Wer sich ins Krankenhaus zu einer Operation begibt, verlässt sich darauf, dass alles gutgeht. Damit das auch gelingt, entwickeln Kliniken die Behandlungsabläufe stetig weiter, legen Standards fest, die jeden Handgriff genau beschreiben. Vieles erinnert an die Kontrollen vor einem Flugzeugstart - schließlich ist die größtmögliche Sicherheit für die Patienten oberstes Ziel.
TEXT: CLAUDIA ZEISEL | FOTOS: HARALD OPPITZ
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. stellt die Dachorganisation des deutschen Gesundheitswesens zu dieser Thematik dar. Darin setzen sich Institutionen und Einzelpersonen für die Entwicklung von Strategien zur Vermeidung von Fehlern und unerwünschten Ereignissen bei der Behandlung von Patienten ein, die häufig eine Folge komplexer und arbeitsteiliger Abläufe sind. Der Vorsitzende, Professor Dr. Matthias Schrappe, betont:
"Das wichtigste Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit ist das gemeinsame Lernen aus Fehlern." Zusammen mit der Universität Bonn und ihrer Medizinischen Fakultät rief das Bündnis 2009 das Institut für Patientensicherheit (IfPS) ins Leben. Das Forschungsprogramm des Institutes umfasst Fragen der Häufigkeit von Fehlern ebenso wie Projekte zur Sicherheitskultur in Krankenhäusern. Mehr auf: www.aktionsbuendnispatientensicherheit.de