Zur Unternehmensseite
Schilddrüse im Zentrum
Hintergrundinfo
OP
Patienten fragen...
Schilddrüse im Zentrum

Kleines Organ mit großer Bedeutung

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier bietet umfassende Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen der Schilddrüse

Sie wiegt meist weniger als 30 Gramm und ist von außen nicht zu sehen - weshalb viele Menschen wohl Schwierigkeiten haben dürften, die exakte Lage ihrer Schilddrüse zu verorten. Im Hals, genauer in Höhe des Kehlkopfs verborgen liegt das kleine Organ mit der großen Wirkung. "Ohne Schilddrüse kann ein Mensch nicht leben", sagt Professor Dr. med. Stefan Weiner, Chefarzt der Abteilung für  Innere Medizin II / Endokrinologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier.

Die in der Schilddrüse erfolgende Produktion von Hormonen hat Einfluss auf den Stoffwechsel des gesamten menschlichen Körpers. Für die Bildung dieser Hormone ist das Spurenelement Jod unerlässlich. Weil fernab der Meere lebende Menschen zu wenig Jod aufnehmen, sind Erkrankungen der Schilddrüse auch in der Region Trier weit verbreitet; allerdings hat der vermehrte Einsatz von Jodsalz die Erkrankungszahlen in den vergangenen Jahren spürbar verringern können, weiß Professor Weiner aus seiner langjährigen Praxis zu berichten.

Ob ein Patient an einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse leidet, kann sich in einer Vielzahl höchst unterschiedlicher Symptome zeigen; was im Umkehrschluss bedeutet, dass eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Erkrankungen auf Fehlfunktionen dieses Organs zurückzuführen ist. So lassen sich die Ursachen von Herzrhythmusstörungen wie Tachykardien oder Vorhofflimmern oftmals ebenso in der Schilddrüse ausmachen, wie eine verstärkte Schweißbildung oder anhaltende Müdigkeit, oder aber neurologische Beeinträchtigungen wie Vergesslichkeit bis hin zu Wortfindungsstörungen. Erkrankungen der Schilddrüse können sich sowohl in Nervosität und Schlaflosigkeit als auch in Antriebslosigkeit und permanentem Schlafbedürfnis äußern, erläutert Professor  Weiner und zeigt damit ein Dilemma auf: Weil die Symptome häufig diffus sind, fällt der Verdacht nicht immer auf Anhieb auf die Schilddrüse. Liegt bei einem Menschen jedoch eine schwerwiegende Fehlfunktion dieses Organs vor, muss dieser damit rechnen, schwer zu erkranken. Die Liste der Leiden reicht von Bluthochdruck über Herzprobleme bis zur thyreotoxischen Krise, einer schwerwiegenden, mitunter lebensbedrohlichen Form der Schilddrüsenüberfunktion.

Indikatoren für Fehlfunktionen der Schilddrüse

Soweit muss es nicht kommen! Rasch und einfach lässt sich feststellen, ob eine Fehlfunktion der Schilddrüse tatsächlich gegeben ist: mittels Bestimmung des sogenannten TSH-Werts. So lässt sich in einem ersten Schritt ermitteln, wie viel Hormone die Schilddrüse ins Blut abgibt. Das Hormon TSH selbst wird in der Hirnanhangdrüse gebildet und reguliert die Produktion von Hormonen in der Schilddrüse, allen voran von Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Ist der TSH-Wert zu hoch, liegt eine Unterfunktion vor; bewegt er sich unterhalb des Normbereichs, wird eine Überfunktion diagnostiziert. Bei einer Unterfunktion muss die Schilddrüse stärker stimuliert und deshalb mehr TSH ausgeschüttet werden, und umgekehrt. Ist der Wert in der Norm, scheidet die Schilddrüse als Ursache einer Erkrankung aus. Die Bestimmung des TSH-Werts ist längst Standard bei niedergelassenen Medizinern. Wurde beim Patienten eine Unter- oder Überfunktion festgestellt, wird die Diagnostik weiter vertieft. Nun gilt es, die Konzentration der Schilddrüsenhormone T3 und T4 zu ermitteln. Erst wenn die abschließende Diagnose vorliegt, kann ein Erfolg versprechender Therapieweg eingeschlagen werden.
Nicht selten ist die Ursache nicht mehr zu übersehen: Dann, wenn sich die Schilddrüse derart vergrößert hat, dass sich ein Kropf, medizinisch "Struma" genannt, bildet. "Hierbei handelt es sich in den weitaus meisten Fällen um eine gutartige Wucherung des Schilddrüsengewebes, die auf einen Mangel an Jod zurückzuführen ist", erklärt Professor Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Brüderkrankenhauses. Die Kropfbildung kann mit einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse einhergehen. Bei vielen Millionen Menschen vollzieht sich die Vergrößerung des kleinen Organs über längere Zeit völlig beschwerdefrei. Ab einem gewissen Wachstum jedoch ist ein Kropf mit spürbaren Einschränkungen verbunden: Dann fällt das Schlucken zunehmend schwer oder der Betroffene fühlt sich, als würde ihm der Hals zugeschnürt. Auch der Faktor Ästhetik veranlasst Patienten, medizinischen Rat einzuholen.

