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Kardiologen implantieren neue Generation von Herz-Clips

Die Mitralklappeninsuffizienz, also eine Undichtigkeit der Herzklappen, zählt zu den häufigsten Herzerkrankungen in Industrieländern, jeder zehnte Erwachsene ab 75 Jahren ist davon betroffen. Seit Mitte 2017 implantieren die Kardiologen am Mannheimer Theresienkrankenhaus deshalb sogenannte Mitraclips. Ziel dieses interventionellen Verfahrens ist es, den Schweregrad der Mitralklappeninsuffizienz zu reduzieren und dadurch den Verlauf einer bestehenden Herzschwäche abzumildern bzw. das Auftreten einer durch die Mitralinsuffizienzbedingten Herzschwäche zu verhindern. Ende Oktober haben die Spezialisten nun als eine der ersten Kliniken der Region die neueste Generation der Herz-Clips mit Erfolg implantiert.

„Durch den breiteren Clip können wir mit einem Griff mehr Herzklappenfläche anpacken“, erläutert der Leitende Oberarzt Dr. Simon Walter: „deshalb brauchen wir weniger Clips, verringern den Druck auf die Herzsegel und können die Eingriffe so in kürzerer Zeit durchführen – das ist deutlich schonender für unsere Patienten.“ Das Verfahren eignet sich für Patienten mit Mitralklappeninsuffizienz, wenn diese bestimmte Voraussetzungen erfüllen und ist eine schonende Alternative zu einer Operation am offenen Herzen. Dabei wird das kleine Implantat durch eine Beinvene zum Herzen geführt und verbindet Teile der Herzsegel beziehungsweise Flügel der Mitralklappe wie eine Klammer, um den Blutrückfluss zu minimieren. Einmal angebracht, stellt der Clip die ordnungsgemäße Funktion der Mitralklappe und die Fähigkeit des Herzens, sauerstoffreiches Blut effizienter zu pumpen, wieder her.

Eine Mitralklappeninsuffizienz kann zu einer Einschränkung der Belastbarkeit, Luftnot bei Anstrengung und Rückstau des Blutes in die Lungenstrombahn führen, was lebensbedrohlich sein kann. Auch der Vorhof kann sich durch die Insuffizienz vergrößern. Das kann zu Herzrhythmusstörungen wie zum Beispiel Vorhofflimmern oder sogar zum Schlaganfall führen. Deshalb sollte die Mitralklappeninsuffizienz möglichst frühzeitig behandelt werden. (ckl)

 
 

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