Weltweit erleiden jährlich rund 15 Millionen Menschen einen
Schlaganfall, in Deutschland sind es allein 250.000. Nach Angaben der World Stroke Organisation ist der Gehirnschlag für mehr Todesfälle verantwortlich als Aids, Tuberkulose und Malaria
zusammen.
Mögliche Spätfolgen können Gleichgewichtsstörungen,
Lähmungen oder Sprachstörungen sein, die bis zur Berufsunfähigkeit
führen können, sagt Professor Matthias Maschke, Chefarzt der Abteilung
für Neurologie und Neurophysiologie am Krankenhaus der Barmherzigen
Brüder Trier. Der Arzt ist zugleich Sprecher des Schlaganfallverbundes
Trier-Saarburg, der sich seit 2007 für eine schnelle optimale
medizinische Versorgung nach dem Schlaganfall einsetzt, denn: "time is
brain" - "Zeit ist Gehirn".
Um die besten Therapieerfolge zu erzielen, müsse der Patient möglichst innerhalb von drei Stunden in eine auf Schlaganfallbehandlung spezialisierte Abteilung (Stroke Unit) gebracht werden, erklärt Maschke. Deshalb sei auch die richtige Deutung der Anzeichen (s. rechts) so wichtig, damit nicht wertvolle Zeit verloren gehe. "Die meisten Menschen wissen zwar, worum es bei der Krankheit geht. Bei der Deutung der Symptome besteht aber immer noch Unsicherheit", sagt der Mediziner. Daher setzt sich der Schlaganfallverbund mit regelmäßigen Aktionen, Kampagnen und Vorträgen für eine Aufklärung rund um das Thema ein.
Lähmung, Taubheitsgefühl
Sprachstörungen
Sehstörungen
Starker Kopfschmerz
Schwindel
Weniger ist mehr, das gilt besonders für Kochsalz und tierische Fette. Mit einer Ausnahme: Fisch. Er enthält sogenannte Omega-3-Fettsäuren. Diese sind gesünder als die gesättigten Fettsäuren, wie sie in Fleisch- oder Milchprodukten enthalten sind. Wer ein- bis zweimal pro Woche Fisch isst, versorgt seinen Organismus optimal mit wertvollen Fettsäuren, Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen
Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit. Im Alter zwischen 18 und 79 Jahren haben 44 Prozent der Frauen und 51 Prozent der Männer zu hohe Blutdruckwerte - ein Risikofaktor für Augen und Gefäßerkrankungen, Nieren- und Herzschwäche. Wer seinen Blutdruck regelmäßig kontrolliert und darauf achtet, dass er im normalen Bereich liegt, kann das Schlaganfallrisikoum 40 Prozent verringern.
Regelmäßiger Konsum von Obst und Gemüse vermindert das Schlaganfallrisko bei Männern um 35 Prozent, bei Frauen um 25 Prozent. Fünf Portionen am Tag - am besten jeweils eine Handvoll - sind ein einfacher Richtwert.
Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Erkrankungen. Besonders, wenn etwa noch Bluthochdruck, Diabetes oder das Rauchen hinzukommen, kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen. Mit moderatem Ausdauersport, fettarmer Ernährung und maßvollen Portionen sind die Aussichten auf ein "leichteres Leben" am größten.