20.09.2021
Die Bewerbungsphase des diesjährigen Sozialpreis des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands e.V. (kkvd) ist abgeschlossen. Auch Einrichtungen der BBT-Gruppe haben sich beworben. Der Preis steht unter dem Motto „gemeinsam. mehr. wert“ und würdigt die Unterstützung, die Krankenhäuser während der Pandemie von der Zivilgesellschaft erhalten haben.
Der
kkvd-Sozialpreis stellt das gesellschaftliche Engagement in den Mittelpunkt,
das Pflegekräfte und auch Menschen rund um die Krankenhäuser im vergangenen
Jahr zeigten. Die Bewältigung der Pandemie war unter anderem für die
Krankenhäuser eine große Herausforderung. Mitarbeitende aus allen Bereichen leisteten
in dieser Zeit Unglaubliches. Sie versorgten trotz der schwierigen Umstände
ihre erkrankten Mitmenschen und wichen ihnen nicht von der Seite. Dafür erfuhren
sie viel Dankbarkeit und Unterstützung aus der Bevölkerung: Pizza-, Geld- und
Maskenspenden oder aufmunternde Botschaften rund um die Häuser sind nur wenige
Beispiele dafür. Der Titel des Preises „gemeinsam. mehr. wert.“ greift diese
Erfahrungen auf. Nur gemeinsam haben sich die Herausforderungen bewältigen
lassen, schreibt der kkvd auf seiner Website.
Auch sieben BBT-Einrichtungen bewarben sich für den Preis, dessen Bewerbungsfrist am 15. September 2021 auslief:
Die Barmherzigen Brüder Rilchingen mit der Aktion „Solidarität der Pflege in der Corona-Krise“: Kurz vor Ostern 2020 hatte die Corona Epidemie die Seniorenwohnheime der Barmherzigen Brüder Rilchingen im Saarland erreicht. Vor den Ostertagen wurden 23 Mitarbeitende positiv getestet. Das ist in den Seniorendiensten bei der heutigen Personalsituation kaum zu verkraften. Wie also über die Osterfeiertage so schnell Ersatz bekommen? Da halfen die gesunden Kolleg*innen aus Rilchingen, Trier und Koblenz aus und ließen sich nicht lange bitten, einzuspringen und den Dienstplan über die Feiertage zu retten.
Das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim mit dem Projekt „Freude schenken zum Valentinstag“: Unter diesem Motto dachte sich der Azubi-Ausschuss der Firma Würth Industrie Service in Bad Mergentheim etwas ganz Besonderes aus. Die Auszubildenden überreichten den Mitarbeiter*innen der Corona-Stationen im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim eine Spende in Höhe von insgesamt 1.800 € – allerdings nicht als reine Geldspende sondern in Form von Gutscheinen für regionale Restaurants.
Das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn mit den zwei Projekten „Fasteloovend“ und „Helden-kaufen: Atem-spenden“: Die Bonner Künstlerin Ruth Tauchert zeichnete sogenannte „Helden“. Der Verkaufserlöswurde gespendet. Von der Spende wurden portable Ultraschallgeräte und Tablets für die Intensivstation besorgt.
Der
Bonner Verein help&fun brachte den Karneval in den Garten des
Gemeinschaftskrankenhauses - Musik im Garten unter den Fenstern der Stationen
und Patient*innen-Zimmern.
Das Katholische Klinikum Koblenz ∙ Montabaur mit dem Projekt „Von Impfwilligen und einer glücklichen Dienstgemeinschaft“: Nach kurzer Planungsphase startete die Impfaktion mit dem interdisziplinär zusammengestellten Impf- Team am 4. Januar 2021. Mit viel Einfühlungsvermögen und guter Laune wurden die Impfungen anhand der Priorisierungen durchgeführt. Einige der Impflinge hatten in diesem Stadium noch Aufklärungsbedarf oder benötigten Zuspruch. Da allen Beschäftigten jedoch ausreichend Zeit für Beratung eingeräumt wurde, konnten sämtliche Bedenken beseitigt werden und die Mitarbeitenden verließen das interne Impfzentrum mit dem guten Gefühl, die erste Hürde im Schutz gegen Corona genommen zu haben. Dies spiegelte sich in vielen Gesichtern als Erleichterung wider und die Dankbarkeit gegenüber dem hauseigenen Impf-Team war außergewöhnlich.
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier mit dem Projekt „Gelebte Partnerschaft in Zeiten der Pandemie“: Vor zehn Jahren gründete das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier mit fraternitas-international e.V. einen Verein zur Förderung internationaler Partnerschaften im Gesundheits- und Sozialwesen. So entstand eine Kooperation mit dem „Centro dermatologico“ im bolivianischen Monteagudo. Schon seit mehr als 60 Jahren unterhält das Bistum Trier eine Partnerschaft mit Bolivien. Beide Partnerschaften bewährten sich auch in der Pandemie: Das Brüderkrankenhaus spendete 2020 acht Infusionspumpen samt Zubehör an das „Hospital Católico“ in Santa Cruz de la Sierra.
Das Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier mit „Post fürs Herz“: Ein handgeschriebener Brief gilt in Zeiten eiligst verfasster Kurznachrichten als besondere Geste. Gerade ältere Menschen wissen die „klassische“ Post noch zu schätzen. Dank „Post mit Herz“ erhielten die Bewohner*innen des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier zu Weihnachten 2020, fast 100 Briefe und Karten aus ganz Deutschland und der Schweiz.
Das Theresienkrankenhaus Mannheim mit „Vielfältige Unterstützung für die Mitarbeitenden des Theresienkrankenhauses“: Viele Menschen und Unternehmen ließen den Mitarbeitenden des Theresienkrankenhauses in großen und kleinen Aktionen Gutes zukommen lassen, darunter fanden sich Kühlschränke, Spülmaschinen, Gesichtsschilde, Desinfektionsmittel, Süßigkeiten, Pizza, …
„Solche
Initiativen haben einen unschätzbaren Wert: sie tragen unsere Gesellschaft und
machen unser Land zu dem, was es ist. Trotz mancher Enttäuschung waren dieser
Zusammenhalt und diese Solidarität in den letzten Monaten deutlich spürbar.
Dies macht Mut. Daher ist es ein schönes Zeichen, dass die katholischen
Krankenhäuser nun etwas von dieser Solidarität, die sie während der Pandemie
erfahren haben, an die Gesellschaft zurückgeben möchten“, schreibt Elke
Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten und Schirmherrin des Preises, in
ihrem Grußwort.
Ab heute, 20. September, kann in vier Abstimmungsrunden abgestimmt werden!
Für Projekte
in unseren Einrichtungen kann an folgenden Zeitpunkten abgestimmt werden: