Zur Unternehmensseite
12.02.2021

Vitamin D - die Kraft der Sonne

Bei einem Aufenthalt in der Sonnen bildet unser Körper Vitamin D.

Vitamin D gilt als Wundermittel – zumindest, wenn man vielen Berichten Glauben schenkt. Es soll das Immunsystem stärken und nun sogar das Risiko einer Covid-19 Erkrankung senken. Wie Vitamin D gebildet wird und wofür es unser Körper braucht, lesen Sie hier.

So hilft Vitamin D

Bei vielen Vorgängen im Körper ist Vitamin D beteiligt: Unter anderem ist es wichtig für gesunde Knochen und hat Einfluss auf die Muskelkraft. Auch bei Stoffwechselvorgängen spielt es eine Rolle - einige Mediziner haben sogar die Vermutung, dass Zusammenhänge zwischen der Vitamin D-Versorgung und chronischen Krankheiten bestehen und Vitamin D zur Prävention dienen könnte. Im Hinblick auf Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 sowie kardiovaskulären und Krebskrankheiten konnten zwar Zusammenhänge in Beobachtungsstudien gefunden werden, bislang gibt es jedoch keine Beweise dass die Gabe von Vitamin D dem vorbeugen kann. Auch in Bezug auf das Coronavirus sind, laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), derzeit keine Studien bekannt, die belegen, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor einer Infektion mit dem Corona-Virus oder vor einer Erkrankung schützt.

Auf unsere Stimmung hingegen hat Vitamin D einen großen Einfluss, denn es spielt eine Rolle bei der Regulation des Hirnbotenstoffes Serotonin und beeinflusst die Verwertung von Dopamin und die Synthese von Noradrenalin – Botenstoffe, die Einfluss nehmen auf unsere Stimmung und psychische Verfassung.

Vitamin D-Mangel

Ein Mangel an Vitamin D kann schwerwiegende Folgen haben vor allem für die Knochengesundheit, denn eine Entkalkung und Erweichung der Knochen ist möglich. Auch das Risiko von Osteoporose steigt mit einem Mangel an Vitamin D. Zudem sind verringerte Muskelkraft und Anfälligkeit für Infekte mögliche Folgen. Bei Kindern kann es zur Rachitis führen, das heißt zu schweren Störungen des Knochenwachstums und Verformungen des Skeletts.

Aber auch auf unsere Psyche kann ein Vitamin D-Mangel Auswirkungen haben, laut einer amerikanischen Studie aus dem Journal „“Mayo Clinic Proceedings“ ist das Risiko an einer Depression zu erkranken, fast doppelt so hoch, wenn der Vitamin D-Spiegel niedrig ist. Entsprechend kann ein Ausgleich, zu einem Abklingen der Beschwerden führen.

Die Entdeckung des Sonnenvitamins

Wie viele andere Vitamine auch, wurde Vitamin D durch eine Erkrankung entdeckt. Im 19. und 20. Jahrhundert litten viele Kinder unter Rachitis. Unter anderem der Mangel an Sonnenlicht in den Städten und Fabriken führte zu starken Störungen beim Knochenwachstum. Nachdem der Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und einem Mangel an Vitamin D bekannt war, wurde durch die regelmäßige Gabe von Lebertran, der viel Vitamin D enthält, der Krankheit vorgebeugt.

So bilden wir Vitamin D

Vitamin D, auch Sonnenvitamin genannt, bildet der Körper zu 80 Prozent selbst mithilfe von Sonnenlicht. Dafür müssen wir uns im Freien aufhalten, da die UV-B-Anteile des Sonnenlichts nicht durch Fensterglas dringen. Die körpereigene Bildung ist jedoch nur von März bis Oktober möglich.

Halten wir uns in dieser Zeit viel draußen auf, produziert unser Körper mehr als den akuten Bedarf und legt Reserven im Fett- und Muskelgewebe an, auf die er im Winter zurückgreift. Halten wir uns zu oft in geschlossenen Räumen auf oder ist es ein vorwiegend bewölkter Sommer, erschwert das die Bildung von Vitamin D.

Über die Nahrung ist eine Aufnahme von Vitamin-D zwar möglich, aber lediglich in geringem Maße. Nur wenige Lebensmittel enthalten eine relevante Menge an Vitamin D, zum Beispiel fetthaltige Fische wie Hering oder Makrele, Speisepilze und Eier. Neben natürlichen Quellen kann Vitamin D auch über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt jedoch davor, ohne ärztliche Kontrolle hoch dosierte Vitamin-D Präparate zu nehmen.

Tägliche Vitamin D-Aufnahme

  • Mädchen (6 bis 11 Jahre) 1,3 μg*
  • Jungen (6 bis 11 Jahre) 1,4 μg
  • Mädchen (12 bis 17 Jahre) 1,7 μg
  • Jungen (12 bis 17 Jahre) 2,2 μg
  • Frauen (14 bis 80 Jahre) 2,2 μg
  • Männer (14 bis 80 Jahre) 2,9 μg

*Mikrogramm

Vitamin D als Nahrungsergänzung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Kinder ab einem Jahr und Erwachsene aller Altersgruppen, die kein körpereigenes Vitamin D bilden, 20 Mikrogramm (µg) Vitamin D pro Tag. Eine Überdosierung von Vitamin D kann zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen. Lassen Sie sich daher von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, bevor Sie zu Vitaminpräparaten greifen.

Sonne tanken

Experten raten sich von April bis September dreimal in der Woche für zehn bis 30 Minuten, je nach Hauttyp, in der Mittagssonne aufzuhalten. Dabei sollte nicht zu viel Haut bedeckt sein, damit sie möglichst viele Sonnenstrahlen abbekommt. Bleibt man länger in der Sonne, sollte man sich auf jeden Fall eincremen, um Sonnenbrand zu vermeiden. Das stört auch die Vitamin D-Produktion nicht.

Vitamin D ist unverzichtbar für den Körper und ein Aufenthalt in der Mittagssonne macht gesund und glücklich. Wie gut, dass bereits am 20. März Frühlingsanfang ist und die Sonnenstrahlen wieder wärmer werden.

Infos: Rki: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.