zentren liegen. 139 Fragebögen kamen zurück und konnten ausgewertet werden, das
entspricht einer Rücklaufquote von rund 22 % (2014: 27 %). Bei der ersten
Einweiserbefragung 2010 hatte die Rücklaufquote für das Caritas-Krankenhaus
sogar 41 % betragen. Zum Teil sendeten die Befragten Fragebögen bezogen auf mehrere
Abteilungen bzw. Kliniken und Zentren zurück, so dass insgesamt 195 auswertbare
Fragebögen vorliegen, 164 (2014: 302) für das Caritas-Krankenhaus und 31 (2014:
78) für das Krankenhaus Tauberbischofsheim.
Insgesamt
konnten die niedergelassenen Haus- und Fachärzte bei der Beantwortung der
Fragen Noten von 1 (sehr zufrieden, sehr wichtig, sehr informativ) bis 4
(unzufrieden, nicht wichtig, nicht informativ) vergeben.
Das
erfreuliche Ergebnis: Nach wie vor sind deutlich mehr als 90 % der befragten
Ärzte mit den beiden Krankenhäusern insgesamt zufrieden oder sehr zufrieden.
Zufriedenheit | 2017 | 2014 | 2010 |
---|---|---|---|
sehr zufrieden | 46,3 % | 46,1 % | 55,1 % |
zufrieden | 48,8 % | 49,2 % | 41 % |
weniger zufrieden | 4,3 % | 3,9 % | 3,6 % |
unzufrieden | 0,6 % | 0,8 % | 0,3 % |
In
folgenden Bereichen konnte das Caritas-Krankenhaus besonders gute Werte
erzielen: Die Freundlichkeit
des Sekretariats bei Anrufen wurde im Schnitt mit 1,3 bewertet. Sehr positive
Rückmeldungen gab es außerdem sowohl für die Qualität der
medizinisch-ärztlichen Versorgung (1,4) wie für die Qualität der Diagnostik
(1,4). Diese beiden Punkte wurden wiederholt auch bei den Freitexteinträgen genannt,
in denen die Ärzte angeben konnten, was sie an der Zusammenarbeit mit dem Caritas-Krankenhaus
besonders schätzen. Hier wurden neben der Kompetenz der Ärzte und dem
fachlichen Wissen auch gute persönliche Kontakte, die menschliche Kompetenz,
die Erreichbarkeit und ein gutes Fortbildungsangebot sowie Zuverlässigkeit und
Hilfsbereitschaft aufgeführt.
Die
schlechteste Bewertung mit einem Schnitt von 2,1 wurde von den Befragten
insgesamt vier Mal für das Caritas-Krankenhaus vergeben. Immer geht es dabei um
die Kommunikation von Befunden und Absprachen mit den niedergelassenen Ärzten. Dazu
gehören die Kommunikation über unvorhergesehene Ereignisse, die Information über
den Behandlungsverlauf, die Absprachen zur Arzneimitteltherapie und die Absprachen
zu Therapie-Leitlinien.
Besser bewertet als 2014 wurde von den Befragten:
Im Sommer 2014 führten das Caritas-Krankenhaus und das
Krankenhaus Tauberbischofsheim erstmals eine gemeinsame Einweiserbefragung
durch. 635 Zuweiser aus dem
Einzugsgebiet, die im Jahr 2013 mindestens je zwei Patienten in die
Krankenhäuser eingewiesen hatten, wurden angeschrieben und in den fünf
Kategorien Behandlungsqualität, Information, Kontaktpflege, Terminvergabe und
Kommunikation um ihre Meinung gebeten. 173 Ärzte und Psychotherapeuten antworteten,
damit lag die Rücklaufquote bei 27,24%.
Bei der letzten Einweiserbefragung 2010 hatte die Rücklaufquote für das
Caritas-Krankenhaus sogar 41 % betragen.
Zum Teil sendeten die Befragten mehrere Fragebögen bezogen auf einzelne Abteilungen bzw. Kliniken zurück, so dass
insgesamt 380 auswertbare Fragebögen vorliegen, 302 für das Caritas-Krankenhaus
und 78 für das Krankenhaus Tauberbischofsheim. Die
erfreuliche Rückmeldung der Befragten: sowohl mit dem Caritas-Krankenhaus (95,3
%) wie mit dem Krankenhaus Tauberbischofsheim (94,1) sind die allermeisten Zuweiser
sehr zufrieden oder zufrieden.
Zufriedenheit | 2014 | 2010 |
---|---|---|
sehr zufrieden | 46,1 % | 55,1 % |
zufrieden | 49,2 % | 41 % |
weniger zufrieden | 3,9 % | 3,6 % |
unzufrieden | 0,8 % | 0,3 % |
Die Ergebnisse für das
Caritas-Krankenhaus:
Insgesamt konnten die Befragten bei der
Beantwortung der Fragen Noten von 1 (sehr zufrieden) bis 4 (unzufrieden)
verteilen; dabei lag der Mittelwert über alle Kliniken hinweg nie schlechter
als 2,0.