Drei mögliche Therapiewege

Ist die Diagnose gestellt, bieten sich grundsätzlich drei mögliche Therapiewege an: die Gabe von Medikamenten, eine operative Entfernung der oder von Teilen der Schilddrüse, oder eine Behandlung mit radioaktivem Jod. Im intensiven Austausch mit dem Patienten wird die von ihm gewünschte und individuell am meisten Erfolg versprechende Therapie gewählt.

Im Trierer Brüderkrankenhaus werden jährlich rund 100 Patienten an der Schilddrüse operiert, beziffert Professor Ockert. Wobei nicht alle Eingriffe die Beseitigung eines Kropfes zum Ziel haben, sondern auch der Entfernung eines der sehr selten auftretenden Schilddrüsentumore oder der Behandlung eines Morbus Basedow, einer immunbedingten Schilddrüsenüberfunktion dienen können. Allen Eingriffen gemein ist, dass sie fast immer ohne Komplikationen verlaufen und die weitaus meisten Betroffenen von ihrem Leiden heilen. Auch wenn der Mensch ohne Schilddrüse nicht überlebensfähig ist, lässt sich die Funktion dieses Organs durch die Gabe von Hormonpräparaten in der Regel völlig problemlos ersetzen.
Im Rahmen der Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen setzt man im Brüderkrankenhaus auch auf eine spezielle Diagnostik, die Szintigrafie. Hierbei wird über die Vene eine schwach radioaktive Substanz in den Körper gegeben. Diese hat keine Nebenwirkungen und ermöglicht es, nach etwa 20 Minuten eine aussagekräftige Aufnahme der Schilddrüse zu machen, erläutert Dr. med. Kim Biermann, neuer Leiter der Sektion Nuklearmedizin des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin im Brüderkrankenhaus. Die Szintigrafie wird hauptsächlich zur Abklärung von Knoten und einer Schilddrüsenüberfunktion angewendet.

Bei der Behandlung von Erkrankungen der Schilddrüse arbeitet man im Brüderkrankenhaus über Fachabteilungen hinweg Hand in Hand zusammen. Nicht nur deshalb sind Patienten hier besonders gut aufgehoben, auch sein breites medizinisches Spektrum spricht für das Krankenhaus. Beispiel Morbus Basedow: Bei rund der Hälfte der Betroffenen geht die Schilddrüsenüberfunktion mit Augenbeschwerden einher, bei der die Augäpfel aus den Augenhöhlen hervortreten können. Diese Patienten profitieren etwa auch von der hervorragenden fachlichen Expertise und medizintechnischen Ausstattung der Augenheilkunde.

Hintergrundinfo

Wenn der Schmetterling unter den Organen aus dem Gleichgewicht gerät

Schmetterlingsförmig wirkten die Umrisse des winzigen Organs, den Flügeln eines Schmetterlings ähnelnd verfüge die Schilddrüse über zwei Lappen. Wer noch Zweifel an diesem Vergleich hegte, wurde von Dr. Kim Biermann wohl endgültig überzeugt: Der Nuklearmediziner zeigte die mittels einer Szintigrafie gemachte Aufnahme einer Schilddrüse. Farbenfroh und tatsächlich einem Falter gleichend erschien das kleine Organ nun auf der großen Leinwand.
Während Schmetterlinge die Welt ein wenig bunter machen, kann die Schilddrüse dem Menschen das Leben schon mal verleiden; dann, wenn es zu Fehlfunktionen kommt. Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen.

