
Hüftschmerzen? Erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome &
Behandlung einer Hüftarthrose – mit moderner Endoprothetik.

„Mein Enkel sagte immer: Opa, du watschelst wie ein Pinguin. Meine Lebensqualität ist wegen der Hüftschmerzen immer stärker zurückgegangen, an den meisten Aktivitäten konnte ich nicht mehr teilnehmen“, erinnert sich Berthold Bundschuh. Was wie ein kindlicher Scherz klang, traf einen wunden Punkt. Zunächst spürte er nur ein Ziehen nach Spaziergängen, doch die Hüftschmerzen wurden zum Dauerbegleiter. Spaziergänge mit dem Hund wurden kürzer, Wanderungen mit seiner Frau fielen aus, das geliebte Fahrrad sammelte Staub in der Garage. Lange hoffte er vergeblich, die Schmerzen würden vergehen. Doch sie blieben und wurden schlimmer.
Schritte,
Schuhe anziehen, Treppensteigen – alles wurde zur Qual. Jeder verpasste Ausflug
raubte ihm ein Stück Lebensfreude. „Irgendwann habe ich mich entschieden, ins
Krankenhaus zu gehen, um meine Hüftbeschwerden
in den Griff zu kriegen“, blickt Berthold Bundschuh zurück. Schließlich suchte er
Hilfe im Caritas-Krankenhaus Bad
Mergentheim, um sein Leben zurückzugewinnen. „Ich wusste: So kann es nicht
weitergehen.“
Um seine Lebensqualität wiederzufinden, wandte sich Berthold Bundschuh mit Hüftschmerzen an die Experten des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim.
Im zertifizierten EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung des
Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim konnte dem 69-Jährigen geholfen werden.
Die Diagnose von Chefarzt Dr. Dirk Herold: fortgeschrittener Hüftgelenksverschleiß, medizinisch „Coxarthrose“.
Was Berthold
Bundschuh durchmachte, betrifft viele. Arthrose
ist weit verbreitet – allein in Deutschland kämpfen etwa fünf Millionen Menschen mit spürbaren Beschwerden in einem ihrer
Gelenke, die ärztlich diagnostiziert wurden. Weitere zehn bis zwölf Millionen Menschen haben laut Studien asymptomatische, also
beschwerdefreie Arthrose-Formen. Frauen trifft es dabei häufiger als Männer. Am
häufigsten sind Hände, Knie, Schultern
und eben die Hüftgelenke betroffen.
Zudem nimmt mit steigendem Alter das Risiko zu – mehr als jeder Zweite über 60
zeigt bereits für Arthrose typische Veränderungen im Röntgenbild. Der
demografische Wandel verstärkt diesen Trend. Doch Arthrose ist keine reine
Alterserscheinung – auch junge Menschen können betroffen sein.
Hüftarthrose
ist wie die meisten Arthrose-Formen
heutzutage gut behandelbar – auch in späten Stadien, in denen konservative
Methoden keinen Erfolg versprechen. So wie bei Berthold Bundschuh. In diesem
Webspecial begleiten wir seinen Weg – von den ersten Anzeichen über die Diagnostik und Operation bis zur Reha.
Für Berthold Bundschuh war die Diagnose und die ausführliche Sprechstunde
ein Wendepunkt. „Endlich wusste ich, woran ich war.“ Denn: Der Begriff Arthrose ist den meisten
geläufig, doch was genau passiert bei dieser Erkrankung eigentlich?
