20.05.2020 | Theresienkrankenhaus
Die Chefärztin der Abteilung Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am Mannheimer Theresienkrankenhaus Prof. Dr. Maritta Orth ist in der neu erschienenen Liste des Focus-Magazins „Gesund Leben“ erneut als eine der führenden Medizinerinnen in Deutschland im Bereich der Schlafmedizin aufgeführt worden.
"Es ehrt uns, dass das Focus-Magazin unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Schlafmedizin honoriert und mit dem Siegel ausgezeichnet hat", so die Chefärztin: "Wir werden weiterhin in unserem hauseigenen Schlaflabor sowie mit unserem umfangreichen diagnostischen Instrumentarium das Schlafverhalten unserer Patienten prüfen, um bei möglichen Schlaf- und Atmungsstörungen gemeinsam mit den Patienten eine optimale Therapie zu finden".
Das Theresienkrankenhaus verfügt über ein eigenes, über die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin akkreditiertes Schlaflabor mit 16 Betten, in denen die Patienten während des Schlafes medizinisch überwacht werden. Dort können verschiedene Schlafstörungen, darunter beispielsweise das weit verbreitete obstruktive Schlafapnoe-Syndrom, diagnostiziert und behandelt werden. Ergänzend gibt es im Theresienkrankenhaus eine umfangreiche Testbatterie, mit der die Leistungsfähigkeit der Patienten am Tage gemessen werden kann. So geben die Ergebnisse in einem Fahrsimulator Aufschluss über die eventuell beeinträchtigte Wachheit der Patienten. Gerade bei Menschen, die einem verantwortungs- und gefahrvollen Beruf nachgehen, zum Beispiel bei Fernfahrern, ist eine Diagnose von Schlafstörungen enorm wichtig.
Neben dem Apnoe-Syndrom beschäftigt sich Prof. Dr. Maritta Orth mit speziellen Auffälligkeiten während des Schlafes: So zum Beispiel Unterschiede im Schlafverhalten von Männern und Frauen oder auch in unterschiedlichem Lebensalter. Hier sind Erfahrung und eine umfassende Diagnostik nötig, um den Patienten wieder zu einem gesunden Schlaf zu verhelfen. Zahlreiche Risikofaktoren wie zum Beispiel Übergewicht, Fehlstellungen des Unterkiefers, eine große Zunge mit einem nicht einsehbaren Rachenraum oder ein kurzer, dicker Hals begünstigen das Auftreten von Schlaf-Apnoen. "Häufig können wir mit Atmungsmasken, welche die Patienten in der Nacht tragen, dazu beitragen, dass die Menschen besser schlafen und am Tage wacher sind", erklärt Prof. Dr. Maritta Orth mögliche Therapieansätze. (ckl)