Die Schilddrüse hat eine Schlüsselfunktion. Sie leistet die zentrale Stoffwechselsteuerung für den menschlichen Organismus und sorgt für ein Gleichgewicht im Körper. Die Regulation der Schilddrüsenfunktion funktioniert ähnlich wie bei einem Heizkörperthermostat. Gerät das außer Kontrolle, liegt also eine Über- oder Unterfunktion vor, zieht dies die unterschiedlichsten Symptome nach sich; darunter Schlaflosigkeit ebenso wie anhaltende Müdigkeit. Aufgrund der oftmals diffusen Symptomatik mancher Leiden kommt die Schilddrüse als Auslöser unzähliger Beschwerden in Betracht - was noch nicht heißt, dass sie die Quelle allen Übels ist.

In sehr seltenen Fällen kommen Kinder ohne Schilddrüse oder mit einer massiven Unterfunktion dieses Organs zur Welt. Unbehandelt hat dies gravierende Folgen, doch wird heute spätestens am dritten Lebenstag ein Screening vorgenommen und der für die Funktionsweise der Schilddrüse maßgebliche TSH-Wert bestimmt. Zeigt  dieser Auffälligkeiten, wird durch die Gabe von Schilddrüsenhormonen frühzeitig gegengesteuert.

Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen

Zur Behandlung der Schilddrüsenunterfunkton sind seit 1926 entsprechende Präparate auf dem Markt, in den meisten Fällen lässt sich eine Unterfunktion der Schilddrüse so erfolgreich regulieren. Um einer Erkrankung vorzubeugen, empfiehlt sich eine gesunde und ausgewogene Ernährung, zu welcher der regelmäßige Verzehr besonders jodhaltigen Seefischs zählt. Weil Jod der entscheidende Impulsgeber für die Bildung der Schilddrüsenhormone ist und ein Mangel dieses Spurenelements als wichtigster Grund für eine Vergrößerung des Organs bis hin zur Bildung eines Kropfes gilt, sollte der chronischen Unterversorgung des Körpers durch die zusätzliche Verwendung von jodiertem Salz begegnet werden. Der erwachsene Mensch benötigt etwa 200 Mikrogramm Jod am Tag, Schwangere und stillende Mütter noch mehr.

Um die Bedeutung von Jod für die Funktion der Schilddrüse ging es im Vortrag von Dr. Kim Biermann. Als einer der beiden ärztlichen Leiter der Sektion Nuklearmedizin im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin erläuterte er ein hochspezialisiertes Verfahren in der Diagnostik, wie es im Brüderkrankenhaus zum Einsatz kommt: die Szintigrafie. Hierbei wird eine schwach radioaktive Substanz in die Vene injiziert. Das verursache keinerlei Nebenwirkungen, versicherte Biermann, biete aber die Möglichkeit, besonders aussagekräftige Aufnahmen der Schilddrüse zu machen.

So zeigt die radioaktive Substanz nach etwa 20 Minuten den Jodstoffwechsel in der Schilddrüse an. Mithilfe der Aufnahmen, die in erster Linie zur Abklärung von Knoten oder den Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion genutzt werden, kann der Mediziner erkennen, ob eine Veränderung bedenklich ist und eine weiterführende Abklärung und Therapie vonnöten sind. Anders als bei MRT oder CT bereitet eine Szintigrafie dem Patienten wenig Umstände: Er muss sich lediglich fünf Minuten vor eine Kamera setzen. "Er muss also nicht in die Röhre", erklärt Professor Dr. Winfried A. Willinek, Chefarzt des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin den wesentlichen Unterschied. Für viele der Betroffenen bedeute dieser Verzicht auf die Röhre schon eine wichtige emotionale Entlastung, weiß Willinek.

Kalte und heiße Knoten in der Schilddrüse

Bei vielen Menschen finden sich Knoten in der Schilddrüse, doch diese seien in aller Regel gutartig, betonte Biermann. Gleichwohl müsse im Zweifelfall abgeklärt werden, ob nicht doch eine bösartige Veränderung vorliegt. So untersucht der Nuklearmediziner zunächst, ob es sich um einen "heißen" oder "kalten" Knoten handelt, ob also im Bereich der Veränderung des Gewebes mehr Hormone als üblich produziert werden oder weniger bis gar keine. Hier kommt die Szintigrafie zum Zug: Die injizierte und schwach radioaktive Substanz wandert über das Blut in die Schilddrüse und wird dort von der Kamera erkannt. Sammelt sie sich in einem Bereich des Organs vermehrt an, erscheinen diese Areale in gelben und roten, sprich warmen Farben. Tritt nur wenig dieser Substanz auf, sind diese Bereiche in blauen und violetten Farben abgebildet und muten als eher "kalt" an. Bei optimal arbeitenden Schilddrüsen erscheint die Aufnahme der Szintigrafie wie die Darstellung eines farbenfrohen und wohlgeformten Schmetterlings, und so lieferte Biermann den Besuchern auch eine Art Beweisfoto für den eingangs vorgenommenen Falter-Vergleich.