Bei der Arthrose handelt es sich um eine
chronisch-degenerative Gelenkerkrankung, also um einen fortschreitenden Gelenkverschleiß,
bei dem ein Knorpel in einem Gelenk langsam abgenutzt wird. Dieser Knorpel übernimmt
im gesunden Zustand eine wichtige Aufgabe: Er hält die Knochen auf Abstand,
federt Bewegungen ab und schützt so vor Schmerzen und Schäden. Bei
fortschreitendem Abbau reiben die Knochen
irgendwann direkt aufeinander – mit unangenehmen Folgen. Bei der Hüftarthrose, bzw. Coxarthrose ist das Hüftgelenk
betroffen, ein Kugelgelenk, das für nahezu jede Bewegung entscheidend ist und
dabei unser Körpergewicht trägt. Aus diesem Grund ist die Hüftarthrose
besonders häufig: Laut aktuellen Schätzungen sind in Deutschland etwa 2,5 Millionen Menschen betroffen. Neben der Hüftarthrose (Coxarthrose) gehört
auch die Kniearthrose (Gonarthrose)
zu den häufigsten Gelenkerkrankungen und nimmt mit dem Alter deutlich zu.
Dr. Dirk Herold über die Stadien und Symptome einer Hüftarthrose
Was harmlos
und oftmals unbemerkt beginnt, entwickelt sich über Jahre hinweg zu einer immer
schmerzhafteren Einschränkung der Beweglichkeit. Der Verlauf lässt
sich anhand des Röntgenbildes in vier Stadien einteilen: von ersten Abnutzungen bis hin zum
vollständigen Verlust der Knorpelschicht.
Je weiter die Hüftarthrose fortschreitet, desto stärker sind die Auswirkungen
auf Mobilität und Lebensqualität.
Im Frühstadium zeigen sich leichte Veränderungen, die
Knorpeldicke verringert sich allmählich. Mit jedem Stadium nehmen Beschwerden,
Verformungen und Bewegungseinschränkungen zu. Das Endstadium ist oft geprägt
von freiliegenden Knochen und einem fast völlig funktionslosen Gelenk – dann
bleibt meist nur ein künstliches Hüftgelenk als dauerhafte Lösung.
Im Hüftgelenk beginnen winzige Knorpelrisse, besonders an stark belasteten Stellen wie der Gelenkpfanne.
Der Knorpel
im Hüftgelenk verdünnt, besonders im Bereich des Hüftkopfs, der Gelenkspalt
verengt sich.
Im Hüftgelenk ist der Knorpel fast verschwunden, Knochenwucherungen wachsen an Hüftkopf oder -pfanne.
Im Hüftgelenk fehlt der Knorpel völlig, Hüftkopf und -pfanne reiben direkt, Verformungen entstehen.
Die Ursachen sind vielfältig: Übergewicht
belastet die Gelenke, intensive Belastung durch Sport oder Beruf fördert den
Verschleiß. Auch Fehlstellungen (z. B. Hüftdysplasie),
frühere Verletzungen oder genetische Faktoren
spielen eine Rolle. Speziell bei Hüftarthrose kann ein sogenanntes Hüftimpingement – eine mechanische Blockade im
Gelenk – den Abbau des Knorpels zusätzlich beschleunigen.
Auch bei
Berthold Bundschuh hatte sich der Knorpel über Jahre hinweg unbemerkt abgebaut.
Typisch für eine beginnende Hüftarthrose sind Schmerzen in der Hüfte, insbesondere der sogenannte Anlaufschmerz: Die ersten Schritte nach
dem Aufstehen oder längerem Sitzen fühlen sich steif und unangenehm an, als
wäre das Gelenk eingerostet. Nach kurzer Bewegung bessert sich das oft –
zunächst. Denn je weiter die Erkrankung fortschreitet, desto vielfältiger werden
die Beschwerden der Hüftgelenksarthrose
dann auch bei normaler Belastung.






Treppensteigen, der Weg zum
Bäcker, Gartenarbeit – einfache Aufgaben werden schwer. Und abends, wenn
eigentlich Ruhe einkehren sollte, beginnt die Hüfte zu pochen oder zu drücken – ein Schmerz, der im Liegen kaum
nachlässt. Viele Betroffene berichten, dass sie nachts keine Position finden,
die wirklich entlastet. Der Schlaf wird leicht und unruhig, echte Erholung
findet kaum noch statt.
