08.04.2022 | Theresienkrankenhaus
Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen. Zur Bestätigung der qualitativ hochwertigen Versorgung am Mannheimer Theresienkrankenhaus hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) das Krankenhaus erneut mit dem Zertifikat „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ ausgezeichnet.
Der
Chefarzt der Gastroenterologie, Onkologie und Diabetologie Prof. Dr. Jochen
Rudi erläutert: „Die Zertifizierung der DDG zeigt uns und unseren Patienten,
dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung –
den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Das bringt unseren
Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung
für die täglich zu leistende Arbeit.“
Die
Fachgesellschaften haben sich auf wissenschaftlich fundierte Leitlinien
geeignet, die die aktuellen Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes in
Klinik und Praxis festhalten. Aus diesen Leitlinien hat die DDG die Richtlinien
für die Zertifizierung der spezialisierten Behandlungseinrichtungen für
Menschen mit Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 abgeleitet. Die Zertifizierung
ist ein Qualitätssiegel, das den Patienten zeigt, dass betroffene Menschen hier
leitliniengerecht behandelt werden. Seit
2005 vergibt die Fachgesellschaft diese Zertifizierung für
Diabetesbehandlungs-Einrichtungen. Aktuell sind seitens der DDG bundesweit rund
400 Einrichtungen als Zertifiziertes Diabeteszentrum zertifiziert. Prof. Rudi
betont: „Diabetes kann man zwar nicht heilen. Aber richtig eingestellt und mit
entsprechender Schulung kann jeder Patient mit Diabetes gut und ohne große
Einschränkungen leben. Dabei helfen wir.“
Diabetes
mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man
unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der
Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant. Diese
Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für
die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter
Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder
Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine
gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen meist vermeiden.
(ddg/ckl)