Kalte Knoten sind häufiger als heiße und können auf einen bösartigen Befund hinweisen. Mit einem noch spezielleren Verfahren, der MIBI-Szintigraphie, lässt sich die Diagnose weiter vertiefen und klären, ob Handeln angesagt ist. Für manche der Patienten führt dann an einer OP kein Weg mehr vorbei. Klagt der Patient infolge der Schilddrüsenvergrößerung über Symptome wie Atemnot, Schluckbeschwerden oder permanentem "Frosch im Hals" ist die Chirurgie meist ebenso gefragt wie bei einem ernsthaften Krebsverdacht nach einer Punktionsuntersuchung. Dank der modernen Möglichkeiten der "Schlüsselloch-Chirurgie" lässt sich ein immer größerer Teil der Eingriffe immer schonender durchführen. Insbesondere auch deshalb, weil die Chirurgen durch moderne Geräte während der OP unterstützt werden. So kann z.B. der Stimmbandnerv ständig auf seine Funktion geprüft werden. Des weiteren helfen bestimmte Verschweißungsgeräte und Clips die OP nahezu blutungsfrei durchzuführen.

Schaltzentrale für den Stoffwechsel

Sie sitzt in Höhe des Kehlkopfs und wiegt weniger als 30 Gramm -  die Schilddrüse ist klein und liegt verborgen, doch ihre Bedeutung für den menschlichen Körper ist immens. Ohne dieses Organ sei der Mensch nicht lebensfähig, bringt es Professor Dr. med. Stefan Weiner, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II des Brüderkrankenhauses Trier auf den Punkt. Wird die Schilddrüse entfernt, muss seine Funktion durch Gabe von Hormonpräparaten kompensiert werden.

Dass Erkrankungen der Schilddrüse hierzulande weit verbreitet sind, ist auch auf eine bei vielen Menschen anzutreffende Unterversorgung mit Jod zurückzuführen. Ohne dieses Spurenelement kommt die Produktion von Hormonen in der Schilddrüse nicht in die Gänge und gerät der Stoffwechsel des Körpers aus dem Gleichgewicht. 

Ob ein Patient an einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse leidet, kann sich in unterschiedlichen Symptomen zeigen. So lässt sich die Ursache von Herzrhythmusstörungen oft ebenso in der Schilddrüse verorten, wie eine verstärkte Schweißbildung oder neurologische Beeinträchtigungen wie Vergesslichkeit bis hin zu Wortfindungsstörungen. Erkrankungen der Schilddrüse können sich sowohl in Nervosität und Schlaflosigkeit als auch in Antriebslosigkeit und stetigem Schlafbedürfnis äußern.

Aus diesen widersprüchlichen Symptomen ergibt sich ein Dilemma: Nicht immer fällt der Verdacht auf die Schilddrüse als Quelle einer Erkrankung. Dabei lässt sich einfach abklären, ob eine Fehlfunktion des Organs als Ursache in Betracht kommt - durch Bestimmung des TSH-Werts. Ist dieser zu hoch, liegt eine Unterfunktion vor, bewegt er sich unterhalb des Normbereichs, wird eine Überfunktion diagnostiziert.

Nicht selten hat sich bei den Betroffenen auch bereits ein Kropf, (medizinisch "Struma") gebildet. "Hierbei handelt es sich in den weitaus meisten Fällen um eine gutartige Wucherung des Schilddrüsengewebes, die auf einen Mangel an Jod zurückzuführen ist", erläutert Professor Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Diese kann mit einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse einhergehen. Anfangs beschwerdefrei, ist ein Kropf ab einem gewissen Wachstum mit spürbaren Beeinträchtigungen verbunden. Dann fällt das Schlucken schwer oder der Betroffene fühlt sich, als würde ihm der Hals zugeschnürt. Auch der ästhetische Aspekt veranlasst die Patienten nun, medizinischen Rat einzuholen.

