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Neubau Logistikzentrum

Eine Apotheke in sieben Modulen

Rund neun Stunden dauerte es, dann stand am Samstag 10. April die neue Apotheke am Caritas-Krankenhaus. Sie wurde komplett mit Laborräumen, Büros, Technikzentrale und allen Versorgungsleitungen in sieben Großcontainern angeliefert und verladen.

Gegen 16 Uhr am Samstagnachmittag war es geschafft: das letzte der sieben Module, die gemeinsam die neue Apotheke am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim bilden werden, war an seinem Platz. Damit ist ein wichtiger Zwischenschritt beim Neubau des Logistikzentrums am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim erreicht.

Spezialtransport über Nacht
Der zweigeschossige Neubau der Apotheke als Teil des Logistikzentrums entsteht in moderner Modulbauweise. Dabei wurden die gesamten Labor- und Lagerräume plus Büros und Technikzentrale von einem spezialisierten Unternehmen vorgefertigt und bereits komplett mit allen nicht mobilen Einheiten und Versorgungsleitungen wie Heizung etc. ausgestattet. Insgesamt sieben vorgefertigte Module entstanden so in einem Werk in Krölpa in Thüringen, die nun mit Spezialtransportern am Caritas-Krankenhaus angeliefert wurden. Die sieben Module sind jeweils zwischen 12 und 13 Meter lang und bis zu 5,40 Meter breit, die Höhe beträgt gut 4 Meter. Ein Modul wiegt je nach Größe zwischen 20 und 28 Tonnen. Die Strecke von 315 Kilometern mussten die Spezialtransporter über Nacht zurücklegen – in einigen Autobahnbaustellen Zentimeterarbeit besonders für den größten Container mit einer Breite von 5,40 m. Kurzfristig mussten auch bei der Anfahrt in Bad Mergentheim der Verkehr unterbrochen und einige Schilder vorübergehend abgebaut werden.

Tonnenschwere Module schweben über der Baustelle

In den frühen Morgenstunden am Samstag erreichten die Module schließlich das Gelände des Caritas-Krankenhauses. Mit einem Spezialkran, gesichert mit einem Kontergewicht von 100 Tonnen, wurden die einzelnen Module dann im Laufe des Tages nach und nach auf die vorbereitete Bodenplatte des Logistikzentrums gehievt. Um 7:30 Uhr schwebte das erste Modul befestigt an vier Haken über die Gärtnerei und das Treibhaus auf seinen Platz, zentimetergenau gesteuert von den Mitarbeitern der Baufirma. Am Nachmittag folgte das letzte der sieben Module. Schon am Montag beginnen Handwerker damit, die Versorgungsleitungen anzuschließen und die mobile Innenausstattung einzubauen.

Herstellung von Chemotherapeutika für die Behandlung von Krebs
„Bereits im Sommer wird die neue Apotheke ihren Betrieb aufnehmen“, betont Michael Schuler, Kaufmännischer Direktor des Caritas-Krankenhauses. Zukünftig sollen hier unter anderem Zytostatika zur Krebsbehandlung sowie weitere parenteralen Arzneimitteln hergestellt werden, die unter kontrollierten „Reinraum“-Bedingungen individuell für jeden Patienten produziert werden müssen. „Trotz und neben Corona nimmt die Zahl der Patienten mit Tumorerkrankungen nicht ab. In den vergangenen Jahren hat das Caritas-Krankenhaus mit seinen zertifizierten Tumorzentren die Therapie von Krebspatienten stetig ausgebaut. In den neuen Laborräumen können wir nun auch weiterhin die Behandlung unserer Patienten mit allen Medikamenten und Infusionen auf dem neuesten Stand sicherstellen und unsere Kapazitäten weiter ausbauen.“

Caritas-Krankenhaus als Zentralversorger für die Region
Darüber hinaus versorge das Caritas-Krankenhaus weitere Krankenhäuser, Reha-Kliniken und Rettungsdienste der Region mit verschiedenen Arzneimitteln und Medizinprodukten. „Die Anforderungen an die Herstellung von den Medikamenten sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen“, erläutert Schuler. „Das Caritas-Krankenhaus hat sich hier zum Zentralversorger in der Region entwickelt und sichert mit seiner hohen Kompetenz und dem Fachwissen der Mitarbeitenden eine hohe Qualität.“ Insgesamt werden rund 10 Mio Euro in das Projekt investiert.


 
 

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