In vier
Bereichen konnte das Caritas-Krankenhaus mit der Note 1,3 besonders gute Werte
erzielen:
Mit dem Leistungsangebot
an moderner Diagnostik, dem medizinischen Leistungsspektrum, dem Angebot an
Veranstaltungen und Fortbildungen sowie der Freundlichkeit des Sekretariats
sind die zuweisenden Ärzte demnach sehr zufrieden.
Mit der Note
1,9 weniger gut fielen die Bewertungen für folgende Bereiche aus:
die
Erreichbarkeit der Ärzte, die Organisation der Entlassung, die Qualität der
pflegerischen Versorgung und die Terminvereinbarung für ambulante Termine.
Wie bereits im Jahr 2010 schnitt auch in diesem Jahr der
Punkt "zeitliche Zustellung des
Arztbriefes" am schlechtesten ab und rutschte von der Note 1,9 auf jetzt 2,0. Dabei gibt es allerdings eine sehr große
Bandbreite über die einzelnen Abteilungen hinweg, die von 1,7 bis 2,4 reicht.
Im Vergleich zu den Umfrageergebnissen von 2010 zeigen sich
insgesamt nur geringe Verschiebungen in der Bewertung der verschiedenen
Bereiche und dies trotz erschwerter Rahmenbedingungen. Vor allem in den beiden Kategorien
"Behandlungsqualität" und "Information" - die von den Befragten als besonders wichtig
eingestuft werden - sind sogar positive Entwicklungen zu beobachten:
Besser bewertet als 2010 wurden:
Eine etwas schlechtere Bewertung im Vergleich zu 2010 ergibt sich bei
den Terminvereinbarungen für ambulante Termine (-0,2), der Bettenkapazität/
Flexibilität in dringenden Fällen (-0,1), der Erreichbarkeit der Ärzte (-0,1) sowie
der zeitlichen Zustellung des Arztbriefes (-0,1.)
Im Jahr 2010 führte das Caritas-Krankenhaus erstmals eine Einweiserbefragung durch. 629 Ärzte im Einzugsbereich wurden Mal angeschrieben. 258 davon haben geantwortet, damit liegt die Rücklaufquote bei 41%. Da einige Fragenbogen sich zu mehreren Abteilungen äußern, wurden diese Fragenbogen für mehrere Abteilungen ausgewertet. Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 393 erfassten und ausgewerteten Fragebögen.
Grundsätzlich sind mehr als 96 Prozent aller antwortenden Ärzte mit dem Caritas insgesamt sehr zufrieden oder zufrieden.
Zufriedenheit | 2010 |
---|---|
sehr zufrieden | 55,1 % |
zufrieden | 41 % |
weniger zufrieden | 3,6 % |
unzufrieden | 0,3 % |
Inhaltliche
Schwerpunkte der Umfrage waren: Die medizinische Behandlungsqualität, die
Information über den Behandlungsverlauf der Patienten, die Kontaktpflege
zwischen Klinik und Praxis, die Terminvergabe sowie die Kommunikation zwischen dem
Krankenhaus und den Zuweisern.
Die Anwortmöglichkeiten der Befragten reichten von
sehr zufrieden (Note 1), über zufrieden (2), weniger zufrieden (3) bis
unzufrieden (4). Die Antworten auf alle Einzelfragen liegen im Schnitt besser
als 2,0.
Als bester Punkt der Umfrage ragt die Freundlichkeit des Sekretariats bei Anrufen oder Anfragen durch die Praxisärzte heraus. Diese wird im Schnitt aller Abteilungen mit 1,3 bewertet. Sehr gut auch die Einschätzung unseres Leistungsangebot an moderner Diagnostik (1,4). Hoch zufrieden zeigen sich die Befragten auch mit der Qualität der medizinischen Versorgung sind die Befragten sehr zufrieden bis zufrieden (1,6). Die gute Beurteilung gerade der beiden letztgenannten Punkte erhält noch zusätzliches Gewicht. Denn mit weitem Abstand erklärten 96,8 Prozent der Befragten, dass der Bereich der Behandlungsqualität für sie bei der Bewertung eines Krankenhauses besonders wichtig ist.
Am wenigsten zufrieden waren die Befragten mit der
zeitlichen Zustellung des Arztbriefes sowie mit dem Umgang von Beschwerden. Beide
Punkte wurden mit 1,9 bewertet.
Interessant auch die wichtigsten Kriterien nach
denen die befragten Ärzte Patienten in eine Klinik einweisen. An der Spitze
stehen gute Erfahrungen des Patienten (für 99,5 % wichtig), gefolgt von guten
eigenen Erfahrungen (für 97,6 % wichtig) und dem fachlichen Ruf der Abteilung
(für 94,3 % wichtig). Weniger wichtig ist für die niedergelassenen Ärzte
dagegen die Entfernung zwischen dem Wohnort des Patienten und dem Krankenhaus.
Das ist nur für 59 % der Befragten ein wichtiges Kriterium. Nur für die
Kinderärzte spielt auch dieses Kriterium eine bedeutende Rolle.
Wir führen in regelmäßigen Abständen umfangreiche Patientenbefragungen durch. Außerdem werten wir systemantisch die kontinuierlichen Rückmeldungen aus, die uns die Patienten bei Entlassung auf den Rückmeldebögen geben.