Häufig kommt
es als Folge dessen zu einer Schonhaltung
– das natürliche Gangbild verändert sich, andere Körperpartien werden
zusätzlich beansprucht. Das Sicherheitsgefühl nimmt ab und das Vertrauen in den
eigenen Körper schwindet. Berthold Bundschuh hatte schließlich dieses Stadium
erreicht. „Die Schmerzen wurden irgendwann unerträglich. Es musste etwas
passieren.“
Die Symptome einer Hüftarthrose zeigen sich
bei Betroffenen auf unterschiedliche Weise. Die vorhandenen Schmerzen spiegeln
nicht unbedingt den Fortschritt des vorliegenden Gelenkschadens. Für einige bleibt Hüftarthrose lange mild, andere
erleben schon früh Schübe mit stechenden Schmerzen und Schwellungen. In diesem
Fall wird die Arthrose dann als „aktiviert“ bezeichnet.
Doch wie
erkennt man sicher, ob eine Arthrose im
Hüftgelenk vorliegt – und in welchem Stadium sie bereits ist? Welche
Diagnoseverfahren schaffen Sicherheit, damit die jeweils richtige Therapie
gewählt werden kann?
Wer
Hüftschmerzen hat, sucht wie Berthold Bundschuh Klarheit. Im
EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung in Bad Mergentheim stehen alle modernen Diagnoseverfahren zur Verfügung
– ergänzt durch Erfahrung, Zeit für Gespräche und ein offenes Ohr. Zunächst
steht ein ausführliches Gespräch zu den Beschwerden, der Dauer und der
Vorgeschichte an. Danach folgt eine gründliche körperliche Untersuchung, bei
der Beweglichkeit, Druckempfindlichkeit und eventuelle Schonhaltungen überprüft
werden. Auch das Gangbild wird analysiert – oft zeigt sich hier früh, was
später auf dem Röntgenbild bestätigt wird.
Im nächsten
Schritt kommen bildgebende undweitere
diagnostische Verfahren zum Einsatz, um den Verdacht zu bestätigen und das
Ausmaß der Veränderungen genau zu beurteilen. Die wichtigste Methode ist das Röntgenbild, das zeigt, wie stark
sich der Gelenkspalt zwischen Hüftkopf und -pfanne bereits verkleinert hat, ein
deutliches Zeichen für Knorpelverschleiß.
Auch knöcherne Veränderungen wie Anbauten (Osteophyten), Zysten oder
Verdichtungen (Sklerosierungen) sind gut sichtbar.
Reicht das
für eine sichere Diagnose nicht aus, folgen ergänzende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie (MRT), die auch Weichteile,
Gelenkkapsel und Entzündungszeichen sichtbar macht, oder eine Computertomografie (CT) zur genaueren Darstellung
der Knochenstruktur. In Einzelfällen können zusätzlich Blutuntersuchungen
oder eine Gelenkpunktion notwendig sein. „Zu wissen, was man überhaupt genau
hat und wie weit es schon fortgeschritten ist, war erschreckend und doch eine
Erleichterung. Denn nach dem Gespräch und der Diagnose wusste ich, dass es eine
Lösung gibt“, erinnert sich Bertold Bundschuh.








So
vielfältig die Diagnosemöglichkeiten sind, so individuell ist auch die Wahl der
passenden Behandlung. Eine früh erkannte
Hüftarthrose wird zunächst konservativ behandelt. So soll die Beweglichkeit
möglichst lange erhalten werden. Physiotherapie,
individuell abgestimmte Bewegungsprogramme,
Medikamente oder auch Hilfsmittel
wie Einlagen gehören zu den bewährten Methoden. In frühen Arthrose-Stadien kann
eine Injektion ins Gelenk erwogen werden. Auch kleine Anpassungen im Alltag wie
weniger schweres Heben, gezieltere Belastung oder regelmäßige Pausen, können
viel bewirken. Unterstützend kommen je nach Situation auch Injektionen,
Wärmeanwendungen oder eine entzündungshemmende Ernährung zum Einsatz.
Grundsätzlich gilt: „Wer rastet, der
rostet“. Bewegung und Sport sind gerade bei Gelenkverschleiß wichtig. Günstig sind Sportarten wie Radfahren,
Walking, Wandern oder Schwimmen. Übergewicht verstärkt die Last auf dem
betroffenen Gelenk und verschlechtert über bestimmte Botenstoffe zusätzlich die Beschwerden einer Hüftarthrose.
Doch was,
wenn konservative Maßnahmen nicht
mehr reichen? Wenn der Lieblingsspaziergang zur Herausforderung wird, der
Schlaf dauerhaft gestört ist und der Schmerz nicht mehr weicht. Dann kann ein Gelenkersatz eine sinnvolle Option
sein. Die Empfehlung zur OP folgt einer Leitlinie,
mit klaren Kriterien:
Die
Entscheidung fällt dennoch immer individuell – unterstützt durch umfassende
Aufklärung über Nutzen, Ablauf und mögliche Risiken. Dr. Herold betont: „Den richtigen Zeitpunkt für
eine Operation bestimmt der Patient oder die Patientin. Wir sind da nur
Entscheidungshelfer, die gemeinsam mit Ihnen die bestmögliche Lösung suchen.“
Der Anreiz
ist groß: wieder Rad fahren, mit den Enkeln spielen oder einfach wieder gut
schlafen. Für viele ist es eine Chance, wieder aktiver und schmerzfreier zu
leben. So wie bei Berthold Bundschuh.
Wird die Lebensqualität stark beeinträchtigt und helfen keine konservativen Behandlungen mehr, wird eine Operation empfohlen.
In Bad Mergentheim wird jede OP gründlich medizinisch geprüft und im Gespräch transparent erklärt. Steht die
Entscheidung fest, beginnt die individuell abgestimmte Vorbereitung zur OP, u.
a. mit der Anästhesieaufklärung, Blutuntersuchung, Reha-Planung, Schulung und
physiotherapeutischer Einweisung.
Der gesamte
Weg ist klar strukturiert und findet unter einem Dach statt: Von der ersten Beratung bis zur Nachsorge arbeitet ein eingespieltes
Team aus orthopädischen Spezialist:innen,
Pflege, Physiotherapie, Anästhesie
und Sozialdienst zusammen – mit
einem Ziel: dass Patient*innen möglichst schnell wieder aktiv am Leben
teilnehmen können.
Auch bei Berthold Bundschuh war recht schnell klar, dass bei seiner Hüftarthrose eine Operation unausweichlich war. Er entschied sich für das EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim – und damit für eine Versorgung, die Erfahrung, Qualität und Menschlichkeit verbindet.
Hier geht's zu den Endoprothetik Spezialisten am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim.
Seit 2024 steht das EndoProthetikZentrum unter der Leitung von Dr. Dirk Herold, einem renommierten Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Zusatzqualifikationen in spezieller Orthopädischer Chirurgie, Spezieller Unfallchirurgie, Notfallmedizin und Sportmedizin. Gemeinsam mit seinem Team um Dr. Ralf Throm, ebenfalls Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Senior-Hauptoperateur, bringt er langjährige Erfahrung und ein klares Qualitätsverständnis in die Behandlung ein. Der Fokus liegt dabei auf einer präzisen Diagnostik, einer ausführlichen Aufklärung und einer individuell abgestimmten Operationsplanung. Besonders hervorzuheben: Neben der Erstimplantation von Hüft- und Kniegelenken werden auch komplexe Wechseloperationen durchgeführt – ein Eingriff, den nur wenige Zentren in Deutschland auf diesem Niveau anbieten.