Ist die Diagnose gestellt, bieten sich drei mögliche Therapiewege an: die Gabe von Medikamenten, eine operative Entfernung der oder von Teilen der Schilddrüse, oder eine Behandlung mit radioaktivem Jod. Im intensiven Austausch mit dem Patienten wird die von ihm gewünschte und für ihn am meisten Erfolg versprechende Therapie gewählt.

Wie krankhafte Veränderungen der Schilddrüse therapiert werden können

Die Schilddrüse reguliert den Stoffwechsel von den Haaren bis zu den Knochen, betonte Professor Dr. med. Stefan Weiner die große Bedeutung des kleinen Organs. Doch Erkrankungen der Schilddrüse seien keine Seltenheit, führte der Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II weiter aus - bis zu 20 Prozent der Bevölkerung seien betroffen. Zahlreiche Menschen waren ins Brüderkrankenhaus gekommen, um sich über Fehlfunktionen der Schilddrüse und deren Behandlung zu informieren. Bei der von Professor Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie moderierten Veranstaltung wurde einmal mehr deutlich, wie groß der Informationsbedarf ist.

Studien hätten gezeigt, dass bei rund einem Drittel der Menschen, die zuvor noch nicht an der Schilddrüse behandelt worden waren, eine Vergrößerung oder Knoten vorlägen, berichtete Dr. med. Kim Biermann, einer der beiden Ärztlichen Leiter der Sektion Nuklearmedizin im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin. "Knoten sind ein alltäglicher Befund", folgerte der Experte. Ob Handlungsbedarf besteht, lässt sich mittels Szintigrafie abklären. Hierbei wird eine schwach radioaktive Substanz in die Vene injiziert, um aussagekräftige Aufnahmen der Schilddrüse zu machen.

Auf diesen lässt sich erkennen, ob ein heißer oder kalter Knoten vorliegt. Bei letzteren handelt es sich um Bereiche der Schilddrüse, in denen kaum oder gar keine Hormone mehr gebildet werden. Umgekehrt werden in heißen Knoten mehr Hormone als üblich produziert. Bei heißen Knoten bieten sich zwei Verfahren an: eine Radiojodtherapie oder eine OP. In der großen Mehrzahl sind die Knoten gutartig. Während 95 Prozent der kalten Knoten unbedenklich seien, liege bei den restlichen 5 Prozent eine bösartige Veränderung vor -  "und diese 5 Prozent gilt es durch eine weitere Abklärung herauszufischen", erläuterte Dr. Biermann.

Dass der Chirurgie bei der Behandlung von Wucherungen und Knoten eine Schlüsselrolle zukommt, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Jedes Jahr werden hierzulande 120.000 Schilddrüsen-OPs durchgeführt. Es handelt sich um einen komplikationsarmen Eingriff, auch weil bestimmte Risiken minimiert werden konnten. Der Stimmbandnerv wird zum Beispiel geschützt, da dessen Funktion während des Eingriffs ständig überprüft wird. Dauerhafte Schädigungen des Nervs sind daher sehr selten. Durch die "Schlüsselloch-Chirurgie" lässt sich ein Teil der Eingriffe schonend durchführen, auch die OP verläuft dank spezieller Clips und Verschweißungsgeräte fast blutungsfrei, obwohl es sich bei der Schilddrüse um ein stark durchblutetes Organ handelt.

Die Schilddrüse muss operiert werden, wenn ein Kropf (medizinisch 'Struma‘), sprich eine gutartige Vergrößerung des Schilddrüsengewebes, im Alltag zu spürbaren Beeinträchtigungen wie Schluck- oder Atembeschwerden führt. Auch bei den sehr selten vorkommenden bösartigen Veränderungen in der Schilddrüse ist eine OP unumgänglich, da trotz verschiedener Untersuchungsschritte eine endgültige Diagnose häufig nur im Zuge einer teilweisen oder vollständigen Entfernung des Organs gestellt werden kann.

OP

Wann die Schilddrüse operiert werden sollte und warum es hierfür besonders erfahrener Chirurgen braucht

Dünn wie ein Nähfaden und nur einen Millimeter dick ist der Stimmbandnerv. Für das bloße Auge schwer sichtbar, verläuft er gleich hinter der Schilddrüse. Weshalb die Chirurgen die Unterstützung von Stirnlampe und spezieller Lupe benötigten, um den zarten Strang sicher zu lokalisieren.

