26.07.2021
Bis Freitag, 16. Juli 2021, waren die rund 37.000 wahlberechtigten Mitglieder der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz aufgerufen, das oberste Organ ihrer Kammer, das „Parlament der Pflege“, für fünf Jahre zu bestimmen. 17 Listen waren für die Wahl der Vertreterversammlung zugelassen, darunter auch die Liste „Pflege.Mensch.Zukunft“ mit 30 Mitarbeitenden der BBT-Gruppe. Insgesamt sieben Mitarbeitende der BBT-Gruppe, die für verschiedene Listen kandidierten, wurden in die Vertreterversammlung gewählt. Die Geschäftsführung gratuliert herzlich.
Bei einer Wahlbeteiligung
von circa 17 Prozent wurden sieben Mitarbeitende der BBT-Gruppe als Vertreter
in das „Parlament der Pflege“ gewählt: Christoph Becker, Leitung Schule für
Pflegeberufe am Bildungscampus Koblenz und Leiter der Bildungsdienste in der BBT-Gruppe,
Annika-Sophie Kiefer, Pflegefachfrau am Katholischen Klinikum Koblenz ∙
Montabaur, Kevin Lehmann, Leiter der Fachstelle Demenz im Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder Trier, Dr. Markus Mai, Leiter der Stabsstelle Gesundheits-
und Sozialpolitik der BBT-Gruppe, Jörg Mogendorf, Pflegedirektor am Krankenhaus
der Barmherzigen Brüder Trier, Janina Müller, Stellvertretende
Pflegedienstleitung – Pflegegesellschaft St. Martin und Reiner Schuler,
Krankenpfleger im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, werden sich mit
den 74 anderen gewählten Vertretern ab sofort für die Anliegen der Pflege in
Rheinland-Pfalz einsetzen.
„Wir gratulieren allen
Gewählten zu Ihrem neuen Amt und wünschen Ihnen für Ihre Aufgabe viel Kraft und
Durchhaltevermögen. Sie werden für die Pflege mit starker Stimme sprechen“,
sagt Dr. Albert-Peter Rethmann, Sprecher der Geschäftsführung der BBT-Gruppe.
Er hoffe, dass es den Pflegenden über die Kammer gelingen werde, ihre Belange
weiterhin selbst in die Hand zu nehmen und so das Selbstverständnis der
Profession zu fördern. „Die neu gewählte Vertreterversammlung, das ‚Parlament
der Pflegenden Rheinland-Pfalz‘, wird die Bedeutung der Pflege in der
Gesundheitsversorgung langfristig voranbringen“, ist sich Dr. Rethmann sicher.
Am 7. und 8. September
2021 treffen sich die gewählten Mitglieder der Vertreterversammlung der
Landespflegekammer Rheinland-Pfalz zur ganztägigen konstituierenden Sitzung der
2. Legislaturperiode mit Vorstands- und Ausschusswahl.
Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz ist die erste, die
deutschlandweit 2016 ihre Arbeit aufgenommen hat. In Nordrhein-Westfalen
bereitet die dann größte Pflegekammer Deutschlands mit rund 200.000
Pflegekräften gerade ihren Start vor; sie soll sich bis März 2022
konstituieren. Den Errichtungsausschuss leitet Sandra Postel, die ehemalige
Vizepräsidentin der rheinland-pfälzischen Kammer. Der NRW-Landtag hatte im Juni
2020 die Pflegekammer als Organ der Selbstverwaltung beschlossen. In anderen
Bundesländern sieht die Entwicklung anders aus: So stimmte der niedersächsische
Landtag im April 2021 für die Auflösung der Kammer bis Ende November 2021. Auch
die Pflegenden in Schleswig-Holstein sprachen sich für die Auflösung ihrer
Kammer aus. In Baden-Württemberg vereinbarten die regierenden Parteien im
Koalitionsvertrag, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, die Pflegekammer an
den Start zu bringen. In Bayern wurde die Einführung einer Pflegekammer von den
Regierenden abgelehnt, obwohl sich eine Mehrheit der Pflegenden bei einer
Befragung für die Errichtung ausgesprochen hat. In Hamburg und Hessen stieß die
Idee einer Landespflegeammer im Rahmen einer Befragung unter Pflegenden bereits
im Vorfeld der politischen Beratungen auf Ablehnung.