11.11.2020 | Gemeinschaftskrankenhaus Bonn
Mit einem spirituellen Auftakt in der Cafeteria des Hauses St. Petrus haben 28 Auszubildende in der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe des Gemeinschaftskrankenhauses die neue generalistische Pflegeausbildung mit einem modernisierten, stärker an der Praxis orientierten Lernprogramm begonnen.
Die Pflegeauszubildenden werden in der neuen generalistischen Pflegeausbildung befähigt, Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen, das heißt im Krankenhaus, im Pflegeheim und ambulant in der eigenen Wohnung zu betreuen. Dafür hat Schulleiter Oliver Faust mit dem pädagogischen Team auf der Basis der Vorgaben vom NRW-Gesundheitsministerium und der Bezirksregierung ein neues schulinternes Curriculum für die dreijährige berufliche Ausbildung mit dem Abschluss "Pflegefachfrau"/"Pflegefachmann“ entwickelt: Der schulische Lernstoff wird ausgehend von Fallbeispielen in thematisch zusammenhängenden, fächer-integrativen Modulen vermittelt und ist handlungsorientiert auf die Anforderungen der altersübergreifenden Pflege ausgerichtet.
Im praktischen Teil der Ausbildung kommen zu den Einsätzen auf den Stationen des Gemeinschaftskrankenhauses (Akutpflege) weitere in Altenheimen (stationäre Langzeitpflege), Sozialstationen (häusliche/ambulante Pflege) und in der pädiatrischen Versorgung (Kinderkrankenpflege) hinzu. Dazu hat Faust neue Kooperationsverträge geschlossen. Wie bisher gehören Praxiseinsätze in einer Psychiatrie, in der Rehabilitation und in einem Hospiz dazu.
Weiterentwickelt wurde auch das E-Learning mit der Moodle-Lernplattform, die über das multimediale Fortbildungskonzept „Certified Nursing Education” (CNE Thieme) den breiten Zugriff auf Lehrfilme, aktuelle Publikationen, Fortbildungen etc. erlaubt. Im Rahmen des Digitalpakts der Bundesregierung konnte die Schule zwei Smart-Boards und einen Präsentationsbildschirm für die Klassenräume kaufen, und mit dem Corona-Soforthilfe-Programm Schule wurden Laptops beschafft, die an Auszubildende ausgeliehen werden können.