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Komplexe chirurgische Eingriffe am Pankreas und Ösophagus

Komplexe chirurgische Eingriffe am Pankreas und Ösophagus

Komplexe Eingriffe am Pankreas (Bauchspeicheldrüse) und am Ösophagus (Speiseröhre) dürfen in Deutschland nur an Krankenhäusern durchgeführt werden, die jährlich mindestens zehn dieser Operationen nachweisen können. Die Allgemein- und Viszeralchirurgie im Haus St. Elisabeth des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn übertrifft dank der Expertise von Chefarzt PD Dr. Bernd Sido und seinem Stellvertreter, Oberarzt PD Dr. Martin Maus, diese Mindestmenge an beiden Organsystemen und bietet dabei eine chirurgische Qualität, die so nur an spezialisierten Zentren zu finden ist.

Durch langjährige Tätigkeit am Europäischen Pankreaszentrum in Heidelberg verfügt PD Dr. Sido über eine besondere Expertise mit einer nunmehr 19jährigen Erfahrung in der Pankreaschirurgie und rund 1000 Operationen. Seit fast neun Jahren ist er Chefarzt am Gemeinschaftskrankenhaus und führt hier sämtliche operative Prozeduren bei bösartigen, prämalignen und gutartigen Tumoren des Pankreas und der Papille durch. Neben der klassischen Pankreaskopf- und Pankreaslinksresektion beim Krebs sind in der Routine auch organerhaltende Verfahren verfügbar, wie beispielsweise die duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion bei chronischer Pankreatitis, die Pankreassegmentresektion, die milzerhaltende Pankreaslinksresektion sowie die Ampullektomie und pankreaserhaltende totale Duodenektomie bei großen Papillen- und Duodenaladenomen. Das Verfahrensspektrum reicht von minimal-invasiven laparoskopischen Eingriffen bis hin zu multiviszeralen Resektionen bei organüberschreitend wachsenden Tumoren.

Pankreas-Operationen gehören zu den anspruchsvollsten Eingriffen in der Bauchchirurgie, da in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pankreas(tumor) etliche große und wichtige Gefäße verlaufen und die Anlage der Nahtverbindung zwischen der restlichen Bauchspeicheldrüse und dem Dünndarm oder Magen anspruchsvoll ist. Die Entscheidung, ob der Patient für den Eingriff geeignet ist, der Tumor gemessen an der Expertise des Operateurs entfernbar ist, wenn ja, welchem operativen Verfahren individuell der Vorzug zu geben ist, ob eine Vorbehandlung sinnvoll ist, ob organerhaltend oder radikal operiert werden sollte, trifft PD Dr. Sido gemeinsam mit Internisten, Onkologen und Strahlentherapeuten. Von dieser Entscheidungskompetenz wird das perioperative Outcome des Patienten maßgeblich mitbestimmt.

PD Dr. Maus, der seit November 2018 am Gemeinschaftskrankenhaus als Leitender Oberarzt tätig ist, hat die komplexe Speiseröhrenchirurgie hier wieder implementiert und führt diese Eingriffe in Kooperation mit der Anästhesie und Gastroenterologie nach höchsten Standards durch. PD Dr. Maus bringt eine zehnjährige Erfahrung in der komplexen Speiseröhrenchirurgie mit 170 Ösophagektomien mit, welche er durch seine Tätigkeit in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie am Universitätsklinikum Köln, einem von der Fachgesellschaft ausgezeichneten Exzellenzzentrum für die Chirurgie des Magens und der Speiseröhre, erworben hat. Neben den operativen Aspekten erlernte er dort auch alle Aspekte der intensivmedizinischen und endoskopischen Therapie, so ist PD Dr. Maus selbst ein routinierter Endoskopiker mit über 2000 durchgeführten diagnostischen und therapeutischen Endoskopien.

Die Speiseröhrenentfernung bei Tumoren ist als Zweihöhleneingriff einer der größten und komplexesten Eingriffe in der Viszeralchirurgie. Umso erfreulicher ist es, dass sich durch technische Verbesserungen und ein standardisiertes Vorgehen hervorragende Ergebnisse erzielen lassen.

Bei einem Ösophaguskarzinom des mittleren und unteren Drittels beginnt PD Dr. Maus den Eingriff minimal-invasiv laparoskopisch mit der Mobilisation des Magens und dessen Umwandlung in einen Magenschlauch zur späteren Rekonstruktion der Nahrungspassage. Die Speiseröhre wird nach einer sparsamen Eröffnung des rechten Brustkorbes zusammen mit sämtlichen umgebenden Lymphknoten entfernt. Hierbei ist eine sehr feine und schonende Präparation notwendig, da die Speiseröhre von lebenswichtigen Organen, wie Trachea, Aorta und Lungenvenen umgeben ist. Der bereits vorbereitete Magenschlauch wird dann in den Brustraum verlagert und an das untere Ende der restlichen Speiseröhre anastomosiert (sogenannter Magenhochzug). PD Dr. Maus: „Dieses schonende OP-Verfahren ist sehr sicher und hat den Vorteil, dass sich der Patient rascher erholt und weniger Schmerzen hat.“

Auf der Basis einer detaillierten internistischen und radiologische Diagnostik und Besprechung im Tumorboard wird für jeden Patienten ein individueller Therapieplan erstellt. Um die Langzeitprognose zu verbessern, ist es in vielen Fällen sinnvoll, der eigentlichen Operation eine kombinierte neoadjuvante Radiochemotherapie oder Chemotherapie vorzuschalten, mit der man den Tumor verkleinern und das Rezidivrisiko senken kann.

PD Dr. Sido und PD Dr. Maus bieten ihren Patienten eine durchgängige persönliche Betreuung, also vor, während und nach der OP, weit über den eigentlichen stationären Aufenthalt hinaus. Hinzu kommen eine fürsorgliche pflegerische Betreuung, professionelle Ernährungsberatung und ein zertifiziertes Schmerzmanagement, so dass Patienten nur wenige Wochen nach der komplexen Operation sagen: „Ich fühle mich rundum wohl.“

 
 

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