Zur Unternehmensseite
30.04.2015 / aktualisiert 03.12.2020
Einen Schlaganfall erkennen
Wie kann ich einem Schlaganfall vorbeugen?
Einen Schlaganfall erkennen

Time is brain

Weltweit erleiden jährlich rund 15 Millionen Menschen einen Schlaganfall, in Deutschland sind es allein 250.000. Nach Angaben der World Stroke Organisation ist der Gehirnschlag für mehr Todesfälle verantwortlich als Aids, Tuberkulose und Malaria zusammen.

Mögliche Spätfolgen können Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen oder Sprachstörungen sein, die bis zur Berufsunfähigkeit führen können, sagt Professor Matthias Maschke, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Neurophysiologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. Der Arzt ist zugleich Sprecher des Schlaganfallverbundes Trier-Saarburg, der sich seit 2007 für eine schnelle optimale medizinische Versorgung nach dem Schlaganfall einsetzt, denn: "time is brain" - "Zeit ist Gehirn".

Um die besten Therapieerfolge zu erzielen, müsse der Patient möglichst innerhalb von drei Stunden in eine auf Schlaganfallbehandlung spezialisierte Abteilung (Stroke Unit) gebracht werden, erklärt Maschke. Deshalb sei auch die richtige Deutung der Anzeichen (s. rechts) so wichtig, damit nicht wertvolle Zeit verloren gehe. "Die meisten Menschen wissen zwar, worum es bei der Krankheit geht. Bei der Deutung der Symptome besteht aber immer noch Unsicherheit", sagt der Mediziner. Daher setzt sich der Schlaganfallverbund mit regelmäßigen Aktionen, Kampagnen und Vorträgen für eine Aufklärung rund um das Thema ein.

Video - Interview mit Priv.-Doz. Dr. Mathias Buttmann

Woran erkennt man einen Schlaganfall?

Der Schaganfall hat oft einen Vorboten, die sogenannte transitorische ischämische Attacke (TIA). Woran Sie TIA und Schlaganfall erkennen:

Lähmung und Taubheitsgefühl können ein Hinweis für einen Schlaganfall sein

Lähmung, Taubheitsgefühl

  • gestörtes Berührungs-empfinden
  • Lähmungserscheinung auf einer Körperseite
Sprachstörungen können ein Hinweis für Schlaganfall sein

Sprachstörungen

  • stockende Sprache
  • Verdrehen von Silben oder Buchstaben
  • Sprechunfähigkeit
Sehstörungen können ein Hinweis für Schlaganfall sein

Sehstörungen

  • Einschränkung des Gesichtsfeldes
  • Störungen des räumlichen Sehens
  • plötzliche Doppelbilder
  • plötzliche einseitige Blindheit
Starker Kopfschmerz ohne Ursache ist ein Hinweis für einen Schlaganfall

Starker Kopfschmerz

  • ohne erkennbare Ursache
  • kann mit Übelkeit und Erbrechen verbunden sein
Schwindel ist ein Hinweis für einen Schlaganfall

Schwindel


    • Gangunsicherheit
    • fehlender Gleichgewichtssinn
    • Koordinationsschwierigkeiten
Wie kann ich einem Schlaganfall vorbeugen?

Aktiv gegen den Schlaganfall

Fisch auf den Tisch

Fisch auf den Tisch

Weniger ist mehr, das gilt besonders für Kochsalz und tierische Fette. Mit einer Ausnahme: Fisch. Er enthält sogenannte Omega-3-Fettsäuren. Diese sind gesünder als die gesättigten Fettsäuren, wie sie in Fleisch- oder Milchprodukten enthalten sind. Wer ein- bis zweimal pro Woche Fisch isst, versorgt seinen Organismus optimal mit wertvollen Fettsäuren, Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen

Blutdruck im Blick behalten

Blutdruck im Blick

Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit. Im Alter zwischen 18 und 79 Jahren haben 44 Prozent der Frauen und 51 Prozent der Männer zu hohe Blutdruckwerte - ein Risikofaktor für Augen und Gefäßerkrankungen, Nieren- und Herzschwäche. Wer seinen Blutdruck regelmäßig kontrolliert und darauf achtet, dass er im normalen Bereich liegt, kann das Schlaganfallrisikoum 40 Prozent verringern.

Von Apfel bis Zucchini

Von Apfel bis Zucchini

Regelmäßiger Konsum von Obst und Gemüse vermindert das Schlaganfallrisko bei Männern um 35 Prozent, bei Frauen um 25 Prozent. Fünf Portionen am Tag - am besten jeweils eine Handvoll - sind ein einfacher Richtwert.

Ran an den Speck

Ran an den Speck

Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Erkrankungen. Besonders, wenn etwa noch Bluthochdruck, Diabetes oder das Rauchen hinzukommen, kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen. Mit moderatem Ausdauersport, fettarmer Ernährung und maßvollen Portionen sind die Aussichten auf ein "leichteres Leben" am größten.

Weitere Artikel zum Thema:

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.