18.02.2016
Der Katalog zur Kunst-Ausstellungsreihe „Ich liebe Dich wie Apfelmuß – Poesie und Illustration“ ist mit dem „German Design Award Gold 2016“ in der Kategorie „Excellent Communication Design“ ausgezeichnet worden. Konzipiert wurde das Ausstellungs- und Katalogprojekt 2009 von den Kunst-Werkstatt-Ateliers der Barmherzigen Brüder Schönfelderhof und der Barmherzigen Brüder Saffig in Zusammenarbeit mit dem Caritas Förderzentrum St. Johannes mit Max-Hochrein-Haus Ludwigshafen.
Den Preis nahm Rainer Eisele-Czech, der das Konzept des Katalogs entwickelt und mehr als drei Jahrzehnte als Künstler und Ergotherapeut auf dem Schönfelderhof gearbeitet hat, im Namen der BBT-Einrichtungen am vergangenen Freitag, 12.02.2016, bei der Verleihung in Frankfurt entgegen. "Wir freuen uns sehr über diese große Auszeichnung auf nationaler Ebene und gratulieren den Künstlerinnen und Künstlern herzlich", sagt Bruder Alfons Maria Michels, Sprecher der Geschäftsführung der BBT-Gruppe. "Die Kunst-Werkstatt-Ateliers unserer psychiatrischen Dienste arbeiten mit dem Anspruch, Kunst mit ernsthaftem Hintergrund und Form zu machen. Das Stigma "Mensch mit Behinderung" tritt dabei völlig in den Hintergrund", so Michels weiter. Die Ernsthaftigkeit und Professionalität der künstlerischen Arbeit wurde bereits mit dem Designpreis 2014 des Landes Rheinland-Pfalz gewürdigt.
Der German Design Award ist ein internationaler Premiumpreis des Rats für Formgebung. Von den rund 400 eingereichten Arbeiten erhielten 42 eine Gold-Auszeichnung, insgesamt 35 Experten jurierten in verschiedenen Design- und Architektur-Disziplinen. Der Ausstellungskatalog, der vom Designstudio I LIKE BIRDS umgesetzt wurde, überrasche laut Jury mit einem ungewöhnlichen Konzept. "Zum einen liegen die Arbeiten in unterschiedlichen Formaten und auch auf verschiedenen Papieren vor, zum anderen wurden sie nicht gebunden, sondern sind lose, beinahe chaotisch beigefügt, was eher an eine Mappe erinnert als an einen Katalog. Eine herausragende Gestaltung, die das Thema mit viel Augenzwinkern und mindestens genauso viel Respekt und Sensibilität umzusetzen verstand", so die Jurybegründung weiter.