Würde der Nerv verletzt, hätte der Betroffene länger oder schlimmstenfalls sogar dauerhaft mit Heiserkeit zu kämpfen. Es wäre eingetreten, wovor sich nicht wenige Patienten bis heute fürchten, obwohl es seit vielen Jahren nur selten vorkommt.

Jährlich werden in Deutschland rund 120.000 Menschen an der Schilddrüse operiert. "In den allerseltensten Fällen kommt es zu Komplikationen", betont Prof. Dr. Detlef Ockert, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Die Zahl der Eingriffe, die an dem kleinen Organ mit der großen Bedeutung vorgenommen werden, liegt in etwa auf dem Niveau von Operationen des Blinddarms. Für Ockert und sein Team sind Schilddrüsen-OPs damit so etwas wie Tagesgeschäft, doch Routine garantiert noch nicht, dass die Eingriffe auch wirklich erfolgreich sind. So braucht es besonders versierter Mediziner, die viel Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringen; Chirurgen mit hervorragendem Fingerspitzengefühl.

Eine OP ist nur eine Option unter verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Schilddrüsenerkrankungen. So werden Unter- und Überfunktionen dieses Organs meist medikamentös behandelt und lassen sich auf diese Weise häufig in den Griff bekommen. Entwickelt sich beim Patienten jedoch ein Kropf und nimmt dieser bedenkliche Größenordnungen an, die nicht nur ästhetisch zum Problem werden, führt an einem Eingriff kein Weg mehr vorbei. Zwar handelt es sich beim Kropf oder Struma in aller Regel um eine gutartige Wucherung des Schilddrüsengewebes, doch kann diese zu spürbaren Beeinträchtigungen im Alltag führen. Treten beispielsweise Schluckbeschwerden oder Atemnot auf, oder hat der Patient das Gefühl, quasi ständig einen "Frosch im Hals" zu haben, ist chirurgischer Handlungsbedarf angesagt.

In den weitaus meisten Fällen wird die Schilddrüse komplett oder zumindest einer der beiden Lappen, in denen es zur Knotenbildung gekommen ist, entfernt. Anders als in früheren Jahren gehen die Chirurgen heute radikaler vor, das heißt, sie verzichten meist auf Teilentfernungen der Schilddrüse. "Damit vermeiden wir, dass sich beim Patienten in späteren Jahren erneut ein Kropf bilden kann. Das kann passieren, wenn er seine Medikamente abgesetzt oder nicht mehr konsequent genommen hat", erklärt Ockert. Früher sei es keine Seltenheit gewesen, dass Menschen ein zweites Mal eine Struma-Operation über sich ergehen lassen mussten. Sogenannte Rezidiv-Eingriffe sind indes aufwendiger und bergen ein höheres Risiko für Komplikationen. Zumal sich die Betroffenen meist in einem schlechteren Allgemeinzustand als bei der ersten OP befinden, allein schon aufgrund ihres meist dann fortgeschrittenen Alters.

Auch die Gefahr einer Verletzung des Stimmbandnervs wäre bei einem erneuten Eingriff eher höher, um das Risiko bei allen OPs zu minimieren, wird auf modernste Medizintechnik wie das Neuromonitoring gesetzt. Dieses hilft dabei, feinste Nerven von Bindegewebe oder anderen Blutgefäßen zu unterscheiden. Die besonders sensiblen Nerven zur Versorgung der Stimmbänder werden mit Elektroden gesucht und durch das Neuromonitoring-System identifiziert und ihre Funktion überprüft.

