Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen in Deutschland. Bei mehr als 58.000 Frauen pro Jahr wird Brustkrebs erstmals entdeckt. Damit ist die Zahl der Brustkrebsfälle in den vergangenen 25 Jahren um mehr als 20 % gestiegen. Zugleich können immer mehr betroffene Frauen erfolgreich behandelt werden, denn je früher Brustkrebs diagnostiziert wird, desto größer sind die Heilungschancen. Der Deutsche Bundestag hat daher die Einführung eines bundesweiten qualitätsgesicherten Mammographie-Screenings beschlossen: Alle Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren haben seit 2007 Anspruch auf diese von den Krankenkassen finanzierte Röntgen-Untersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs und werden regelmäßig alle zwei Jahre zur Mammographie in ihrer Nähe eingeladen.
Wenn Sie teilnahmeberechtigt sind, erhalten Sie eine Einladung von der sogenannten "Zentralen Stelle", die wiederum die Daten vom zuständigen Einwohnermeldeamt bekommt. Die Teilnahme am Screening ist für Sie kostenlos und selbstverständlich freiwillig. Wenn Sie privat versichert sind und Ihr Vertrag nichts anderes vorsieht, werden die Kosten ebenfalls übernommen.
Das Caritas-Krankenhaus ist eine von insgesamt sechs
zertifizierten Einheiten in der Sreening-Region Württemberg-Nord. Die Mammographie-Screening-Zentren unterliegen strengen Qualitätsanforderungen. Die Aufnahmen werden von speziell dafür geschulten radiologischen Fachkräften erstellt.
Hier finden Sie weitere wichtige Informationen:
Für die Anmeldung benötigen wir Ihre Versichertenkarte. Sie werden bei der Anmeldung außerdem gebeten, einen sogenannten Anamnesebogen auszufüllen. Der Bogen dient unter anderem dazu, Ihre persönlichen Daten zu erfassen und mögliche Vorerkrankungen zu erfragen. Diesen können Sie auch schon im Vorfeld zu Hause ausdrucken und ausfüllen. Bitte vergessen Sie in diesem Falle nicht ihn mitzubringen. Anamnesebogen
Die Mammographie-Untersuchung wird von einer Radiologischen Fachkraft (MTRA) an digitalen, streng kontrollierten Geräten durchgeführt. Sie macht von jeder Brust zwei Röntgenbilder in unterschiedlichen Positionen.
Um das Brustgewebe gut darstellen zu können, wird die Brust kurz zwischen zwei Platten des Mammographie-Gerätes zusammengedrückt. Dieses Zusammendrücken kann unangenehm, manchmal auch schmerzhaft sein.
Der Druck ist notwendig, um mit möglichst geringer Strahlendosis aussagekräftige Mammographie-Aufnahmen erstellen zu können. Im Caritas-Krankenhaus steht ein Gerät der neuesten Generation zur Verfügung, das entsprechend der Qualitätsvorgaben täglich kontrolliert wird.
Die Aufnahmen werden nach der Untersuchung von mindestens zwei Ärzten
unabhängig voneinander begutachtet (Doppelbefundung). Daher erfahren Sie
als Teilnehmerin Ihr Ergebnis nicht direkt im Anschluss an die
Untersuchung. Das Untersuchungsergebnis der Brustkrebs-Früherkennung
erhalten Sie in der Regel innerhalb von sieben Werktagen nach Ihrem
Mammographie-Termin in einem Brief zugesendet. Manchmal kann es aber zu
unvorhergesehenen Verzögerungen kommen, die Sie nicht beunruhigen
müssen.
Rund 30 von 1.000 untersuchten Frauen werden zu einer Abklärung eingeladen. Bei 24 Frauen stellt sich die Auffälligkeit dann als gutartig heraus ("falsch-positiver Befund"). Bei sechs Frauen wird die Diagnose Brustkrebs gestellt.
Mehr Informationen zum Ablauf der Mammographie