Das
Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim ist als EndoProthetikZentrum der
Maximalversorgung zertifiziert – eine
Auszeichnung, die nur Kliniken erhalten, die dauerhaft die höchsten Anforderungen an Kompetenz,
Erfahrung und die Behandlungsprozesse erfüllen. Grundlage dafür sind strenge
Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für
Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC), deren Einhaltung regelmäßig
überprüft wird. Die erfahrenen Operateure des Caritas-Krankenhauses setzen
jährlich rund 700 künstliche Gelenke
ein und sind spezialisiert auf den Austausch gelockerter oder abgenutzter
Endoprothesen. Besonders ältere Patient*innen mit Mehrfacherkrankungen
profitieren von der engen Zusammenarbeit aller Fachabteilungen unter einem
Dach. Kardiologen, Nephrologen Internisten und Intensivmediziner stehen für
alle Fälle rund um die Uhr bereit. Zusätzlich nimmt das Zentrum am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil, das bundesweit Daten zur Qualität von
Implantaten und OP-Ergebnissen erhebt. Die Ergebnisse sprechen für sich: Die
Komplikationsraten bei Hüft- und
Kniegelenkersatz liegen im Caritas-Krankenhaus signifikant unter dem
Bundesdurchschnitt, ebenso die Rate notwendiger Wechseloperationen. „Die Zahlen
sind nicht zufällig so gut, sondern belegen einfach die hohe Qualität, mit der unsere Teams hier arbeiten. Und da sind wir
auch nicht zu Unrecht stolz drauf“, sagt Dr. Herold.
Was ist ein Endoprothetikzentrum?
Ein
Endoprothetikzentrum ist eine auf Gelenkersatz spezialisierte Klinik, in der
Eingriffe an Hüfte oder Knie routiniert, nach höchsten medizinischen Standards
und in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit durchgeführt werden.
Wann sollte man in ein Endoprothetikzentrum gehen?
Vorteile für Patient*innen
Wussten Sie schon?
Zertifizierte
Endoprothetikzentren wie in Bad Mergentheim führen Gelenkersatz-OPs nicht nur
in großer Zahl durch – sie unterliegen auch strengsten Qualitätskontrollen der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC).
Jährlich wird ihre Arbeit von externen Fachärzten überprüft. Die Ergebnisse
werden zudem anonymisiert im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) erfasst.
Das Caritas-Krankenhaus schneidet hier durchweg besser ab als der
Bundesdurchschnitt.
Berthold
Bundschuh hat es selbst durchgemacht: Viele Patient*innen mit Hüftarthrose zögern, bis sie sich zu einer Hüftoperation entschließen. Umso
wichtiger ist ein Behandlungspfad, der von Anfang an Vertrauen schafft. Im
EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung am Caritas-Krankenhaus Bad
Mergentheim steht deshalb vom ersten Gespräch bis zur Reha eine umfassende Betreuung von Menschen mit Hüftarthrose im Mittelpunkt.
Schon in der ärztlichen Sprechstunde werden der Ablauf der Operation, mögliche
Risiken und individuelle Chancen in Ruhe besprochen. Die Patient*innen haben
ausreichend Zeit, Fragen zu stellen. Auch der OP-Termin wird in der
Sprechstunde direkt abgestimmt.

Möglichkeiten zur Terminanfrage
Sekretariat:
Heidrun Rombold
07931 58-3001
h.rombold@bbtgruppe.de
Hier geht's zur Terminanfrage für die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim:
Etwa zwei Wochen vor dem Eingriff beginnt der strukturierte OP-Weg mit einem Vorbereitungstag. Dieser halbtägige Termin bündelt alle wichtigen Voruntersuchungen sowie Gespräche mit dem Anästhesieteam, Pflegekräften und Physiotherapeut*innen. Sie erklären, was während und nach der Hüftarthrose-OP passiert, geben praktische Tipps und gehen auf individuelle Fragen ein. Auch organisatorisch wird vorgesorgt: Fragen zur Reha, zum Aufenthalt, zur Entlassung oder zur Medikamentenversorgung werden frühzeitig besprochen und festgelegt.
Auch vor der OP werden einige Vorbereitungen getroffen, damit die Patient*innen auch mit dem neuen Gelenk möglichst schnell zurück ins Leben finden.