Schutz der Nebenschilddrüsen

Die Patienten im Trierer Brüderkrankenhaus profitieren von diesen technologischen Möglichkeiten und der großen Erfahrung der Chirurgen. Das gilt auch für den Schutz der Nebenschilddrüsen: Nicht viel größer als ein Reiskorn, sind diese winzigen Drüsen maßgeblich für die Versorgung des Körpers mit Kalzium verantwortlich. Da sie aufgrund ihrer geringen Dimensionen, aber auch, weil sie bisweilen mit fettartigem Gewebe ummantelt sind, übersehen werden könnten, sind besondere Vorsicht und größtes Geschick gefragt. Würden alle oder mehrere Nebenschilddrüsen verletzt oder gar entfernt, geriete der Kalziumhaushalt des gesamten Körpers ins Wanken. Das wiederum hätte gravierende Folgen, vor allem Muskelkrämpfe bis hin zu Herzrhythmusstörungen.
Kompetente Operateure wissen derartiges zu verhindern, und sie haben noch mehr gute Gründe, den Patienten die Angst vor einer OP der Schilddrüse zu nehmen. So ermöglichen neuartige Verschweißungsgeräte und Clips einen fast blutungsfreien Eingriff. Bei kleineren Veränderungen der Schilddrüse kommt die Schlüsselloch-Chirurgie zum Einsatz, auch bei der Behandlung des sehr seltenen Schilddrüsenkrebses. Bei diesem Tumor, an dem bundesweit jährlich rund 7.000 Menschen erkranken, kann die Chirurgie viel zur Lebensqualität und zum Überleben der Patienten beitragen. "Neun von zehn Menschen mit einem Schilddrüsentumor führen auch zehn Jahre nach der Diagnose noch ein gutes Leben", beziffert Ockert.

Oftmals reicht schon ein kleiner Schnitt, um einen Tumor im Frühstadium zu entfernen und so den Patienten dauerhaft zu heilen. Häufig entscheiden sich Menschen für eine OP, auch wenn noch nicht zweifelsfrei geklärt ist, ob es sich um eine gut- oder bösartige Veränderung im Schilddrüsengewebe handelt.

Patienten fragen...

Patienten fragen - Experten antworten

Wann muss bei Schilddrüsenerkrankungen operiert werden?

Christopher Becker, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:

„Es gibt klare und sogenannte relative OP-Indikationen. Zu den klaren Indikationen zählt jeder Verdacht auf eine bösartige Erkrankung der Schilddrüse. Hier kommt es auf eine enge und gute Zusammenarbeit mit den Kollegen der Endokrinologie und Nuklearmedizin an. Auch wenn bösartige Veränderungen der Schilddrüse relativ seltene Erkrankungen sind, ist trotz vielfältiger Untersuchungen die endgültige Diagnose häufig nur durch eine Operation der Schilddrüse mit Teilentfernung oder vollständiger Entfernung des Organs zu sichern. Sobald ein Knoten als suspekt eingestuft wird, sollte eine zeitnahe Operation geplant werden. Viel häufiger sind jedoch spürbare Beeinträchtigungen wie Schluckbeschwerden oder einem permanenten ‚Frosch im Hals‘ sowie kosmetisch störende Vergrößerungen im Bereich des Halses. Auch hier ist eine Operation das Mittel der Wahl.”

„Eine gesunde Schilddrüse wiegt zwischen 18 und 60 Gramm; ich habe bereits eine Patientin mit einer fast 300 Gramm schweren Struma operiert. An diesen Dimensionen können Sie schon erahnen, welche Einschränkungen mit dieser gutartigen Wucherung verbunden waren. Wobei ein derart große Struma heute eine Seltenheit ist. Die Patienten kommen deutlich früher, auch, weil das Bewusstsein für die Bedeutung der Schilddrüse gewachsen ist.”

Wie ist das operative Behandlungsverfahren im Brüderkrankenhaus Trier?

Christopher Becker, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:

„Jede Operation wird gemeinsam mit dem Patienten besprochen, diskutiert und geplant. Es gibt in dem Sinne keine Standardoperation. Der Leitsatz heißt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Das kann vom reinen Ausschneiden einzelner Knoten, der Entfernung der halben Schilddrüse unter Schnellschnittbedingungen bis hin zur totalen Entfernung der Schilddrüse gehen. Um das Risiko von Komplikationen zu minimieren, steht uns das gesamte Spektrum an Hilfsmitteln zur Verfügung. Hierzu zählt die mikrochirurgische Technik mittels Lupenbrille, die intraoperative Funktionsprüfung des Stimmbandnervs (Neuromonitoring) und die Darstellung der Nebenschilddrüsen mit einer Infrarotkamera.”

Anders als früher operieren Chirurgen heute radikaler und belassen es nicht mehr bei Teilentfernungen der Schilddrüse. Warum?

Christopher Becker, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:

„Wir operieren radikaler, um so die Gefahr einer Rückkehr der Wucherung zu minimieren. Denn die Operation eines solchen Rezidivs ist deutlich risikobehafteter. Allerdings operieren wir zwar radikaler, achten zugleich aber auch darauf, wenn möglich eine Seite der Schilddrüse und damit gesundes Gewebe zu erhalten.”

