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20. Intensivpflegetag: Risiken erkennen – Chancen nutzen

Mehr als 200 Pflegefachkräfte aus verschiedenen Bundesländern und Luxemburg haben, am 20. Mittelrhein-Mosel-Intensivpflegetag am Bildungscampus Koblenz teilgenommen – einer gemeinsamen Veranstaltung des Katholischen Klinikums Koblenz · Montabaur (KKM) und des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier (BKT). Das Jubiläum stand unter dem Leitmotiv „Intensivpflege im Wandel: Risiko oder Chance?“.

Das Programm verband aktuelle Leitlinien, praktische Skills und Zukunftsthemen:

  • Risikominimierung in der Beatmung: Beiträge zur neuen S3-Leitlinie „invasive Beatmung 2025“ sowie zur Beatmung während der Reanimation ordneten Evidenz und Alltag zusammen.
  • „Train how to save lifes“: Ein praxisnaher Vortrag zur Notfallvorbereitung als Baustein der Patientensicherheit.
  • Künstliche Intelligenz (KI) in der Intensivmedizin: Chancen und Grenzen für Pflegealltag, Leitlinienarbeit und Stationen wurden interprofessionell diskutiert.
  • Kommunikation & Gesundheit im Team: Von „gesundheitsfördernder Pausengestaltung“ bis „Pflege deinen Humor“ reichten die Impulse für Resilienz, Haltung und Teamkultur.

Parallel dazu boten Workshops (unter anderem Delir-Erkennen, Beatmungspflege-„Tipps & Tricks“, Yoga-Atemübungen, Impuls „Pflege deinen Humor“) und eine Industrieausstellung die Möglichkeit, Themen zu vertiefen und den Austausch weiter zu fördern.

Daniel Frank, Pflegedirektor am KKM, unterstrich den Stellenwert des Intensivpflegetages: „Die fachlichen Vorträge sind stark – entscheidend ist an diesem Tag aber auch die Vernetzung über Häuser und Bundesländer hinweg. Kritische Stimmen sind ausdrücklich gewünscht: Nur so bleiben wir gemeinsam handlungsfähig.“ Zur Situation am KKM sagte Frank: „Wir erleben ähnliche Trends wie bundesweit – Fachkräftemangel, Demografie, der Anspruch, Stellen qualitativ hochwertig zu besetzen. Genau deshalb sind Weiterbildung, Austausch und greifbare Lösungen so wichtig.“

Jörg Mogendorf, Pflegedirektor am BKT, betonte die Rolle des Tages als fachliches und kollegiales Nadelöhr: „Gerade in High-Care-Bereichen zeigen wir, dass wir fachlich auf höchstem Niveau arbeiten und voneinander lernen. Der Austausch ist wichtig. Dazu gehören auch kritische Fragen an uns als Arbeitgeber, wenn es um gute Rahmenbedingungen für die Teams geht. Die Zeiten sind herausfordernd – von hohen Krankenständen bis zu Überlastungsthemen. Gleichzeitig erleben wir viele Kolleginnen und Kollegen, denen es viel bedeutet, gerade hier zu arbeiten. Mut macht mir zudem, junge Menschen zu sehen, die in der Intensivpflege ihre Aufgabe sehen.“

Jérôme Korn-Fourcade, Regionalgeschäftsführung der BBT-Region Koblenz-Saffig, ordnete die Bedeutung für die Versorgungsqualität ein: „Intensivstationen gehören – neben Notaufnahmen und Zentral-OPs – zu den ressourcen-intensivsten Bereichen eines Krankenhauses. Gleichzeitig geht es hier immer um Leben und Tod. Technologischer Fortschritt wie KI wird entlasten und vorfiltern, ersetzen wird er die Menschen am Patienten nie. Stolz bin ich auf die Kolleginnen und Kollegen, die sich 24/7 um schwerstkranke Menschen kümmern.“

Hintergrund

Seit zwei Jahrzehnten bildet der Intensivpflegetag die Plattform für Praxis, Wissenschaft und Management in der Region Mittelrhein-Mosel – im Wechsel zwischen Koblenz und Trier. Neben Keynotes und Panels prägten in diesem Jahr Speakers’ Corner, Workshops und die Industrieausstellung das Bild. Das Format bleibt damit nah an den Bedarfen der Teams: evidenzbasiert, praxisorientiert und offen für neue Wege.

 
 

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