Der OP-Tag beginnt mit dem Eintreffen in der Aufnahmestation am Morgen des Eingriffs. Die Pflegekräfte heißen die Patient*innen willkommen, weisen das Zimmer zu und erklären den Ablauf. „Am Tag der OP habe ich mich schon etwas mulmig gefühlt, sogar etwas ängstlich. Wer da keine Angst hat, der sagt auch nicht ganz die Wahrheit, denke ich. Das Pflegepersonal und auch das Team der Ärztinnen und Ärzte haben mir mit beruhigenden Worten aber die Angst nehmen können – ich habe mich bei so viel Routine direkt gut aufgehoben gefühlt“, erinnert sich Berthold Bundschuh zurück.
Kurz nachdem
alle Vorbereitungen auf der Station abgeschlossen sind, geht es schon in den
OP-Bereich. Die Operation bei einer Hüftarthrose erfolgt in Rückenlage und kann in Vollnarkose oder Teilnarkose (Spinalanästhesie)
durchgeführt werden. Ist alles vorbereitet, geht der Eingriff los. Über einen kleinen Hautschnitt von etwa acht bis
zwölf Zentimetern arbeitet der Operateur minimalinvasiv.
Der Zugang wird durch eine natürliche
Muskellücke gelegt, sodass weder Muskelstränge noch Nerven oder
größere Blutgefäße durchtrennt oder verletzt werden. Diese Technik schont das
umliegende Gewebe und ermöglicht eine schnellere Genesung.
Während des
gesamten Eingriffs kommen hochmoderne
chirurgische Instrumente zum
Einsatz, die ein präzises und sicheres Arbeiten ermöglichen. Gleichzeitig wird
der Operationsverlauf regelmäßig
durch aktuelle Röntgenaufnahmen überprüft. So wird sichergestellt, dass die
Prothese in Form und Größe exakt zur individuellen Anatomie passt. Erst wenn
die optimale Position der Probekomponenten bestätigt ist, wird das künstliche
Hüftgelenk endgültig eingesetzt. Im Anschluss daran erfolgt die Einrenkung und
der schichtweise Wundverschluss.
Zusätzlich wird der betroffene Bereich nochmals lokal betäubt, um Schmerzen nach
der Operation deutlich zu reduzieren. Auf das Einlegen von Drainagen wird
dagegen bewusst verzichtet, um die Mobilität nach dem Eingriff nicht unnötig
einzuschränken. Stattdessen schützt ein wasserdichter Spezialverband die Wunde
sicher und hygienisch.
Die gesamte
Operation dauert dank eingespielter und erfahrener
OP-Teams nur ungefähr 45 bis 60
Minuten. Im Anschluss verbringt der Patient oder die Patientin etwa ein bis
zwei Stunden im Aufwachraum, bis die Nachwirkungen der Betäubung abgeklungen
sind.
Das Einsetzen des künstlichen Hüftgelenks erfolgt minimalinvasiv und dauert etwa 45 bis 60 Minuten.
„Als ich im
Aufwachraum zu mir kam, war das Team direkt da und hat sich um mich gekümmert.
Das beruhigt in der ungewohnten Situation ungemein“, erinnert sich Berthold
Bundschuh an die ersten Momente seines neuen Lebensabschnitts. Ein erster
Eindruck, der in Bad Mergentheim kein Zufall ist: Die Abläufe rund um Operation und Nachsorge bei einer Hüftarthrose sind dank
langer Erfahrung perfekt eingespielt – und dennoch auf jeden Einzelnen
abgestimmt. Sobald die Vitalwerte stabil sind, geht es nach dem Aufwachen
zurück auf die Station. Im Zimmer ist dann schon alles vorbereitet und nach
einer Verschnaufpause beginnt auch gleich die erste Versorgung. Eine Pflegekraft kontrolliert Verband und Kreislauf,
fragt nach Schmerzen, Übelkeit oder Schwindel und begleitet den ersten Moment
zurück im Patientenzimmer behutsam
mit ein paar ermutigenden Worten – im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim zählt
nicht nur die fachliche, sondern auch die menschliche
Kompetenz.