Gemessen an der kleinen Schilddrüse sind die Nebenschilddrüsen geradezu winzig und kaum größer als ein Reiskorn. Das verlangt selbst Chirurgen mit extrem ausgeprägtem Feingefühl einiges ab…

Christopher Becker, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:

„In der Tat, Sie brauchen schon eine gewisse Ruhe und müssen sich wirklich viel Zeit nehmen, da man es als Operateur mit sehr feinen Strukturen zu tun hat, die man auf keinen Fall verletzen sollte. Aber diese Herausforderung macht für mich auch den besonderen Reiz meiner Arbeit aus.”

Eine Sorge, die Patienten umtreibt, ist die Gefahr, dass bei einer OP der gleich hinter der Schilddrüse liegende Stimmbandnerv verletzt werden könnte und dann schlimmstenfalls dauerhafte Heiserkeit droht. Wie hoch ist das Risiko?

Christopher Becker, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:

„Dieses Risiko ist wirklich sehr gering! Bei maximal einem von 100 Patienten kommt es während der OP zu einer Verletzung des Stimmbandnervs, die sich in den weitaus meisten Fällen nach kurzer Zeit wieder selbst regeneriert oder mit Unterstützung von Logopäden geheilt werden kann. Die Gefahr, dass ein Stimmbandnerv durchtrennt wird, tendiert heute gegen Null. Das liegt zum einen daran, dass wir mithilfe eines „Neuro-Monitoring“ während der OP permanent prüfen, ob der Stimmbandnerv einwandfrei funktioniert, zum anderen an Hilfsmitteln wie einer Lupenbrille, die exakt auf meine Augen angepasst wurde und es mir ermöglicht, die haardünnen Nerven problemlos zu erkennen.”

Wie ist die postoperative Nachbehandlung nach einer Schilddrüsenoperation bei gutartigen Erkrankungen?

Christopher Becker, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:

„Alle Patienten werden bei uns nach einer Schilddrüsenoperation zunächst etwa 24 Stunden auf der Wachstation (IMC) beobachtet. Bei Beschwerdefreiheit werden sie am Folgetag auf die Normalstation verlegt. Dort wird bereits mit der Einleitung der Hormonersatztherapie begonnen, welche nach vier bis sechs Wochen vom Hausarzt kontrolliert und gegebenenfalls angepasst wird. Nach zwei bis drei Tagen gehen die Patienten in der Regel beschwerdefrei nach Hause. Eine Wiedervorstellung zur Fadenentfernung ist nicht nötig, da wir ausschließlich selbstauflösendes Nahtmaterial verwenden. Sobald das feingewebliche Untersuchungsergebnis der Schilddrüse vorliegt, werden die Patienten von mir telefonisch benachrichtigt.”

Auch bei den sehr selten auftretenden Schilddrüsentumoren kann die Chirurgie einiges ausrichten. Wie sind hier die Prognosen und welchen Beitrag leistet eine OP?

Christopher Becker, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:

„Bei einer bösartigen Erkrankung wie dem Schilddrüsenkarzinom führt an einer Operation kein Weg vorbei. Allerdings sind die Prognosen hier auch sehr gut, neun von zehn Patienten lassen sich heute heilen und sind dann kerngesund.”

Wie ist die Nachbehandlung bei Schilddrüsenkarzinomen?

Christopher Becker, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:

„Schilddrüsenkrebs ist erfreulicherweise eine seltene Erkrankung. Wenn man bedenkt dass jeder Dritte krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse hat, von denen er bisher nichts wusste. Jeder Vierte Knoten in der Schilddrüse hat und jeder zweite erwachsene Bundesbürger über 45 bereits an der Schilddrüse erkrankt ist, so ist nur jeder 1000. Knoten bösartig. Kommt es dennoch zum Nachweis einer bösartigen Erkrankung ist die Prognose meistens sehr gut. Neun von zehn Patienten sind mit einer Operation geheilt. Je nach Art der bösartigen Erkrankung schließt sich eine Nachbehandlung mit Radiojod an. Auch hier kommt es auf eine enge kollegiale Zusammenarbeit mit der Nuklearmedzin an. Die Nachsorgeuntersuchungen bestehen aus sonographischen Kontrollen in zunächst halbjährlichen, später jährlichen Intervallen. Außerdem wird regelmäßig das Schilddrüsen-Protein Thyreoglobulin als Tumormarker im Blut bestimmt.”

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.