Kurz darauf
kommt der Operateur ins Zimmer, berichtet vom Eingriff und prüft die Beweglichkeit des Gelenks. Mit einem
Lächeln erinnert sich Berthold Bundschuh zurück: „Der Arzt kam in mein Zimmer
und hat mir erzählt, dass die Operation sehr gut verlaufen ist. Ich war
wirklich froh. Diese Worte zu hören, haben mir noch mehr Mut gemacht.“ Doch das
war noch nicht das Ende eines aufregenden OP-Tags, denn schon am selben Tag
stehen die ersten physiotherapeutischen
Übungen auf dem Programm.

Sitzen an
der Bettkante, danach – wenn möglich – erste
Schritte mit Unterstützung und Gehhilfen, um die Beweglichkeit zu testen
und ein erstes Gefühl für das neue
Gelenk zu entwickeln. „Wir holen unsere Patient*innen frühzeitig aus dem
Bett – meistens noch am selben Tag. Das machen wir, um einerseits den Kreislauf
in Schwung zu bringen und um womöglich aufkommende Ängste vor Bewegungen oder
Schmerz gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ziel ist, dass die Menschen
möglichst rasch wieder autark sind –
beim Essen, auf der Toilette, im Alltag. Es ist quasi Hilfe zur Selbsthilfe“,
fasst Physiotherapeutin Daniela Siegl die Gründe und Vorteile der frühzeitigen Mobilisation zusammen.
„Ich hätte
nie gedacht, dass ich schon so kurz nach der OP wieder stehen und sogar ein
paar Schritte gehen könnte. Aber es hat überraschend
gut geklappt – besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Darüber war ich
natürlich richtig happy“, blickt
Bertold Bundschuh zurück. In den Tagen danach wird die Mobilität behutsam
gesteigert. Die Gehstrecken werden länger, Treppensteigen wird geübt, auf
Station bewegen sich die Patient*innen zunehmend selbstständig. Es sind kleine Etappenziele, die Selbstvertrauen geben.
Nach drei bis sieben Tagen endet der stationäre Aufenthalt – individuell
angepasst an den Heilungsverlauf. In der Reha,
die vom Sozialdienst bereits arrangiert wurde, wird dort weitergemacht, wo in
der Klinik aufgehört wurde – mit
gezieltem Training, um langfristig mobil und selbstständig zu bleiben. Das
neue Gelenk darf voll belastet und frei bewegt werden. Anfangs noch mit den
unterstützenden Gehhilfen, meist sind diese nach sechs bis acht Wochen nicht
mehr nötig. Und wer wieder arbeiten möchte, kann – je nach Tätigkeit – schon
nach acht bis zwölf Wochen wieder einsteigen.
Berthold Bundschuh ist schon wieder zu den ersten kleineren Wanderungen aufgebrochen und genießt die Abenteuerspaziergänge mit seinem Enkel in vollen Zügen. Sein Fazit nach seinem erfolgreichen Aufenthalt in Bad Mergentheim: „Ich bin wirklich glücklich, mit dem Aufenthalt und vor allem mit dem Resultat. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, mich operieren zu lassen und auch die Wahl für Bad Mergentheim war goldrichtig. Ich kann jedem nur raten, die Behandlung nicht so lange aufzuschieben, wie ich.“
Wenn
Schmerzen den Alltag bestimmen, ist es Zeit, sich neue Lebensqualität
zurückzuholen. Bei Hüft- und
Kniegelenksarthrose und auch anderen Arthrosearten ist das
EndoProthetikZentrum im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim die bewährte
Adresse in der Region Tauber-Franken: modernste
OP-Technik, standardisierte Abläufe, individuelle Therapiepläne und ein
interdisziplinäres Team. Von der Diagnose der Hüftarthrose bis zur Rückkehr in den Alltag.
Vom Erstgespräch bis zur Nachsorge.